+++ Hamburger Baumprojekt für Bundespreis nominiert +++ Ausschreibung für den Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis 2022 +++ HUL veröffentlicht Bericht zur Transformation der Lehre während der Corona-Pandemie +++ Mit „News Shocks“ gegen Doping +++ „Bau deine Stabi“ – Ausstellung mit Entwürfen für die Stabi der Zukunft +++ Eröffnungssymposium des „Center for Data and Computing in Natural Science“ (CDCS) +++ Prof. Dr. Dagmar Felix in Krankenhaus-Kommission berufen +++ Wissenschaftler und Künstler – Biografie des Mathematikers Emil Artin erschienen +++
Hamburger Baumprojekt für Bundespreis nominiert
19. Mai. Der Klimawandel stresst die Bäume in der Stadt. Annette Eschenbach ist Professorin für Bodenkunde am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg – und machte zusammen mit einer Baumschule den Praxistest: Wie können Bäume in Zukunft fit für den Klimawandel werden? Das Projekt ist jetzt für den „Blauen Kompass“ von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt nominiert.
Ausschreibung für den Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis 2022
19. Mai. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg, die in den Jahren 2020, 2021 oder 2022 eine herausragende wissenschaftliche Leistung erbracht haben, können sich ab sofort für den Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis 2022 bewerben. Die Leistung sollte über die Dissertation hinausgehen und entweder veröffentlicht oder für eine Veröffentlichung geeignet sein. Verliehen wird der Preis von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung in Zusammenarbeit mit der Edmund Siemers-Stiftung. Das Preisgeld beträgt 30.000 Euro und soll nach Möglichkeit für Forschungstätigkeiten im Ausland verwendet werden.
Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung nimmt Bewerbungen in elektronischer Form über info@h-w-s.org entgegen. Bewerbungsschluss ist der 22. Juli 2022. Ansprechpartner für weitere Fragen ist Dr. Johannes Gerhardt (Tel: +49 40 42838-7638, E-Mail: johannes.gerhardt@h-w-s.org)
HUL veröffentlicht Bericht zur Transformation der Lehre während der Corona-Pandemie
11. Mai. Wie verändert sich das Lehren und Studieren unter digitalen Bedingungen? Das untersuchen zwei Teams des Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL). Bereits seit dem Wintersemester 2020/21 laufen die Trendstudien zur „Transformation von Lehren und Studieren unter digitalen Bedingungen“ (TaLeS) aus Lehrenden- und Studierendenperspektive.
Das Forschungsteam um Prof. Dr. Gabi Reinmann hat die Lehrendenstudie nach drei Semestern nun mit einem Vergleichsbericht abgeschlossen. Ziel war es, die didaktische Entwicklung der Lehre im Anschluss an die Notfallverlegung der Lehre in den digitalen Raum aus der Perspektive der Lehrenden zu erfassen. Dabei sollten Veränderungen in der Verknüpfung von Forschung und Lehre festgestellt und die Informationsbasis für die didaktische Unterstützung und Qualifizierung von Lehrenden verbessert werden. Die Studie zur Studierendenperspektive läuft weiter.
Mit „News Shocks“ gegen Doping
4. Mai. Über die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa wurde bei den olympischen Winterspielen in Peking 2022 viel gesprochen. Sie überzeugte zunächst mit einer beeindruckenden sportlichen Leistung – kurz danach war vor allem ihr positiver Dopingtest Thema und es wurde diskutiert, wie Doping verhindert werden kann.
Eine neue Möglichkeit könnten „News Shocks“ sein, also schlichte Ankündigungen von Anti-Doping-Maßnahmen, unabhängig vom Zeitpunkt der geplanten Umsetzung. Einer Studie von Prof. Dr. Wolfgang Maennig und Viktoria C. E. Schumann vom Fachbereich Volkswirtschaftslehre der Universität Hamburg zufolge können solche „News Shocks“ im Kampf gegen Doping helfen, da durch sie Doping-Aktivitäten von Sportlerinnen und Sportlern abnehmen. Diese Erkenntnis kann für medizinische und/oder pharmakologische Testverfahren nützlich sein. Und zwar dann, wenn diese theoretisch zwar möglich, in der Praxis aber zu kostspielig sind. Darüber hinaus könnten die Erkenntnisse auch abseits des Sports hilfreich sein, etwa indem die Möglichkeiten von „News Shocks“ beispielsweise auf die Kriminalitätsbekämpfung übertragen werden.
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„Bau deine Stabi“ – Ausstellung mit Entwürfen für die Stabi der Zukunft
4. Mai. Im Rahmen des Entwicklungsprojekts „Wissen Bauen 2025“ der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (Stabi) haben Studierende von drei renommierten Architekturfakultäten Entwürfe erarbeitet, wie eine Stabi der Zukunft aussehen kann. Die 15 besten Poster und Modelle werden vom 5. Mai bis zum 5. Juli 2022 im Lichthof der Stabi ausgestellt. Besucherinnen und Besucher können für ihren Lieblingsentwurf abstimmen. Der Favorit wird am Abend des 5. Juli mit einem Publikumspreis ausgezeichnet.
Beteiligt waren Studierende der HafenCity Universität Hamburg (Prof. Gesine Weinmiller), der Bauhaus-Universität Weimar (Prof. Jörg Springer) und der Technischen Universität Dresden (Prof. Ivan Reimann).
Die Ausstellung beginnt am 5. Mai 2022 um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eingang zur Eröffnung: Grindelallee/Ecke Edmund-Siemers-Allee. Um Anmeldung(pr"AT"sub.uni-hamburg.de) wird gebeten.
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Eröffnungssymposium des “Center for Data and Computing in Natural Science” (CDCS)
3. Mai. Die Naturwissenschaften haben in den vergangenen Jahrzehnten mithilfe des Einsatzes von Computern große Fortschritte gemacht. Für die Entwicklung neuer informatischer Konzepte zur Prozessierung und Analyse der gigantischen Datenmengen aus der Forschung wurde 2020 in Hamburg das „Center for Data and Computing in Natural Science“ (CDCS) als Hamburg-X Projekt etabliert. In interdisziplinären Teams forschen Physiker, Chemiker und Biologen mit Informatikern an innovativen Verfahren unter Einsatz von Data Science und Maschinellem Lernen. Vom 26. bis 28. April 2022 fand nun auf dem Campus der Science City Hamburg Bahrenfeld das Auftaktsymposium des CDCS statt. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten der MIN-Fakultät.
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Prof. Dr. Dagmar Felix in Krankenhaus-Kommission berufen
3. Mai. Die Sozialrecht-Professorin Dr. Dagmar Felix wurde von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in die „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ berufen. Das Gremium ist mit 15 Expertinnen und Experten aus Pflege und Medizin, der Ökonomie sowie den Rechtswissenschaften besetzt und hat außerdem einen Koordinator. Es soll Empfehlungen zu einzelnen Fragen der Krankenhausversorgung erarbeiten, die Grundlage für die ab 2023 geplanten Krankenhausreformen werden sollen. Die Kommission soll sich noch im Mai 2022 konstituieren und ihre Arbeit aufnehmen.
