Kurz und knapp
23. April 2025

Foto: UHH
„Rechtpopulismus – quo vadis?“ – Öffentliche Vorlesungsreihe zur Forschungsansätzen aus der Kulturwissenschaft, Ethnologie und Kulturanthropologie +++ Schnipseljagd, Sternbeobachtung und vieles mehr: Die Lange Nacht der Museen an der Uni Hamburg +++ Noch bis zum 28. April: Studentisch konzipierte Ausstellung im Ahrensburger Rathaus +++ Neue Studie zu Krisen: Wie manche Unternehmen in schweren Zeiten wachsen können +++ „Exzellenz erleben“: Veranstaltung gibt Einblick in die Materie des Schreibens +++ Forschende der UHH an Transferprojekt zu Potenzialen für Friedensengagement beteiligt +++ 590 Schülerinnen und Schüler erkunden zum „Girls' Day und Boys' Day“ die Uni +++ Öffentliche Vortragsreihe „Ethnografie und Environmental Humanities“ startet am 10. April +++ Jetzt anmelden: Neues Veranstaltungsprogramm des Career & Qualification Centers +++ DFG-Förderung für Projekt zu neuen Ansätzen des maschinellen Lernens +++ „(Ohn-)Macht verantwortungsvoll miteinander gestalten“ – Die Universitätsgottesdienste im Sommersemester 2025 +++
„Rechtpopulismus – quo vadis?“ – Öffentliche Vorlesungsreihe zur Forschungsansätzen aus der Kulturwissenschaft, Ethnologie und Kulturanthropologie
23. April. Nicht nur in den USA hat mit Trump der Rechtspopulismus Einzug in die Staatspolitik gehalten. Auch in Europa verzeichnen rechtspopulistische Bewegungen und Parteien in den vergangenen Jahren einen steigenden Zuspruch. Gesellschaft, Politik und demokratische Bündnisse in der Zivilgesellschaft ringen um den Umgang mit diesen Entwicklungen. Am 28. April 2025 (18 Uhr) startet eine digitale Vorlesungsreihe (Zoom), die sich aus ethnografischer Forschungsperspektive mit verschiedenen Feldern und Aspekten rechtspopulistischer Welterklärung, ihrer Dynamik, Wirkweisen und Anziehungskraft – in Deutschland und anderen europäischen Ländern – beschäftigen wird. An neun Terminen wird es mittwochs um 18.15 Uhr unter anderem um „Alltagsverstand, Elitenkritik und anti-linke Konjunktur“, den Rechtsruck in einem New Yorker Immigrantenviertel oder „Antifeminismus und Rechtspopulismus“ gehen. Organisiert werden die öffentlichen Vorlesungen von Prof. Dr. Gertraud Koch, Professorin für Volkskunde/Kulturanthropologie an der Uni Hamburg, im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW). Weitere Informationen zu den Themen sowie den Teilnahmelink gibt es auf der Veranstaltungsseite.
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Schnipseljagd, Sternbeobachtung und vieles mehr: Die Lange Nacht der Museen an der Uni Hamburg
22. April. Auch in diesem Jahr öffnen in Hamburg viele Ausstellungen wieder für eine Nacht ihre Türen – und die UHH ist dabei. Bei der „Langen Nacht der Museen“ am 26. April 2025 gibt es im Universitätsmuseum und an der Sternwarte in Bergdorf ein buntes Programm. Im Museum der Universität haben Besucherinnen und Besucher nicht nur Gelegenheit, die verschiedenen Ausstellungen zu sehen, sondern können auch an spannenden Führungen wie „Fakt oder Fiktion?“ und „100 Jahre in 30 Minuten“ teilnehmen. Zudem können sie den Beruf des Moulagenbildners bzw. der Moulagenbildnerin kennenlernen, indem sie einen Wachsabguss ihres kleinen Fingers anfertigen, oder bei einer Schnipseljagd den Campus entdecken. In der Sternwarte gibt es neben Ausstellungen, Vorträgen und Führungen – unter anderem in Gebärdensprache – die Möglichkeit, selbst Beobachtungen an Groß- und Amateur-Teleskopen zu machen. Auch das Medizinhistorische Museum am UKE sowie die drei Museen des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels können bei der 22. Langen Nacht der Museen, die von 18 bis 1 Uhr dauert, besucht werden.
