UHH Newsletter

Mai 2013, Nr. 50

CAMPUS

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Auch in der Präsidialverwaltung fand der Girls` Day statt: Zwei Mädchen verbrachten den Tag in der Universitätsdruckerei und ließen sich die Maschinen erklären. Foto: UHH/LüßenDas ist kein Boxkampf, hier wird gesprochen: Am Boys` Day im Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser lernten die Jungs das Gebärden. Foto: UHHVier Physik-Nachwuchswissenschaftlerinnen, die die die Mädchen am Girls` Day auf dem Campus in Bahrenfeld begleitet haben. Foto: UHH/MIN 

Auch im nächsten Jahr freuen wir uns auf den Girls` und Boys` Day! Foto: UHH/MIN
Allein über 50 Mädchen kamen in die Informatik, um 3D-Grafiken zu erstellen oder Computerspiele zu programmieren. Foto: A. Newig


Kontakt:

Antje Newig
Universität Hamburg
Gleichstellungsreferentin der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN)
t. 040.42838-8398
e. antje.newig-at-uni-hamburg.de


Nicola Borchardt
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gleichstellungsbeauftragten
t. 040.42838-2577
e. nicola.borchardt-at-uni-hamburg.de

Über den Tellerrand geblickt: Girls’ und Boys’ Day an der Universität Hamburg

Wie werde ich Klimaforscherin? Wär’ die Chemie was für mich? Was macht eigentlich ein Romanist? Am 25. April fanden deutschlandweit die Zukunftstage für Jungen und Mädchen statt. In diesem Jahr nutzten über 280 Mädchen und Jungen der Mittelstufe den Girls’ und Boys’ Day an der Universität Hamburg, um Arbeitsbereiche kennenzulernen, die eher untypisch für ihr Geschlecht sind.

„Wir beteiligen uns am Girls’ Day, damit Mädchen entdecken, wie spannend die Naturwissenschaften sind“, erklärt Antje Newig, Referentin für Gleichstellung an der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN), die für ihre Fakultät wieder 18 interessante Angebote für Mädchen der Jahrgangsstufe 5 bis 10 koordiniert hat. „Und den Kolleginnen und Kollegen in den Fachbereichen macht es jedes Mal ungeheuer viel Spaß, den Mädchen etwas zu bieten“, ergänzt sie.

Einsatz für den Nachwuchs

Aber nicht nur der weibliche Nachwuchs stand an diesem Tag im Fokus: Die Fakultät für Geisteswissenschaften beteiligte sich mit drei Angeboten, zwei davon speziell für Jungen.

Insbesondere in den Sprach- und Literaturwissenschaften liegt die Männerquote in einigen Fächern bei unter 20%. Die Romanistik bot deshalb die Veranstaltung „Romanistik für JUNX“ an. Mit Sprachspielen und Rittersagen wurden etwa 30 Jungen in den Bann der romanischen Sprachen und Literaturen gezogen. Und in der Gebärdensprache lernten 15 Jungen mit tanzenden Händen zu erzählen und mit den Augen zu hören. Alle Veranstalter waren mit großem Engagement dabei und zeigten sich hinterher sehr zufrieden mit „ihren Jungs“.

MINteressierte Mädchen

An der MIN-Fakultät beteiligten sich Kolleginnen und Kollegen aus allen Fachbereichen, Museen und Werkstätten mit 18 Angeboten für über 230 Mädchen – so viel wie noch nie. Die Mädchen konnten nicht nur spannende Bereiche und die Menschen dahinter kennenlernen, sondern oftmals auch selber aktiv werden. So wurde u.a. in der Informatik für die Familie Feuerstein ein neues Haus geplant, sich auf die Spur der Urzeittiere begeben und in der Werkstatt der Meteorologie ein elektronischer Würfel gebaut.

Banane, schockgefroren

Neu dabei waren diesmal die Sternwarte, die Universitäts-Druckerei und der Fachbereich Chemie. Im Fachbereich Chemie haben 16 Mädchen Dünnschicht-Chromatogramme von Paprikapulver gemacht. Zur allgemeinen Erheiterung wurde auch demonstriert, was man mit flüssigem Stickstoff alles anfangen kann, wobei unter anderem eine schockgefrorene Banane in ihre Einzelteile zerlegt wurde. Eine Führung durch Forschungslabore, Bibliothek und Hörsäle bildete den Abschluss. Die Mädchen hatten sichtlich Spaß dabei, sich in der Chemie umzusehen.

Kooperation von Stabsstelle Gleichstellung, CliSAP und Initiative ArbeiterKind.de

Erstmals präsentierte sich auch das Exzellenzcluster CliSAP zusammen mit der Stabsstelle Gleichstellung der Universität und der Initiative ArbeiterKind.de am Girls’ Day unter der Überschrift „Wie werde ich Klimaforscherin?“. Neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erzählten 30 Schülerinnen ihre ganz persönliche Geschichte – welche Etappen sie in Ausbildung und Beruf zurückgelegt haben, um heute in der Klimawissenschaft zu arbeiten und welche Fragen sie erforschen.

Wissenschaftlerinnen vom Exzellenzcluster CUI unterstützten das Angebot des Zentrums für Quantenphysik und erklärten unter anderem „Wie ein Laser funktioniert“.

Girls’ Day und Boys’ Day 2014

Wer sich im nächsten Jahr mit einer Veranstaltung speziell für Mädchen oder für Jungen beteiligen möchte, kann sich schon jetzt den Termin vormerken: Der nächste Girls’ Day und Boys’ Day findet am 27. März 2014 statt.

A. Newig/N. Borchardt/Red.
 
 
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