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Wissenschaftler und Künstler – Biografie des Mathematikers Emil Artin erschienen
2. Mai. Der Hörsaal M im Hauptgebäude der Universität trägt seit 2005 seinen Namen – Emil Artin (1898–1962) zählt zu den maßgeblichen Mathematikern des 20. Jahrhunderts. Nachdem er 1922 nach Hamburg gekommen war, trugen seine Arbeiten wesentlich dazu bei, dass die Mathematik an der noch jungen Hamburgischen Universität Weltgeltung erlangte. Eine umfangreiche Biografie von Dr. Alexander Odefey, die jetzt im Wallstein Verlag erschienen ist, zeigt Artin nicht nur als brillanten Forscher, Lehrer und Vortragenden, sondern als Menschen mit einer ausgeprägten Neigung zur Musik, der mehrere Instrumente spielte und zu seinem Freundeskreis auch Künstlerinnen und Künstler zählte. Artin wurde 1937 von den Nationalsozialisten wegen seiner „nichtarischen“ Ehefrau aufgrund der „Nürnberger Gesetze“ in den Ruhestand versetzt. Er emigrierte in die USA, wo er seine wissenschaftliche Arbeit fortsetzte. 1958 kehrte er an die Universität Hamburg zurück und wurde Direktor des Mathematischen Seminars.
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Archiv 2022
Kurzmeldungen Januar 2022
KWiK-Schulstudie: Lehrkräfte nutzen mehr Fortbildungen zu digitalen Themen +++ Lehrforschungsprojekt: Auswirkungen des digitalen Studiums auf die Lebenssituation der Studierenden der Sport- und Bewegungswissenschaft +++ Podcast über die Hamburger Klimaforschung +++ Wissenschaftsjahr 2022: „IdeenLauf“ startet und UHH-Mitglieder in Gremien berufen +++
KWiK-Schulstudie: Lehrkräfte nutzen mehr Fortbildungen zu digitalen Themen
28. Januar. Schließungen, Distanzunterricht und Unsicherheit – die Pandemie stellt die Schulen vor riesige Herausforderungen und richtet ein Brennglas auf Problembereiche wie Chancengleichheit und Digitalisierung. Die Studie „Kontinuität und Wandel der Schule in Krisenzeiten“ (KWiK) – ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Hamburg, des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und der „International Association for the Evaluation of Educational Achievement“ (IEA) – untersucht die Auswirkungen der Ausnahmesituation. Im Sommer vergangenen Jahres haben 260 Schulen an der zweiten Befragungswelle teilgenommen, wobei erstmal auch Lehrerinnen und Lehrer einbezogen wurden.
Ein erstes Ergebnis: Sowohl Lehrkräfte als auch Schulleitungen gaben an, dass die Nutzung von Fortbildungsangeboten im Bereich Digitalisierung stark zugenommen hat, etwa zu dialogischen Formaten für Lehren und Lernen auf Distanz und zu Anwendungsprogrammen. Allerdings wurde gleichzeitig eine deutlich geringere Teilnahme an Fortbildungen zu Fördermaßnamen für leistungsschwache Schülerinnen und Schüler oder zur Betreuung von Schülerinnen und Schülern mit psychischen Schwierigkeiten verzeichnet. Bereits vor der Pandemie wurden Schulungen zum Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die einen besonderen Förderbedarf haben, sehr wenig in Anspruch genommen. Da nach bisherigen Erkenntnissen die ohnehin schon leistungsschwächeren oder aus anderen Gründen benachteiligten Kinder und Jugendlichen besonders unter den pandemiebedingten Einschränkungen leiden, sehen die Forschenden Handlungsbedarf.
„Wir verbinden mit der KWiK-Studie die Hoffnung, gute Ideen und kreative Lösungen freizulegen, die Schulen zur Bewältigung der pandemiebedingten Krise gefunden haben, und diese dann weiterzugeben. Besonders wichtig sind uns dabei Lösungen, die dabei helfen, dass benachteiligte Schülerinnen und Schüler nicht verlorengehen. Wie wichtig dies für das Wohlergehen einer Gesellschaft ist, zeigen auch viele internationale Studien“, so Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ingrid Gogolin von der Universität Hamburg. Eine Übersicht der Zwischenergebnisse ist online auf der Seite der IEA abrufbar.
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Lehrforschungsprojekt: Auswirkungen des digitalen Studiums auf die Lebenssituation der Studierenden der Sport- und Bewegungswissenschaft
28. Januar. Die Corona-Pandemie hat zu mehreren digitalen oder zumindest hybriden Semestern geführt; erst in den vergangenen Monaten ist etwas mehr Präsenz möglich. Die Veränderungen waren für alle Studierenden groß, aber die Studierenden am Institut für Bewegungswissenschaft waren mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, da das Studium einen besonders hohen Praxisanteil aufweist. In einem von der Claussen-Simon-Stiftung unterstützten Lehrforschungsprojekt haben Wissenschaftlerinnen des Arbeitsbereichs „Kultur, Medien und Gesellschaft“ gemeinsam mit Studierenden die Situation im Sommersemester 2021 untersucht. Im Fokus standen vor allem die sozialen Aspekte der neuen Studienbedingungen sowie die Lebenssituationen der Studierenden. Neben einer quantitativen Fragebogen-Erhebung wurden auch Beobachtungsprotokolle und Videoanalysen ausgewertet. Unter der Leitfrage, ob die pandemiebedingten Kontakteinschränkungen und die Digitalisierung der Lehre weitere Tendenzen sowohl von Individualisierung als auch von einer Enttraditionalisierung der Universität als Institution bewirkt haben, wurden fünf Dimensionen betrachtet: „Bewegungs- und Sportpraxis“, „Wohnsituation“, „Studiensituation“, „Campus-Leben und Studienstadt“ sowie „privates soziales Umfeld“. Die Ergebnisse wurden in einem Beitrag der Zeitschrift „Sport und Gesellschaft“ veröffentlicht.
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Podcast über die Hamburger Klimaforschung
13. Januar. In der aktuellen Folge der Podcast-Reihe „Exzellent erklärt“ wird diesmal der Exzellenzcluster Climate, Climatic Change, and Society (CLICCS) an der Universität Hamburg vorgestellt. Unter dem Titel „Klimaforschung – Sind 1,5 Grad noch plausibel?“ sprechen Prof. Dr. Anita Engels und Dr. Christopher Hedemann über die gesellschaftlichen Schlüsselfaktoren, die den Klimaschutz hemmen oder befördern können. Die Podcast-Reihe wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert, jedes der 57 deutschen Exzellenzcluster wird vorgestellt. Mehr dazu finden Sie auf der Website des Exzellenclusters CLICCS.
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Wissenschaftsjahr 2022: „IdeenLauf“ startet und UHH-Mitglieder in Gremien berufen
11. Januar. Das Wissenschaftsjahr 2022 steht unter dem Motto „Nachgefragt!“. Ob zu Zielen, Prozessen und Forschungsthemen – Bürgerinnen und Bürger sind deutschlandweit aufgerufen, ihre Fragen an die Wissenschaft zu formulieren. Herzstück der Aktion ist der sogenannte „IdeenLauf“, bei dem Anregungen und Fragen vom 14. Januar bis zum 15. April 2022 online eingereicht werden können. Danach werden die Fragen fünf großen Themengebiete wie „Umwelt, Klima, Erde, Universum“ oder „Innovation, Technik, Arbeit“ zugeordnet und im Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft diskutiert, gebündelt und ergänzt. Der Prozess wird von einem Citizen Panel mit 30 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern sowie einem Science Panel aus 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern begleitet. Für das Science Panel wurden von der Universität Hamburg Prof. Dr. Jetta Frost, Betriebswirtin und UHH-Vizepräsidentin für Transfer, sowie der Historiker und Citizen-Science-Spezialist Prof. Dr. Thorsten Logge berufen. Im Themenbereich „Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Sicherheit“ wird zudem Dr. Ali Gümüsay, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Sozialökonomie, der Fachjury angehören, die die eingereichten Fragen und Themen weiterbearbeitet. Das Wissenschaftsjahr ist eine seit 2000 bestehende Kooperation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Initiative „Wissenschaft im Dialog“. Vorbild für den „IdeenLauf“ ist unter anderem das niederländische Projekt „Dutch Research Agenda“ mit fast 12.000 eingereichten Fragen aus der Bevölkerung.