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Noch bis zum 28. April: Studentisch konzipierte Ausstellung im Ahrensburger Rathaus
22. April. Im Rahmen eines durch Exzellenzmittel der Universität Hamburg geförderten studentischen Forschungsprojekts haben Studierende aus Universität Hamburg und der University of Education in Winneba (Ghana) sich unter dem Titel „Culture of Remembrance – Our history, our culture“ mit der Geschichte des transatlantischen Sklavenhandels, dem Kolonialismus und dessen Aufarbeitung auseinandergesetzt. Ein Teil der Ergebnisse wird noch bis zum 28. April 2025 im Rathauses Ahrensburg in einer Fotoausstellung präsentiert. Im Fokus der studentischen Forschung stand Heinrich Carl Schimmelmann, dem einst das Schloss Ahrensburg gehörte. Er war eine der zentralen Figuren im transatlantischen Handelssystem und profitierte von der Verschleppung versklavter Menschen. Die Studierenden untersuchten nicht nur den historischen Hintergrund Schimmelmanns, sondern auch seine Spuren in der Geschichte Ahrensburgs.
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Für alle Gründungsinteressierten: „ChefTreff“ am 25. und 26. April
22. April. Mehr als 5.000 Menschen werden am 25. und 26. April 2025 in der Handelskammer Hamburg erwartet, um sich zu den Themen Start-up und Gründung auszutauschen. Die University of Hamburg Business School ist offizieller Netzwerkpartner der Veranstaltung, die von Alumni der Fakultät bereits seit 2017 organisiert wird. Sprechen werden unter anderem Dr. Michael Otto, Annahita Esmailzadeh und Gregor Gysi sowie weitere Expertinnen und Experten aus der Branche. Teilnehmende haben zudem die Möglichkeit, an einer Masterclass teilzunehmen oder Organisationen und Unternehmen wie die Harvard University, Google, SAP oder Beiersdorf kennenzulernen. Weitere Informationen finden Interessierte auf der „ChefTreff“-Website, wo auch die Anmeldung möglich ist.
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Neue Studie zu Krisen: Wie manche Unternehmen in schweren Zeiten wachsen können
10. April. Krisen, die für viele Unternehmen schlecht sind, begünstigen immer auch einige wenige Firmen substanziell, etwa Zoom während der Covid-Pandemie. Forschende der University of Hamburg Business School, der University of Queensland und der Jonköping International Business School haben herausgefunden, welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit Unternehmen in Krisenzeiten wachsen. Für die Studie, die in der Fachzeitschrift „Academy of Management Review“ erschienen ist, untersuchten die Forschenden die Literatur über die großen gesellschaftlichen Krisen seit dem Industrialisierungszeitalter und verglichen die Entwicklungspfade von Firmen, die während dieser Krisen entstanden oder gewachsen sind. Die Analyse zeigt, dass die Firmen nicht nur über ein Angebot verfügen müssen, dass die Umstände der Krise mildern kann. „Um in gesellschaftliche Krisen ein solches Wachstum zu realisieren, müssen die Unternehmen zusätzlich intern besonders flexibel und anpassungsfähig sein, etwa indem sie ihre Produktion ankurbeln und freigewordene Talente auf dem Markt finden. „Die bloße Möglichkeit des Wachstums durch das richtige Produkt reicht nicht,“ erklärt Prof. Dr. Jan Recker, Professor für Information Systems and Digital Innovation an der University of Hamburg Business School.
