Close the Gap - Wissenschaft und Familie in Corona-Zeiten
Close the Gap - Hintergrund:
Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie kam es zu einer Verstärkung der bereits vorhandenen sozialen Ungleichheiten in der Gesellschaft. Diese Auswirkungen betreffen ebenso das Wissenschaftssystem. Auch hier gibt es strukturelle Ungleichheiten, die besonders in den Karriereverläufen deutlich werden und sich durch die Pandemie noch einmal verstärkt haben – das umfasst Ungleichheiten hinsichtlich der sozialen Herkunft, der Migrationsbiografie und insbesondere Vereinbarkeits- wie auch Geschlechterfragen. Am deutlichsten zeigen sich die Ungleichheiten derzeit vor allem in Bezug auf eine pandemiebedingte Verringerung der Forschungs- und Publikationsleistung von Wissenschaftlerinnen* mit Familienverantwortung (u.a. Viglione 2020; Zimmer 2020).
Mit dem BWFGB-geförderten Verbundprojekt „Close the Gap“ sollen diese pandemiebedingten Folgen vor allem für Wissenschaftlerinnen* adressiert werden. Bezogen auf Vereinbarkeitsfragen und damit verbundene Herausforderungen werden auch Wissenschaftler* angesprochen.
Maßnahmen im Rahmen des Projekts Close the Gap:
Im Rahmen des Projektes wurden ab dem Frühjahr 2021 unterschiedlichen Maßnahmen angeboten:
- Verfügungsfonds bspw. für
- personelle Unterstützung durch studentische Hilfskräfte (max. 100 Stunden/Monat)
- Zuschüsse zur Kinderbetreuung/Betreuung zu pflegender Angehöriger
- Coachings
Hochschulübergreifendes Netzwerk "Close the Gap"
Zusätzlich wurde ein hochschulübergreifendes Netzwerk als Austauschplattform gegründet, das bis zum Ende der Projektlaufzeit im Dezember 2022 das Projekt ergänzt und zum Aktivwerden einlädt. Im Rahmen des Netzwerks werden verschiedene Veranstaltungen für Mitglieder des Netzwerks angeboten.