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Kurzmeldungen Februar 2022
+++ EW-Podcast „Bildungsschnack“: Jetzt auch über Spotify und iTunes +++ Corona-Kidditorial gemeinsam mit Illustrator Axel Scheffler +++ Sportpark Rothenbaum nach Sturmschaden gesperrt+++ Wissenschaftsplattform Klimaschutz veröffentlicht Jahresgutachten unter Beteiligung der Universität Hamburg +++ Refugee Law Clinic: Workshops zum Thema Migrationsrecht +++ „POEM“: Projekt zur Erinnerungskultur endet mit öffentlicher Abschlusskonferenz +++ „Young Climate Scientists Award“: Junge Talente aus der Klimaforschung gesucht +++ Neue Skulptur im Botanischen Garten erinnert an Wissenschaftsmäzen Max Emden +++ Neue Studie zur Familienfreundlichkeit der Hamburger Hochschulen +++
EW-Podcast „Bildungsschnack“: Jetzt auch über Spotify und iTunes
23. Februar. Im Podcast „Bildungsschnack“ der Fakultät für Erziehungswissenschaft wird jeden Monat ein Forschungsprojekt vorgestellt. Im Gespräch berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer Motivation, ihrer Arbeitsweise und der Relevanz ihrer Ergebnisse für die Praxis. Und ab jetzt können die Folgen auch über Spotify und iTunes abonniert werden. So bekommen die Hörerinnen und Hörer im Februar zum Beispiel Einblick in das Projekt „CoMMiTEd“, das vom Programm „ERASMUS+“ gefördert wird. Hier geht es darum, wie in Fake News Verbindungen zwischen Covid-19 und Minderheiten hergestellt werden sowie um die Frage, wie Schülerinnen und Schüler diese Informationen konsumieren und weitergeben bzw. teilen. Prof. Dr. Silvia Melo-Pfeifer und Franziska Gerwers aus dem Arbeitsbereich „Didaktik der romanischen Sprachen“ berichten unter anderem, wie das Thema in den Unterricht integriert werden kann und stellen eine Datenbank vor, die im Rahmen des Projektes für die Nutzung in Schulen entsteht und in der verschiedene Fake News gesammelt und widerlegt werden. Alle Informationen gibt es auch auf der Webseite zur Podcast-Folge.
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Corona-Kidditorial gemeinsam mit Illustrator Axel Scheffler
21. Februar. Was ist ein Virus? Was ist eine Pandemie? Und wieso mussten wir plötzlich alle zuhause bleiben? Um sich mit Themen rund um die Corona-Pandemie aus der Perspektive von Kindern auseinanderzusetzen, haben die Universität Hamburg und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gemeinsam mit Axel Scheffler, dem international bekannten Illustrator des „Grüffelo“, eine neue Form der interaktiven digitalen Online-Ausstellung entwickelt: das Kidditorial.
Mit Hilfe der Illustrationen im Kidditorial sollen Fragen zur Pandemie sowie zu Infektionen im Allgemeinen unter dem Motto „Miteinander, füreinander, schützen wir einander!“ kindgerecht erklärt werden. „Das Kidditorial entstand aus dem Wunsch, Kinder und Eltern während und nach der Pandemie zu erreichen und Online-Inhalte mit Axel Schefflers allzu menschlichen Zeichnungen zu vermitteln, die die prägenden Erfahrungen und Erinnerungen der Kinder an die Krise widerspiegeln und ihnen neue Informationen zur Verfügung stellen und hoffentlich auch Freude bereiten“, erklären Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin und Vorstandsmitglied des UKE, sowie Prof. Dr. Ulf Schmidt, Fachbereich Neuere Geschichte an der Universität Hamburg. Im Medizinhistorischen Museum am UKE gibt es parallel zur Sonderausstellung „Pandemie. Rückblicke in die Gegenwart“ auch Zeichnungen von Axel Scheffler zu bestaunen. Das Kidditorial ist online verfügbar unter: kidditorial.de
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Sportpark Rothenbaum nach Sturmschaden gesperrt
21. Februar. In der Nacht von Freitag auf Samstag hat der Sturm das Dach der beiden oberen Hallen am Sportpark Rothenbaum abgedeckt und weitere Schäden am Gebäude verursacht. Das komplette Gebäude wurde von der Polizei gesperrt. Daher können dort am heutigen Montag, 21. Februar, keine Kurse stattfinden und auch der Studio-Betrieb ist erst einmal nicht möglich. Aufgrund der unklaren Lage, wird auch der für heute geplante Buchungsstart für das Kursangebot im März verschoben.
Wissenschaftsplattform Klimaschutz veröffentlicht Jahresgutachten unter Beteiligung der Universität Hamburg
18. Februar. Wie kann die deutsche und europäische Klimaschutzpolitik der Zukunft aussehen? Die Wissenschaftsplattform Klimaschutz hat der Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger ein Gutachten mit Handlungsempfehlungen übergeben, das diese Frage aus wissenschaftlicher Sicht beantwortet.
Das Papier mit dem Titel „Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Umsetzung des European Green Deal und Reform der Klimapolitik in Deutschland“ unterstützt die Bundesregierung dabei, die Klimaschutzpolitik auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse umzusetzen und weiterzuentwickeln. Neben der Ausgestaltung der europäischen und deutschen Klimaschutz-Governance werden auch die Förderung von Schlüsseltechnologien für die Klimaneutralität sowie die Resonanzfähigkeit von Klimapolitik im Gutachten thematisiert.
Die Wissenschaftsplattform Klimaschutz ist ein Expertengremium, das 2019 von der Bundesregierung eingerichtet wurde. Teil des achtköpfigen Teams sind Prof. Dr. Anita Engels und Prof. Dr. Timo Busch vom Exzellenzcluster CLICCS, die die wissenschaftliche Expertise der Universität Hamburg in das Gutachten eingebracht haben.
Mehr Informationen zum Jahresgutachten und den Handlungsempfehlungen sind auf der Seite des Exzellenzclusters nachzulesen.
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Refugee Law Clinic: Workshops zum Thema Migrationsrecht
17. Februar. Im Vorfeld des migrationsrechtlichen Moot Courts, der im Mai 2022 an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg stattfindet, organisiert die Refugee Law Clinic – ein studentisch initiiertes Projekt der Uni – mehrere Veranstaltungen und Workshops rund um den Bereich Migrationsrecht. Diese Angebote wenden sich nicht nur an Studierende der Rechtswissenschaften, sondern sprechen ganz unterschiedliche Disziplinen an. Am 24. Februar 2022 (18 Uhr, via Zoom) geht es um das Thema „(Un-)recht an den EU-Außengrenzen“. Neben Vorträgen von Expertinnen und Experten soll gemeinsam über die Rolle von zivilgesellschaftlichen und rechtlichen Interventionen im Kontext von staatlicher Grenzgewalt gegenüber Migrantinnen und Migranten diskutiert werden. Am 9. März 2022 (ebenfalls 18 Uhr, via Zoom) lautet das Thema „Trauma und Flucht – Psychologie meets Jura“. Im Fokus stehen die Folgen des Verlusts der Heimat, der Fluchterfahrungen sowie traumatischer Erlebnisse auf die menschliche Psyche und den Körper. Die Anmeldung erfolgt jeweils online, die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Informationen zur Refugee Law Clinic, den Angeboten und Workshops gibt es auf der Webseite des Projektes.