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„Exzellenz erleben“: Veranstaltung gibt Einblick in die Materie des Schreibens
9. April. Was verbindet die verschiedenen Manuskriptkulturen der Welt? Am Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ (UWA) untersuchen 150 Forschende aus mehr als 40 verschiedenen Disziplinen der Geistes-, Natur- und Computerwissenschaften, wie die Kulturtechnik des Schreibens Gesellschaften überall auf der Welt geprägt hat und weiterhin prägt. Am 30. April 2025 geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von UWA bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Universitätsgesellschaft Hamburg Einblick in ihre Arbeit. Um 17 Uhr gibt es die Möglichkeit, eine UWA-Ausstellung in der Staats- und Universitätsbibliothek zu besichtigen, ab 18 Uhr starten Vorträge und eine Podiumsdiskussion im Lichthof der Stabi (Grindelallee/Ecke Edmund-Siemers-Allee, 20146 Hamburg). Von Seiten der UHH werden Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu, Professorin für Alte Geschichte, Prof. Dr. Matthias Schemmel, Professor für Historische Epistemologie, und Prof. Dr. Konrad Hirschler, Professor für Islamwissenschaft, teilnehmen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos, aber um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen und Anmeldung auf der Seite der Universitätsgesellschaft.
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Forschende der UHH an Transferprojekt zu Potenzialen für Friedensengagement beteiligt
8. April. Wie kann die deutsche Außenpolitik wirksamer auf Frieden hinwirken – besonders unter den Vorzeichen einer fundamental veränderten friedens- und sicherheitspolitischen Weltlage? Dieser Frage widmet sich der neu eingerichtete „Impact Hub: Integrierte Wirkfähigkeit von integriertem Friedensengagement“. Von Seiten der UHH ist Prof. Dr. Ursula Schröder, Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere Friedensforschung und Sicherheitspolitik, beteiligt. Gemeinsam mit ihrem Team am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik wird sie an der Schnittstelle von wissenschaftlicher Forschung und politischer Praxis arbeiten. Anhand der Beispielregionen Westbalkan, Westafrika, Ukraine und Naher Osten soll im Hub untersucht werden, wie insbesondere das Auswärtige Amt das Zusammenwirken verschiedener Instrumente des integrierten Friedensengagements konkret verbessern kann. Das Projekt wird an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) koordiniert, neben dem IFSH ist zudem das Exzellenzcluster SCRIPTS der Freien Universität Berlin beteiligt. Das Auswärtige Amt und die Robert Bosch Stiftung fördern den Hub bis Ende 2026 mit 2,1 Millionen Euro.
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590 Schülerinnen und Schüler erkunden zum „Girls' Day und Boys' Day“ die Uni
7. April. Ob beim Science Escape Game, der Schnitzeljagd oder Quiz-Ralley oder bei der Goldnanopartikel-Herstellung: 590 Schülerinnen und Schüler erkunden zum „Girls' Day und Boys' Day“ die Universität Hamburg. Koordiniert durch die Stabsstelle Gleichstellung (Bericht „Girls' Day und Boys' Day“), beteiligt sich die UHH seit vielen Jahren mit einem umfangreichen und abwechslungsreichen Angebot an den Aktionstagen, welches den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern einen facettenreichen Einblick in den Wissenschafts- und Wissenschaftsunterstützenden-Alltag ermöglichen soll. 23 Veranstaltungen und Projekte warteten dafür in diesem Jahr auf die Teilnehmenden, und besonders in der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (Bericht „Girls' Day und Boys' Day“) gab es eine Menge für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von morgen zu entdecken.
