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November 2009, Nr. 8

Auszeichnungen

Karl H. Ditze-Preis an der Universität Hamburg verliehen

Karl H. Ditze-Preis an der Universität Hamburg verliehen
Die Karl H. Ditze-Stiftung verlieh am vergangenen Mittwoch in einer stimmungsvollen Feierlichkeit zum achten Mal den Karl H. Ditze-Preis für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen in den Geisteswissenschaften der Universität Hamburg. Die Preisverleihungsfeier, zu der die Universität in den Ostflügelbau des Hauptgebäudes eingeladen hatte, wurde durch den Vizepräsidenten für Studium, Lehre und studentische Angelegenheiten, Prof. Dr. Holger Fischer eröffnet.

Als Ehrenmitglied des Stiftungsvorstandes und „Pate“ der Universität begrüßte Prof. Dr.-Ing. Rolf Dalheimer die ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlerinnen, deren Angehörige, Kommilitonen und Vertreter und Vertreterinnen der beteiligten Fachbereiche Erziehungswissenschaft und Europäische Sprachen und Literaturen. Die Laudationes der Prodekanin für Forschung und Nachwuchsförderung der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Prof. Dr. Rosemarie Mielke, und des Prodekans für Forschung der Fakultät für Geisteswissenschaften, Prof. Dr. Oliver Huck, machten erneut die besondere Bandbreite der geisteswissenschaftlichen Forschungsbereiche der Universität deutlich.

Den Ditze-Preis 2009 erhielten für ihre Dissertationen:

Dr. Anja Soltau vom Fachbereich Europäische Sprachen und Literaturen (Thema: Englisch als Lingua Franca in der wissenschaftlichen Lehre: Charakteristika und Herausforderungen englischsprachiger Masterstudiengänge in Deutschland) und
Dr. Johannes Meyer-Hamme aus dem Graduiertenkolleg Bildungsgangforschung vom Fachbereich Erziehungswissenschaft (Thema: Historische Identitäten und Geschichtsunterricht – Fallstudien zum Verhältnis von kultureller Herkunft, institutioneller Unterweisung und individueller Verarbeitung).

Für ihre herausragenden Abschlussarbeiten wurden:

Maria Magdalena Thomas M.A. (Thema: Dimitris Chatzis: Themen – Erzähltechnik – Ideologie) und
Dipl.-Päd. Swantje Oelker (Thema: Entgrenzte Arbeitskraft, entgrenzte Qualifikationen? – Eine kritische Betrachtung von Schlüsselqualifikationen in der beruflichen Bildung) gewürdigt.

Seit 1990 fördert die Karl H. Ditze-Stiftung die Hamburger Hochschulen in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Strukturen verfolgen die jeweiligen Hochschulen mit der Vergabe des Ditze-Preises unterschiedliche Ziele:

Die Universität Hamburg hat es als besonders wichtig erachtet, den geisteswissenschaftlichen Fachbereichen und Departments Gelegenheit zu geben, herausragende Examensarbeiten und Dissertationen zu honorieren – und zugleich ihre Besonderheit innerhalb der Hamburger Hochschullandschaft zu würdigen: die einzigartige geisteswissenschaftliche Vielfalt.

Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld für eine Promotion beträgt 3.000 Euro, für eine Abschlussarbeit 2.000 Euro. Zum ersten Mal ausgelobt wurde der Karl H. Ditze-Preis im Jahre 2001.


Foto: Julia Crüsemann

Friendship Award der Volksrepublik China an Jürgen Sündermann

Friendship Award der Volksrepublik China an Jürgen Sündermann
Am 23.9. 2009 hat Prof. em. Dr. Jürgen Sündermann aus der Hand des Stellvertretenden Ministerpräsidenten der Volksrepublik China, Zhang Dejiang, in Peking den Friendship Award verliehen bekommen. Dies ist die höchste Auszeichnung, die die VR China alljährlich an 50 ausländische Experten aus allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens (Wirtschaft, Sozialwesen, Kultur, Wissenschaft u.a.) vergibt. In der Urkunde ist als Begründung aufgeführt: „ In appreciation of your enthusiastic support for China’s construction and your friendly cooperation“.

Prof. Sündermann hatte erstmalig 1986 das Shandong College of Oceanography (heute Ocean University of China, OUC) in Qingdao besucht und dort eine Reihe von Vorlesungen gehalten. In der Folgezeit hat er mit Unterstützung durch den BMFT (BMBF) auf der deutschen und die State Oceanic Administration (SOA) auf der chinesischen Seite eine förmliche Zusammenarbeit zwischen der Universität Hamburg und der OUC Qingdao auf dem Gebiet der Schelfmeerforschung organisiert. Später kamen dann Kooperationen mit dem Second Institute of Oceanography der SOA in Hangzhou, dem Third Institute of Oceanography der SOA in Xiamen und dem South China Sea Institute in Guangzhou hinzu.

Im Rahmen dieser Programme wurden und werden Wissenschaftler und Studenten ausgetauscht und gemeinsame Forschungsprojekte durchgeführt. Bisheriger Höhepunkt war das Vorhaben „Analysis and Modelling of the Bohai Sea Ecosystem (AMBOS)“, das in den Jahren 1997 – 99 mit maßgeblicher Förderung durch den BMBF durchgeführt wurde. Die Ergebnisse wurden von Jürgen Sündermann und Shizuo Feng als Gasteditoren in einem Sonderband des Journal of Marine Systems im Jahre 2004 veröffentlicht.


Bild: Verleihung durch Vize-Premier Zhang Dejiang). The State Administration of Foreign Experts Affairs, P.R.C.
 
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