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„POEM“: Projekt zur Erinnerungskultur endet mit öffentlicher Abschlusskonferenz
11. Februar. Wie erinnern wir uns, einzeln und als Kollektiv? Was ist privat, was öffentlich? Und welche Rolle spielt die Digitalisierung? Mit diesen und anderen Fragen rund um die Kultur des Erinnerns haben sich drei Jahre lang 13 Forscherinnen und Forscher – vorrangig Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler – in ihren Projekten beschäftigt. In einem EU-geförderten sogenannten European Training Network arbeiteten sie dabei international und interdisziplinär zusammen und kooperierten eng mit der Praxis. Ihre Forschungsergebnisse präsentieren sie am 4. und 5. März 2022 bei der öffentlichen, online stattfindenden Abschlusskonferenz „Futures of Participatory Memory Work“. Hier können sich Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, der Erinnerungspraxis aus Gesellschaft und Kultur, aber auch der interessierten Öffentlichkeit über neue Ansätze für die Praxis informieren. Die Impulse sollen zukünftig in eine sogenannte „Community of Practice“ einfließen und weiterentwickelt werden. Dieses Forum für Stakeholder aus unterschiedlichen Praxisfeldern wird bei der Konferenz starten. Alle Informationen zur kostenlosen Teilnahme (Registrierung bis zum 1. März 2022) und zum Programm gibt es auf der Konferenzwebseite.
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„Young Climate Scientists Award“: Junge Talente aus der Klimaforschung gesucht
7. Februar. Die Studierenden von heute sind die Klimaforschenden von morgen und leisten oft schon in ihren Abschlussarbeiten wichtige Beiträge zur Lösung der drängenden Fragen zu globaler Erwärmung und Klimawandel. Das Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg schreibt nun zum zweiten Mal den „Young Climate Scientists Award“ aus, um besonders gelungene Bachelor- und Master-Arbeiten, die sich mit Klimathemen beschäftigen, auszuzeichnen. Dies können naturwissenschaftliche Arbeiten ebenso sein wie Arbeiten aus den Sozialwissenschaften, der Ökonomie und den Geisteswissenschaften. Voraussetzung ist allerdings, dass sie an der Universität Hamburg verfasst wurden. Der 1. Preis ist mit 5.000, der 2. Preis mit 3.000 und der 3. Platz mit 2.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 31. März 2022. Alle Informationen zum Bewerbungsprozess und den Voraussetzungen gibt es auf der Ausschreibungswebseite.
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Neue Skulptur im Botanischen Garten erinnert an Wissenschaftsmäzen Max Emden
4. Februar. Max Emden (1874–1940) entstammte einer der ältesten jüdischen Hamburger Kaufmannsfamilien, er schuf ein Kaufhaus-Imperium und förderte mit seinem Vermögen zahlreiche Projekte und Einrichtungen in seiner Heimatstadt. Unter anderem war er Mitbegründer der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung und damit Wegbereiter der Universitätsgründung 1919. Nun erinnert eine Skulptur im Loki-Schmidt Garten, dem Botanischen Garten der Universität, an den Mäzen. Obwohl 1893 zum Protestantismus konvertiert, verfolgten Emden die Repressionen des NS-Staates bis in die Schweiz, wo er bereits seit 1927 lebte und 1934 die Staatsbürgerschaft erworben hatte. Von den Nationalsozialisten wurde er gezwungen, große Teile seines Besitzes weit unter Wert zu verkaufen, bevor 1938 sein gesamtes Vermögen in Deutschland beschlagnahmt wurde. Teil des 1935 zwangsverkauften Besitzes war unter anderem ein großes Gelände, auf dem sich in Klein Flottbek heute auch der Botanischen Garten befindet. Nachdem bereits ein Weg neben dem Garten nach dem Naturliebhaber Emden benannt wurde, ehrt ihn im Park nun eine auf einer Bank sitzende Skulptur (Foto: UHH/Hense). Es handelt sich um eine Dauerleihgabe des Hamburger Kaufmanns Jürgen Jencquel. Das Freigelände des Botanischen Gartens ist im Winter täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Neue Studie zur Familienfreundlichkeit der Hamburger Hochschulen
1. Februar. Familienfreundlichkeit ist für Frauen und Eltern maßgeblich bei der Einschätzung der Attraktivität einer Hochschule, des Wissenschaftsstandorts und in Hinblick auf den eigenen Karriereverlauf. Das ist das Ergebnis der Studie „Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familienaufgaben an Hamburger Hochschulen“, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) im Auftrag der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) durchgeführt hat.
Die Studie zeigt, dass es an Hamburger Hochschulen eine breite Vielfalt an Angeboten und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie gibt. Zwei Angebote haben sich als besonders wirksam gezeigt: flexible Arbeitszeiten und die Option des flexiblen Arbeitsortes. An anderen Stellen weisen niedrige Nutzungsquoten aber auf Verbesserungsbedarfe hin, wie beispielsweise eine (noch) bessere oder zielgenauere Information.
Die Untersuchung fand im Zeitraum von September 2020 bis September 2021 statt. Es wurden die sechs staatlichen Hochschulen (UHH, TUHH, HAW, HCU, HFBK, HfMT) und das UKE einbezogen.
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Kurzmeldungen März 2022
+++ Auf einen Kaffee mit dem Unipräsidenten +++ Bessere Radwege am Campus Bundesstraße +++ Livestream am 11. März: Russlands Krieg gegen die Ukraine – Analysen und Hintergründe +++ Geschichtsdarstellungen auf Instagram: Teilnehmende für Workshop gesucht! +++ Supercomputer „Levante“: Neuer Hochleistungsrechner für Klimaforschung in Betrieb +++ Hamburg Research Academy veröffentlicht Programm für das Sommersemester 2022 +++
Auf einen Kaffee mit dem Unipräsidenten
29. März. „Mir ist es wichtig, mit möglichst vielen von Ihnen ins Gespräch zu kommen“, sagte Prof. Dr. Hauke Heekeren in seinem Begrüßungsvideo, das er am Tag seines Amtsantritts an Mitarbeitende und Studierende verschickt hat. Am Freitag, den 8. April bietet sich nun allen Hochschulmitgliedern eine besonders gute Gelegenheit zum Austausch: Von 9.30 Uhr bis 11 Uhr steht der neue Universitätspräsident auf dem Campus Von-Melle-Park (zwischen Ententeich und Audimax) unter freiem Himmel bei einer Tasse Kaffee bereit für Fragen und Anregungen – spontan und ohne festen Termin.
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Bessere Radwege am Campus Bundesstraße
29. März. Die als Verkehrsversuch eingerichtete Pop Up Bikelane am Schlump zwischen Gustav-Falke-Straße und Bogenstraße soll verstetigt werden. In diesem Zusammenhang werden auch der Campus Bundesstraße sowie weitere nahegelegene Bildungseinrichtungen für einen verbesserten Radverkehr erschlossen. Das teilte die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) mit. Die laufende Analyse während des Verkehrsversuchs mit der Pop Up Bikelane und die Auswertung einer Onlinebeteiligung ergaben, dass der temporär eingerichtete Fahrradweg deutlich mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden bietet. Wegen Sielbauarbeiten wird zwischen April und Herbst 2022 die Pop Up Bikelane kurzfristig aufgehoben, bevor sie dann im Herbst fester Bestandteil des Straßenraums wird.
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Livestream am 11. März: Russlands Krieg gegen die Ukraine – Analysen und Hintergründe
10. März. Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Welt erschüttert. Auf einer kurzfristig organisierten Podiumsdiskussion wollen deshalb Hamburger Historikerinnen und Historiker das aktuelle Geschehen einordnen und die historischen Hintergründe analysieren. Die Veranstaltung findet am 11. März 2022 von 16 bis 18 Uhr per Livestream statt.
