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Mai 2013, Nr. 50

Auszeichnungen

Joseph-Carlebach-Preis für Beate Meyer und Sebastian Schirrmeister

Joseph-Carlebach-Preis für  Beate Meyer und Sebastian Schirrmeister
In diesem Jahr geht der Joseph-Carlebach-Preis der Universität Hamburg an die Historikerin Beate Meyer und den Literaturwissenschaftler Sebastian Schirrmeister. Beide werden für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten zu Themen aus dem Bereich jüdische Geschichte, Religion und Kultur geehrt.

Beate Meyer wird für ihre Monografie „Tödliche Gratwanderung – Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland zwischen Hoffnung, Zwang, Selbstbehauptung und Verstrickung (1939-1945)“ ausgezeichnet. Sebastian Schirrmeister erhält den Preis für seine Magisterarbeit „Das Gastspiel – Friedrich Lobe und das hebräische Theater 1933-1950“.

Die Universität Hamburg verleiht den Joseph-Carlebach-Preis zum Gedenken an Dr. Joseph Carlebach (1883-1942), der bis zu seiner Deportation 1941 der letzte Oberrabbiner der Gemeinden Altona und Hamburg war. Zugleich gilt der Preis auch seiner Tochter, Prof. Dr. Miriam Gillis-Carlebach, für ihr Bemühen um Verständigung, Zusammenarbeit und gemeinsames Erinnern. Sie ist Direktorin des Joseph-Carlebach-Instituts der Bar-Ilan-Universität (Israel) und Ehrensenatorin der Universität Hamburg und war bei der Verleihung anwesend.

Der Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert, die sich die beiden diesjährigen Preisträger teilen. Er wird alle zwei Jahre an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben.

Foto (v.l.): Preisträgerin Beate Meyer, Prof. Dr. Gillis-Carlebach und Preisträger Sebastian Schirrmeister. Quelle: Gesche M. Cordes.

Dr. Heidrun Hartmann erhält Cactus d'Or

Dr. Heidrun Hartmann erhält Cactus d'Or
Privat-Dozentin Dr. Heidrun Hartmann ist für ihre Arbeiten zu sukkulenten Pflanzen in Monaco mit dem „Cactus d'Or“  ausgezeichnet worden. Bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand 2007 war Dr. Hartmann Professorin am Arbeitsbereich Systematik des Fachbereichs Botanik der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg.

Forschungsschwerpunkt von Dr. Hartmann ist seit den 60er Jahren vor allem die Pflanzenfamilie der „Aizoaceae“. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichte sie in mehr als 120 Büchern und Aufsätzen. Ihr zweibändiges Lexikon „Illustrated handbook of succulent plants“ gilt als Standardwerk. 1996 benannte außerdem der amerikanische Botaniker Steven Hammer die afrikanische Gattung der Mittagsblumen (auch bekannt als „Lebende Steine“) nach Dr. Hartmann – sie heißt seither „Hartmanthus“.

Der „Cactus d'Or“ wurde von Fürstin Gracia Patricia von Monaco gestiftet und wird alle zwei Jahre auf Vorschlag der IOS (International Organization for Succulent Plant Study) verliehen. Nach Wissenschaftlerinnen aus Mexiko und Großbritannien ist Dr. Hartmann erst die dritte Frau, der dieser Preis verliehen wird.

Foto: Preisträgerin Dr. Heidrun Hartmann im Jardin Exotique in Monaco mit (v.l.): M. André J. Campana (Stadtverordneter), M. Christian Raimbert (Stadtverordneter), M. Michel Roger (Premierminister von Monaco) und Dr. Jean-Marie Solichon (Direktor des Jardin Exotique). Quelle: privat.
 
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