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Öffentliche Vortragsreihe „Ethnografie und Environmental Humanities“ startet am 10. April
3. April. Die sogenannten „Environmental Humanities“ sind eine zentrale interdisziplinäre Schnittstelle für Forschung zu ökologischen Fragen und Mensch-Umwelt-Beziehungen. Die Vortragsreihe „Ethnografie und Environmental Humanities“ beleuchtet daher die Rolle, die ethnografische Forschung in diesem Bereich einnimmt und einnehmen kann. In insgesamt elf Vorträgen wird es unter anderem darum gehen, welche Impulse die Ethnografie aktuell in Umwelt- und Ökologiefragen setzt. Beteiligt sind sowohl Forschende der Universität Hamburg als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer nationaler und internationaler Hochschulen. Die öffentliche Reihe startet am 10. April 2025 und findet immer donnerstags um 16.15 Uhr (Edmund-Siemers-Allee 1 West, R. 220) statt. Sie ist Teil des Kolloquiums des Instituts für Empirische Kulturwissenschaft und eröffnet das neue ethnografische Forschungsstudio „Naturen|Kulturen“. Eine Anmeldung zu den Vorträgen ist nicht erforderlich! Weitere Informationen zum Programm gibt es auf der Seite der Veranstaltungsreihe.
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Jetzt anmelden: Neues Veranstaltungsprogramm des Career & Qualification Centers
1. April. Was gehört alles in eine gute Bewerbung? Welche Kompetenzen sind in der Berufswelt gefragt? Wie gründe ich ein Business? Zu diesen und weiteren Themen bietet das Career & Qualification Center der Transferagentur der Universität Hamburg auch dieses Sommersemester kostenlose Workshops an. Eine Programmübersicht und Infos zur Anmeldung gibt es bei UHH Join. Darüber hinaus gibt es auch in diesem Semester wieder eine kostenlose Karriereberatung für Studierende, über die das Career & Qualification Center auf seiner Seiteinformiert.
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DFG-Förderung für Projekt zu neuen Ansätzen des maschinellen Lernens
1. April. „Double Machine Learning“ bezeichnet einen neuen Ansatz, um mithilfe künstlicher Intelligenz kausale Effekte in besonders komplexen Zusammenhängen zu schätzen. Diese Methoden sind zum Beispiel in der Wissenschaft, aber auch in der Industrie von großer Bedeutung. Im Rahmen eines neuen Projektes an der University of Hamburg Business School soll der Ansatz auf herausfordernde Settings wie zum Beispiel Abhängigkeitsstrukturen, die bei Zeitreihen und Paneldaten vorliegen, erweitert werden. Für die kommenden drei Jahre erhält das Team der Professur für Statistik mit Anwendung um Prof. Dr. Martin Spindler dafür eine Förderung über 300.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
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„(Ohn-)Macht verantwortungsvoll miteinander gestalten“ – Die Universitätsgottesdienste im Sommersemester 2025
1. April. Am 8. April 2025 startet die Evangelische Hochschulgemeinde in das Sommersemester und in eine neue Reihe von Universitätsgottesdiensten, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Von April bis Juli geht es an fünf Terminen (8. + 27. April, 11. Mai, 15. Juni sowie 13. Juli, jeweils 18 Uhr) um das Thema Macht in all seinen Facetten: Wie hängen Macht und Ohnmacht zusammen? Welche Bedingungen in unserer Gesellschaft, aber auch in Kirche und Theologie sorgen dafür, dass Macht missbraucht werden kann? Und was kann Glaube verändern hin zu einem Kulturwandel gemeinschaftlichen Miteinanders? Die Gottesdienste finden in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater statt und werden sowohl von Lehrenden als auch Studierenden der UHH gestaltet. Die Eröffnungspredigt hält Universitätspredigerin Prof. Dr. Kristin Merle, am 27. April spricht Prof. Dr. Mira Sievers, Professorin für Islamische Theologie an der UHH. Musikalisch unterstützt werden die Gottesdienste unter anderem vom großen Chor und dem Kammerchor der Universitätsmusik. Weitere Informationen zu den Terminen und Themen der Gottesdienste gibt es auf der Seite des Instituts für Praktische Theologie.
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