Es diskutieren Prof. Dr. Monica Rüthers (Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg), Prof. Dr. Jörn Happel (Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg), Prof. Dr. Burkhard Meißner (Alte Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg), Prof. em. Dr. Frank Golczewski (Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg) und Dr. Dmytro Myeshkov (Nordost-Institut IKGN e.V. an der Universität Hamburg). Die Moderation übernehmen Prof. Dr. Birthe Kundrus (Arbeitsbereich Deutsche Geschichte und Sprecherin der Forschungsgruppe „Gewalt-Zeiten“ an der Universität Hamburg) und Prof. Dr. Joachim Tauber (Direktor des Nordost-Instituts IKGN e.V. an der Universität Hamburg).
Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit der Forschungsgruppe Gewalt-Zeiten an der Fakultät für Geisteswissenschaften sowie dem Nordost-Institut IKGN e.V. an der Universität Hamburg, der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr und der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg.
Geschichtsdarstellungen auf Instagram: Teilnehmende für Workshop gesucht!
4. März. Soziale Medien werden verstärkt als Orte der Erinnerungen genutzt – sowohl von Gedenkstätten, Museen und Medienunternehmen als auch von Initiativen, Vereinen und Privatpersonen. Umso wichtiger ist das Bewusstsein für diese Entwicklungen und die entsprechende Medienkompetenz. Das Citizen-Science-Forschungsprojekt „SocialMediaHistory“ veranstaltet zu diesem Thema in Zusammenarbeit nun den Workshop „Geschichtsdarstellungen auf Instagram“. Die Teilnehmenden lernen zunächst das Medium Instagram und seine Ausdruckformen kennen und erarbeiten anschließend mit dem Projektteam eine Analysemethode zum Umgang mit Geschichte auf Instagram. Gemeinsam werden dann Beispielbeiträge entwickelt. Für den Workshop werden 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 16 Jahren gesucht. Erste Erfahrungen im Umgang mit Instagram sind erwünscht; historisches oder geschichtswissenschaftliches Vorwissen ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. „SocialMediaHistory“ ist eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Kooperation der Universitäten Hamburg und Bochum sowie dem Verein Kulturpixel e.V. Interessierte finden weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung bis zum 18. März 2022 auf der Projektwebsite.
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Supercomputer „Levante“: Neuer Hochleistungsrechner für Klimaforschung in Betrieb
3. März. Zum 3. März 2022 hat das Hochleistungssystem „Levante“ des Deutschen Klimarechenzentrums (DKRZ) seinen Betrieb aufgenommen. Der neue Supercomputer vervierfacht mit 14 PetaFLOPS die Rechenleistung des DKRZ und erweitert damit die Möglichkeiten für die Simulation in hoch aufgelösten globalen Klima- und Erdsystemmodellen. Im Vergleich zu Vorgängermodellen ist es nun möglich, noch langfristigere Projektionen und Untersuchungen möglicher Klimaänderungen für verschiedene Szenarien durchzuführen. Der Supercomputer ist integraler Bestandteil der Klimaforschung am Standort Hamburg, an der die Universität Hamburg, insbesondere durch das Exzellenzcluster „Climate, Climatic Change, and Society” (CliCCS), mit zahlreichen weiteren Partnern federführend beteiligt ist. Für die Finanzierung des neuen Supercomputers bringen die Freie und Hansestadt Hamburg, die Max-Planck-Gesellschaft und die Helmholtz-Gemeinschaft insgesamt 45 Millionen Euro auf.
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Hamburg Research Academy veröffentlicht Programm für das Sommersemester 2022
2. März. Wie baue ich mein eigenes Netzwerk auf? Und wie kann ich langfristig von einem tragfähigen Netzwerk profitieren? Das neue Themenjahr der Hamburg Research Academy (HRA) beleuchtet das Netzwerken aus unterschiedlichsten Perspektiven. Die HRA und die Hamburger Partnerhochschulen bieten Workshops an, schaffen Gesprächsanlässe und initiieren Diskussionen. Die Anmeldephase startet ab sofort.
Neben dem „Promovierendentag“ und der Veranstaltung „Fokus Wissenschaftskommunikation“ gleich zu Beginn des Semesters, bietet die HRA auch zwei neue Veranstaltungsreihen an. In „HRA im Park“ können Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der Kulisse von Planten und Blomen Erfahrungen mit Personen aus der Hamburger Hochschullandschaft austauschen. Bei den „HRA Stadtrundgängen“ entdecken Interessierte den Wissenschaftsstandort Hamburg mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und knüpfen wichtige Kontakte. Im kommenden Sommersemester wird das Programm der HRA in Präsenz, aber auch im digitalen Raum angeboten. Interessierte können sich auf der Webseite der HRA anmelden. Die Plätze werden nach dem Prinzip „first come, first serve“ vergeben.
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Kurzmeldungen April 2022
Großer Erfolg für Moot-Court-Team der Uni Hamburg +++ Begleitforschung zu On-Demand-Mobilität ist gestartet +++ „In Zeiten des Krieges vom Frieden reden“ – Podiumsdiskussion am 2. Mai 2022 +++ Mit dem Coffeebike auf dem Campus Bahrenfeld +++ DFG-Projekt „Natur und Gesellschaft erfahren“ ist gestartet +++ Neue DFG-Forschungsgruppe zur Bodenökologie +++ Neue Folge des Podcasts „Gleichheitszeichen“ +++ Roboter-Fußball: Bit-Bots der Uni Hamburg kämpfen um den Finaleinzug +++ Projekt des Unimuseums: Schulklasse kuratiert eigene Ausstellung +++ Universitätspräsident gratuliert zur Eröffnung des neuen „Centre for X-ray and Nano Science“ +++ Start der Ringvorlesung „Liberal Arts and Sciences“ +++ „Ich habe mich über die guten Gespräche gefreut“ +++ Impulse aus der Erziehungswissenschaft: Neue Ringvorlesung „Frieden bilden“ +++ Mitsteigern und gewinnen: Auktion „Kunst mit Nix“ +++ Fünf Jahre Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement +++ Das Universitätsmuseum öffnet wieder! +++
Großer Erfolg für Moot-Court-Team der Uni Hamburg
29. April. Gleich in mehreren internationalen Entscheiden konnten sich die UHH-Teilnehmenden des Willem C. Vis Moot Court in diesem Jahr erfolgreich durchsetzen. Moot Courts sind internationale Wettbewerbe, bei denen Studierende aus aller Welt in einem simulierten Schiedsgerichtsverfahren gegeneinander antreten. Die Studierenden aus Hamburg gewannen drei Pre-Moot-Veranstaltungen, unter anderem in Paris, und sicherten sich Anfang April in den Finalrunden in Wien den 2. Platz von insgesamt 365 Teams. Darüber hinaus errangen einzelne Teammitglieder sowie der Beklagtenschriftsatz und der Klägerschriftsatz Auszeichnungen. Insgesamt erreichte die Universität Hamburg die höchste Platzierung in den Endrunden bisher und zum ersten Mal eine Platzierung für einen Schriftsatz. Alle Informationen zu der Erfolgsgeschichte gibt es im ausführlichen Bericht auf der Seite der Fakultät für Rechtswissenschaft.
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Begleitforschung zu On-Demand-Mobilität ist gestartet
25. April. Vor zehn Monaten startete im Kreis Rendsburg ein neues Mobilitätsangebot, das Bahn und Bus ergänzt. „Remo“ ist ein sofort buchbares, voll-flexibles Nahverkehrsangebot ohne Linien- und Fahrplanbindung mit bestehenden und virtuellen Haltstellen. Die Fahrzeuge von „remo“ fahren freitags, sonnabends und sonntags abends und nachts. Die Buchung erfolgt per App oder per Telefon, in den Fahrzeugen gilt der Schleswig-Holstein-Tarif. Das Pilotprojekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt.
Prof. Dr. Katharina Manderscheid und Anthony Armiger II, NAH.SH-Projektleiter
Um die Erfahrungen mit dem gemeinsamen Projekt von Land, Kreis und NAH.SH landesweit nutzen zu können, führt ein Forschungsteam um Prof. Dr. Katharina Manderscheid von der Universität Hamburg nun eine begleitende Forschung durch.
Ziel und Gegenstand der mobilitätssoziologischen Begleitforschung ist die Einschätzung der Nutzungspotenziale des Angebots. Insbesondere soll ermittelt werden, für welche sozialen Gruppen und im Kontext von welchen Aktivitäten das Angebot eine attraktive Verkehrsoption darstellt. Damit verbunden ist die Frage, ob das Angebot die Lebensqualität in ländlichen Räumen verbessern kann und zur Stabilisierung regionaler und lokaler Gewerbestrukturen beiträgt. Zudem soll eine erste Einschätzung vorgenommen werden, ob der Ausbau solcher digital gesteuerten Nahverkehrsangebote einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit und einer Verkehrswende in ländlichen Räumen leistet dadurch, dass Autofahrten (und mittelfristig private (Zweit-) Autos) ersetzt werden können.
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„In Zeiten des Krieges vom Frieden reden“ – Podiumsdiskussion am 2. Mai 2022
25. April. Was bedeutet der Krieg in der Ukraine für die evangelische Friedensethik? Ist eine pazifistische Haltung noch vertretbar? Und wie beeinflusst der Krieg die nationale und internationale Sicherheitspolitik? Um Fragen wie diese geht es bei der Podiumsdiskussion „In Zeiten des Krieges vom Frieden reden“ am 2. Mai um 19.30 Uhr in der Hamburger Haupt- und Universitätskirche St. Katharinen.
Zu Gast bei Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann sind die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Schröder und der Friedenstheologe Prof. Dr. Fernando Enns von der Universität Hamburg sowie die Bischöfin der Nordkirche Kirsten Fehrs und der Oberst im Generalstabsdienst Michael Strunk. Moderiert wird die Diskussion von NDR-Kulturredakteur Jan Ehlert.
Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Veranstaltung findet ohne die G-Regeln statt, es besteht jedoch die Pflicht zum Tragen einer FFP2- Maske.
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Mit dem Coffeebike auf dem Campus Bahrenfeld
22. April. Zweite Station mit dem Coffeebike: Vor dem Gebäude des Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) sind heute auf dem Campus Bahrenfeld Forschende, Lehrende und Studierende „auf einen Kaffee mit dem Präsidenten“ zusammengekommen (Foto: UHH/Neuheuser). Univ.-Prof. Dr. Hauke Heekeren sagt: „Herzlichen Dank an alle, die heute dabei waren. Dass sich dabei auch untereinander Vernetzungen ergeben haben, freut mich besonders.“ Der nächste Stopp ist für den Universitätsstandort Überseering 35 geplant.
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DFG-Projekt „Natur und Gesellschaft erfahren“ ist gestartet
22. April. Das Forschungsprojekt „Natur und Gesellschaft erfahren. Eine multi-sited-Untersuchung meeresbiologischer und ethnografischer Feldwissenschaften“ ist Anfang April am Center for Sustainable Society Research (CSS) gestartet. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Vorhaben ist mit mehr als 500.000 Euro dotiert und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Geleitet wird es von Dr. habil, Tanja Bogusz, Mitarbeiterinnen sind Nane Pelke und Kirsa Gunkel.
Im Fokus der Studie liegt die Frage, inwiefern der Feldbegriff und die Feldforschung, die einst von den Naturwissenschaften in die Sozialforschung übertragen wurden, als verbindendes Analysewerkzeug zwischen den Natur- und Sozialwissenschaften empirisch und theoretisch produktiv gemacht werden können. Dazu werden das Verständnis und die Praxis der Feldforschung an verschiedenen sozialwissenschaftlichen und meeresbiologischen Forschungseinrichtungen in Frankreich, Norwegen, Deutschland und auf Expeditionen in Übersee untersucht und ko-laborative Forschungskonzepte gemeinsam mit den Forschenden aus den Naturwissenschaften entwickelt. Mittels einer systematischen Kombination aus empirischen Studienphasen und sozial- und gesellschaftstheoretischen Explorationen strebt das Projekt an, sowohl einen begrifflich-konzeptuellen Beitrag für die Sozialwissenschaften, als auch einen konkreten Vorschlag zur Überwindung der Natur/Kultur-Dichotomie angesichts von Klimawandel und Artensterben in der Wissensgesellschaft zu liefern.
Projektpartnerinnen und Projektpartner sind u.a. das Pariser Naturkundemuseum (MNHN), die meeresbiologische Station Concarneau / Bretagne (ebenfalls MNHN), die EHESS Paris, das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) und das Leibniz Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (ehemals CENAK) an der Universität Hamburg. Weitere Informationen sind auf der Projektseite beim CSS verfügbar.
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Neue DFG-Forschungsgruppe zur Bodenökologie
20. April. Die Humusauflage ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt des Ökosystems Wald, an dem organisches Material, Nährstoffe, Wasser und Gase gespeichert, absorbiert und umgewandelt werden. Viele Prozesse, die ausschlaggebend für die Eigenschaften des gesamten Bodens oder sogar des Ökosystems sind, laufen in der Humusauflage ab. Gleichzeitig reagiert sie besonders empfindlich auf klimatische Veränderungen. Eine neue DFG-Forschungsgruppe unter Beteiligung der Universität Hamburg wird die Funktionsweise, Dynamik und Vulnerabilität der Humusauflage von Wäldern bei steigender Temperatur genauer erforschen. Die DFG unterstützt die Gruppe ab Juli 2022 für zunächst vier Jahre mit insgesamt 4,8 Millionen Euro.
14. April. In der gerade veröffentlichten siebten Folge des Podcast „Gleichheitszeichen“ der Stabsstelle Gleichstellung geht es um institutionellen und strukturellen Rassismus an Hochschulen und die Bedeutung der antirassistischen Arbeit als zentrales Handlungsfeld im Diversitätskontext. Dr. Johanna Seibert, Gleichstellungsreferentin an der geisteswissenschaftlichen Fakultät, und Dr. Lima Sayed, Mitarbeiterin im Career Center, stellen das Projekt „Collective Responsibility“ vor, welches die Mitglieder der Universität Hamburg zur rassismuskritischen Reflexion anregen möchte und konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung rassistischer Diskriminierung erarbeitet.
Roboter-Fußball: Bit-Bots der Uni Hamburg kämpfen um den Finaleinzug
13. April. Am kommenden Wochenende rollt der Fußball nicht nur in den großen Bundesliga-Stadien, sondern auch in der Handelskammer Hamburg. Dort findet von Donnerstag (14.04.) bis Sonntag (17.04.) zum zweiten Mal das von Hamburger Studierenden initiierte „German Open Replacement Event“ (GORE-Event) statt, bei dem deutsche und internationale Teams im Roboter-Fußball gegeneinander antreten. Mit den Hamburg Bit-Bots (Foto: Sebastian Engels) wird auch das Team der Universität Hamburg vor Ort sein. Im Rahmen der Veranstaltung werden vor Ort die Spiele der „Standard Platform League“ ausgetragen. Zudem werden Livestreams der Partien der „Humanoid League Virtual Season“ übertragen, in der die Bit-Bots am Sonntag im Halbfinale um den Einzug ins Endspiel kämpfen, das noch am gleichen Tag ausgetragen wird. Ein Besuch der Veranstaltung ist von Freitag bis Sonntag unter 3G-Bedingungen möglich. Wer kommen möchte, registriert sich über das Ticket-System. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Turnier gibt es auf der Webseite des Events.
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Projekt des Unimuseums: Schulklasse kuratiert eigene Ausstellung
13. April. Was soll in Museen aufbewahrt werden? Welche Themen sind uns wichtig? Und wie sollen sie dargestellt werden? Mit diesen Fragen hat sich in den vergangenen Wochen der Kunstkurs der Klassen 8b und 8b am Kurt-Körber-Gymnasiums in Hamburg-Billstedt beschäftigt. Sie haben im Rahmen des Projektes „Klasse! Kuratiert!“ die Ausstellung „The Emotionals – Menschen und Emotionen“ entwickelt. Initiiert wurde das Projekt – das von der „Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.“ mit 10.000 Euro gefördert und durch das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen Hamburg“ unterstützt wird – von Dr. Antje Nagel, Leiterin des Universitätsmuseums und der Zentralstelle für wissenschaftliche Sammlungen der Universität Hamburg. Unter Leitung von Lara Hemken, einer freischaffenden Künstlerin, erlebten die Schülerinnen und Schüler den kreativen Prozess sowie die Diskussionen und Überlegungen hinter der Gestaltung einer Ausstellung und präsentieren nun ihre eigenen Ergebnisse. Nach der feierlichen Eröffnung am 8. April (Foto: UHH/Feuerböther) können diese noch bis zum 14. April jeden Tag von 11.30 bis 12.15 Uhr oder nach Absprache(Anna.stuecher"AT"KKg.hamburg.de) besichtigt werden (Kurt-Körber-Gymnasium, Pergamentweg 1, 22117 Hamburg, NWT-Raum).
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Universitätspräsident gratuliert zur Eröffnung des neuen „Centre for X-ray and Nano Science“
12. April. Das „Centre for X-ray and Nano Science“, kurz CXNS, auf dem Campus Bahrenfeld ist eine interdisziplinäre, von zahlreichen Institutionen gemeinsam betriebene Plattform für die Forschung mit Röntgenlicht in Kombination mit Nano- und Materialwissenschaften. Am 12. April wurde es unter anderem im Beisein von Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien eröffnet. Auch der Präsident der Universität Hamburg, Univ.-Prof. Dr. Hauke Heekeren, überbrachte persönlich die besten Wünsche: „Ich gratuliere allen am CXNS beteiligten Institutionen zum neuen Gebäude und wünsche diesem bundesländerübergreifenden Projekt großartige Erkenntnisse im Bereich der Photon Science. Die besten infrastrukturellen Voraussetzungen dafür sind geschaffen, gerade auch durch die Ansiedlung in der Science City Hamburg Bahrenfeld. Gleichzeitig wächst diese durch neue, herausragende wissenschaftliche Projekte und gewinnt damit an internationaler Strahlkraft, wie wir es uns als ebenfalls dort gut vertretende Universität Hamburg für die Hansestadt nur wünschen können.“
Start der Ringvorlesung „Liberal Arts and Sciences“
11. April. Eine interdisziplinäre wissenschaftliche Herangehensweise an die Herausforderungen unserer Gegenwart, das ist das Prinzip der Liberal Arts and Sciences. Wie das konkret aussehen kann, zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Forschungsdisziplinen im Sommersemester 2022 in der Ringvorlesung „Liberal Arts and Sciences: Interdisziplinäre Begegnungen“. Den Auftakt machen am 14. April der experimentelle Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Stephan Porombka (Universität der Künste, Berlin) und der Buddhismusforscher Prof. Dr. Michael Zimmermann (Asien-Afrika-Institut und Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ der Universität Hamburg). In ihrem Vortrag „Meditation – Zwischen Wahrheitsfindung und ästhetischer Performance“ werden sie sich über Meditation und Achtsamkeit austauschen. Die Ringvorlesung findet jeweils donnerstags von 18 bis 20 Uhr im Hörsaal M des Hauptgebäudes, Edmund-Siemers-Allee 1, statt.
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„Ich habe mich über die guten Gespräche gefreut“
8. April. Und das Wetter spielte auch mit: Bei kaltem Wind, aber etwas Sonne und einer Tasse Kaffee begrüßte Univ.-Prof. Dr. Hauke Heekeren (Foto: UHH/Feuerböther) am 8. April Studierende und Beschäftigte der Universität Hamburg auf dem Campus Von-Melle-Park. Knapp zwei Stunden lang bot sich hier die Gelegenheit, den neuen Universitätspräsidenten persönlich kennenzulernen und sich auszutauschen. Viele Hochschulmitglieder nutzten das Angebot für Fragen, Vorschläge oder einfach zum Hallo sagen. Hauke Heekeren: „Vielen Dank an alle, die heute auf einen Kaffee vorbeigekommen sind! Ich habe mich über die vielen guten Gespräche mit Ihnen sehr gefreut und nehme jede Anregung, jede Frage mit. Mit Ihnen in den persönlichen Austausch treten zu können fühlt sich endlich einmal wieder wie richtiges Universitätsleben an. Und deshalb sage ich jetzt schon ‚Herzlich Willkommen' zu unserem nächsten Stopp des Coffeebikes am 22. April von 9.30 bis 11 Uhr in Bahrenfeld.“
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Impulse aus der Erziehungswissenschaft: Neue Ringvorlesung „Frieden bilden“
8. April. Um Frieden zu bilden, ist auch die Zivilgesellschaft gefragt. Die Wissenschaft hat Verantwortung dafür, die momentane kriegerische Zuspitzung zu analysieren und eine Perspektive für Frieden zu schaffen. Die Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg organisiert daher unter Beteiligung zahlreicher Fakultätsmitglieder im Sommersemester eine Ringvorlesung, in der verschiedene erziehungs- und bildungswissenschaftliche Zugänge, Perspektiven und konkrete Ansätze thematisiert werden. Los geht es am 26.April mit dem Vortrag „Pädagogik im Krieg – Lässt sich aus Bildungsgeschichte lernen?“ von Prof. Dr. Ingrid Lohmann. Weitere Themen sind unter anderem „Frieden für Anfänger". Comics und Friedensbildung in den 1970er- und 1980er-Jahren“ (17.05., Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann) und „Gewalt und Aggressionen im Sport – sportpädagogische Umgehensweisen“ (28.06., Prof. Dr. Claus Krieger und Mikesch Bouchehri). Die Veranstaltungen (immer dienstags, 18 Uhr, Anna-Siemsen-Hörsaal im VMP 8) sind offen für alle Interessierten. Das Programm ist online abrufbar.
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Mitsteigern und gewinnen: Auktion „Kunst mit Nix“
7. April. Unter dem Titel „Kunst mit Nix“ präsentieren die Universität Hamburg und die Stern-Wywiol Galerie innovative und spannende Werke von Studierenden. Das Besondere: Die Bilder, Fotografien und Installationen bestehen aus Alltagsgegenständen und Müll bzw. zeigen entsprechende Motive (Foto: Louisa Sohmen). Mit diesem besonderen Fokus reflektieren die Studierenden ihre Sicht auf die Welt und unsere Gesellschaft. Die Kunstwerke können vom 19. bis 23. April 2022 in der Galerie angeschaut werden. Im Rahmen einer sogenannten „stillen Auktion“ können bei Interesse im gesamten Zeitraum Gebote abgegeben werden. Alternativ werden die Stücke auch online präsentiert, wo die Auktionsteilnahme über ein Formular möglich sein wird. Der Erlös kommt ohne Abzüge den Deutschlandstipendien an der Uni Hamburg zugute, mit denen begabte und gesellschaftlich engagierte Studierende mit erschwerten Studienbedingungen gefördert werden. Alle Informationen gibt es auf der Seite des Deutschlandstipendiums. Dort wird ab dem 19. April auch die Online-Auktion zu finden sein.
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Fünf Jahre Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement
4. April. Das Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement (ZFDM) feiert fünfjähriges Bestehen. Weil immer mehr Forschungsdaten in digitaler Form langfristig gesichert, systematisch archiviert und nach Möglichkeit öffentlich zugänglich gemacht werden müssen, hatte die Universität Hamburg das ZFDM am 1. April 2017 gegründet. Unter der Leitung von Dr. Stefan Thiemann bietet es seitdem ein umfassendes Serviceangebot, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Sicherung von Forschungsdaten zu beraten und aktiv zu unterstützen. So sind z. B. im Forschungsinformationssystem mittlerweile rund 55.000 Publikationen gelistet. Mit Workshops wird das Zentrum darüber hinaus ab Juni gezielt FDM-Wissen vermitteln. Neben dem Projekt „Early Education for Data Management Decisions“ sind bereits drei Workshops für Bachelorstudierende der Erziehungswissenschaft und zwei für Doktorandinnen und Doktoranden der WiSo-Fakultät geplant.
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Das Universitätsmuseum öffnet wieder!
4. April. Die Pandemie-bedingte Pause ist endlich vorbei: Ab Dienstag, den 5. April 2022, ist das Universitätsmuseum wieder geöffnet. Wer sich auf eine spannende Zeitreise durch die Universitätsgeschichte begeben möchte, kann das Museum an folgenden Tagen besuchen: dienstags von 10 bis 14 Uhr, donnerstags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Für Gruppen gibt es auch die Möglichkeit, sich zu einer Führung anzumelden(unimuseum"AT"uni-hamburg.de).
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Kurzmeldungen Mai 2022
+++ Studie: Mit „News-Shocks“ gegen Doping +++ „Bau deine Stabi“ – Ausstellung mit Entwürfen für die Stabi der Zukunft +++ Eröffnungssymposium des “Center for Data and Computing in Natural Science” (CDCS) +++ Prof. Dr. Dagmar Felix in Krankenhaus-Kommission berufen +++ Wissenschaftler und Künstler – Biografie des Mathematikers Emil Artin erschienen +++
Studie: Mit „News-Shocks“ gegen Doping
4. Mai. Über die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa wurde bei den olympischen Winterspielen in Peking 2022 viel gesprochen. Sie überzeugte zunächst mit einer beeindruckenden sportlichen Leistung - kurz danach war vor allem ihr positiver Dopingtest Thema und es wurde diskutiert, wie Doping verhindert werden kann.
Eine neue Möglichkeit könnten „News Shocks“ sein, also schlichte Ankündigungen von Anti-Doping-Maßnahmen, unabhängig vom Zeitpunkt der geplanten Umsetzung. Einer Studie von Prof. Dr. Wolfgang Maennig und Viktoria C. E. Schumann vom Fachbereich Volkswirtschaftslehre der Universität Hamburg zufolge können solche „News Shocks“ im Kampf gegen Doping helfen, da durch sie Doping-Aktivitäten von Sportlerinnen und Sportlern abnehmen. Diese Erkenntnis kann für medizinische und/oder pharmakologische Testverfahren nützlich sein. Und zwar dann, wenn diese theoretisch möglich, in der Praxis aber zu kostspielig sind. Darüber hinaus könnten die Erkenntnisse auch abseits des Sports hilfreich sein, etwa indem die Möglichkeit von „News Shocks“ beispielsweise auf die Kriminalitätsbekämpfung übertragen werden.
„Bau deine Stabi“ – Ausstellung mit Entwürfen für die Stabi der Zukunft
4. Mai. Im Rahmen des Entwicklungsprojekts „Wissen Bauen 2025“ der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (Stabi) haben Studierende von drei renommierten Architekturfakultäten Entwürfe erarbeitet, wie eine Stabi der Zukunft aussehen kann. Die 15 besten Poster und Modelle werden vom 5. Mai bis zum 5. Juli 2022 im Lichthof der Stabi ausgestellt. Besucherinnen und Besucher können für ihren Lieblingsentwurf abstimmen. Der Favorit wird am Abend des 5. Juli mit einem Publikumspreis ausgezeichnet.
Beteiligt waren Studierende der HafenCity Universität Hamburg (Prof. Gesine Weinmiller), der Bauhaus-Universität Weimar (Prof. Jörg Springer) und der Technischen Universität Dresden (Prof. Ivan Reimann).
Die Ausstellung beginnt am 5. Mai 2022 um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eingang zur Eröffnung: Grindelallee/Ecke Edmund-Siemers-Allee. Um Anmeldung(pr"AT"sub.uni-hamburg.de) wird gebeten.
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Eröffnungssymposium des “Center for Data and Computing in Natural Science” (CDCS)
3. Mai. Die Naturwissenschaften haben in den vergangenen Jahrzehnten mithilfe des Einsatzes von Computern große Fortschritte gemacht. Für die Entwicklung neuer informatischer Konzepte zur Prozessierung und Analyse der gigantischen Datenmengen aus der Forschung wurde 2020 in Hamburg das „Center for Data and Computing in Natural Science“ (CDCS) als Hamburg-X Projekt etabliert. In interdisziplinären Teams forschen Physiker, Chemiker und Biologen mit Informatikern an innovativen Verfahren unter Einsatz von Data Science und Maschinellem Lernen. Vom 26. bis 28. April 2022 fand nun auf dem Campus der Science City Hamburg Bahrenfeld das Auftaktsymposium des CDCS statt. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten der MIN-Fakultät.
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Prof. Dr. Dagmar Felix in Krankenhaus-Kommission berufen
3. Mai. Die Sozialrecht-Professorin Dr. Dagmar Felix wurde von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in die „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ berufen. Das Gremium ist mit 15 Expertinnen und Experten aus Pflege und Medizin, der Ökonomie sowie den Rechtswissenschaften besetzt und hat außerdem einen Koordinator. Es soll Empfehlungen zu einzelnen Fragen der Krankenhausversorgung erarbeiten, die Grundlage für die ab 2023 geplanten Krankenhausreformen werden sollen. Die Kommission soll sich noch im Mai 2022 konstituieren und ihre Arbeit aufnehmen.
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Wissenschaftler und Künstler – Biografie des Mathematikers Emil Artin erschienen
2. Mai 2022. Der Hörsaal M im Hauptgebäude der Universität trägt seit 2005 seinen Namen – Emil Artin (1898–1962) zählt zu den maßgeblichen Mathematikern des 20. Jahrhunderts. Nachdem er 1922 nach Hamburg gekommen war, trugen seine Arbeiten wesentlich dazu bei, dass die Mathematik an der noch jungen Hamburgischen Universität Weltgeltung erlangte. Eine umfangreiche Biografie von Dr. Alexander Odefey, die jetzt im Wallstein Verlag erschienen ist, zeigt Artin nicht nur als brillanten Forscher, Lehrer und Vortragenden, sondern als Menschen mit einer ausgeprägten Neigung zur Musik, der mehrere Instrumente spielte und zu seinem Freundeskreis auch Künstlerinnen und Künstler zählte. Artin wurde 1937 von den Nationalsozialisten wegen seiner „nichtarischen“ Ehefrau aufgrund der „Nürnberger Gesetze“ in den Ruhestand versetzt. Er emigrierte in die USA, wo er seine wissenschaftliche Arbeit fortsetzte. 1958 kehrte er an die Universität Hamburg zurück und wurde Direktor des Mathematischen Seminars.