Kurz und knapp
11. Oktober 2024
Foto: UHH
Wettbewerb für Studierende sucht Ideen zur Bekämpfung des Klimawandels +++ Förderung für Forschung zu mikrobiellem Recycling +++ Vortrag mit Diskussion: Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft +++ Jetzt anmelden: Das Projektseminar „Lernreise“ an der EW-Fakultät geht in die zweite Runde +++ Prof. Dr. Matthias Rarey erhält den Herman Skolnik Award 2025 +++
Wettbewerb für Studierende sucht Ideen zur Bekämpfung des Klimawandels
11. Oktober. Das Sustainability Office der Universität Hamburg sucht Studierende, die praktische Lösungen zur Energiewende beitragen möchten. Beim jährlichen Wettbewerb „Universities for Goal 13“ des Sustainable Development Solutions Network (unsdsn.org) und Siemens Energy steht eine ganzheitliche und interdisziplinäre Betrachtung der Energiewende im Vordergrund, also dürfen sich Studierende aus allen Fachbereichen beteiligen. Die Studierenden bilden Teams und werden von der Universität Hamburg und Siemens Energy dabei unterstützt, interessante Problemstellungen und Lösungsansätze zu entwickeln und darzustellen. Eine limitierte Anzahl von renommierten Hochschulen rund um den Globus wird sich an dem Wettbewerb beteiligen; die Gewinner erhalten ein Preisgeld (10.000 USD), um ihre Ideen weiter umzusetzen und dürfen ihre Vorschläge bei der finalen Preisverleihung in New York (USA) vorstellen. Mehr Informationen zur Teilnahme gibt es auf den Seiten des Sustainabilty Office. Hier können sich auch Mitarbeitende der Uni Hamburg melden, die die Studierenden im Wettbewerb unterstützen möchten.
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Förderung für Forschung zu mikrobiellem Recycling
7. Oktober. Für ein neues Forschungsprojekt arbeiten das Fachgebiet Ressourcenmanagement und Abfalltechnik und das Fachgebiet Kunststofftechnik der Universität Kassel sowie das Fachgebiet Mikrobiologie und Biotechnologie der Universität Hamburg an einem gemeinsamen Ziel: Sie wollen mithilfe von mikrobiellem Recycling eine Methode entwickeln, die mehrschichtige Folien umweltverträglich wieder in ihre ursprünglichen Bestandteile zurückführt, sodass diese erneut für qualitativ hochwertige Anwendungen eingesetzt werden können. Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung mit knapp 1,2 Millionen Euro gefördert. Weitere Informationen gibt es in der Pressemitteilung.
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Vortrag mit Diskussion: Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft
2. Oktober. Das Wissenschaftsjahr 2024 steht ganz unter dem Motto „Freiheit“. Passend dazu lädt die Universitäts-Gesellschaft Hamburg am 9. Oktober 2024 um 18:30 Uhr zu einem Vortrag von Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute, Professor für Öffentliches Recht, Medien- und Telekommunikationsrecht an der Universität Hamburg.
Unter dem Titel „Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft“ geht es um die exponentielle Zunahme von Veröffentlichungen zu dem Thema Freiheit der Wissenschaft in den vergangenen Jahren. Dahinter stehen zum Teil grundlegende Zweifel an der Rolle der Wissenschaft, ihrer Unabhängigkeit und der Validität ihrer Aussagen. Stichworte sind etwa: veränderte Kommunikationsformen, Politisierung der Wissenschaft, Vermischung von Meinungsfreiheit und Wissenschaftsfreiheit, religiöse Geltungsansprüche gegenüber der Wissenschaft, bewusst falsche Behauptungen, die Zweifel und Unsicherheit über wissenschaftliche Aussagen verstärken, identitätspolitisch motivierte Infragestellungen von Positionen oder einzelnen Wissenschaftlern.
Diesem veränderten Umfeld und den Konsequenzen wird Prof. Trute in seinem Vortrag im Hauptgebäude der Universität (Hörsaal C, Edmund-Siemers-Allee 1) nachgehen. Es wir um eine Anmeldung gebeten.
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Jetzt anmelden: Das Projektseminar „Lernreise“ an der EW-Fakultät geht in die zweite Runde
1. Oktober. Die Fakultät für Erziehungswissenschaft und die Initiative Kreidestaub e.V. bieten auch im Wintersemester 2024/25 wieder das Projektseminar „Lernreise“ an. Bachelor- und Masterstudierende der erziehungswissenschaftlichen Fächer, vor allem im Lehramt, haben die Möglichkeit, auf einer zehntägigen Exkursion innovative Schulen in ganz Deutschland zu besuchen. Zu welchen Schulen es geht und wie die Reise abläuft, planen die Teilnehmenden selbst. Gefördert werden das Projekt und die Reisekosten von der „ZEIT STIFTUNG BUCERIUS“. Anmeldungen sind ab jetzt über STiNE möglich. Am 7. und 9. Oktober 2024 (jeweils 18.15 Uhr) gibt es zwei Online-Veranstaltungen, um sich über das Projekt zu informieren. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite des „Lernreise“-Projektes.
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Prof. Dr. Matthias Rarey erhält den Herman Skolnik Award 2025
1. Oktober. Die „Division of Chemical Information“ der American Chemical Society würdigt Prof. Dr. Matthias Rarey vom Zentrum für Bioinformatik des Fachbereichs Informatik der Universität Hamburg mit dem Herman Skolnik Award 2025. Diese mit 3.000 Dollar dotierte Auszeichnung erfolgt in Anerkennung seiner bedeutenden Beiträge zur Entwicklung grundlegender Algorithmen auf dem Gebiet der Chemieinformatik sowie für seine engagierte Aus- und Weiterbildung auf diesem Gebiet. Zudem wird sein Bestreben gewürdigt, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie zu schlagen. Prof. Rarey hat in seiner Forschung insbesondere innovative Methoden für liganden- und strukturbasiertes Moleküldesign entwickelt. Weitere Informationen gibt es auf der MIN-Webseite.
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Archiv 2024
Kurzmeldungen Januar 2024
+++ Wunderwelt Anden: Vortrag über Vegetation des äquatornahen Hochgebirges +++ "Paradoxien des Schützens“ – Tagung vom 9. bis 10. Februar 2022 +++ „ParenThesis“ – Ein Blog von und für Eltern in der Wissenschaft +++ Diskussionsveranstaltung am 22. Januar im Museum der Arbeit: „Klimaschutz – aber dekolonial“ +++ Lesung und Diskussion zum Thema Zeitgerechtigkeit am 1. Februar 2024 +++ Dunkle Materie und die Weiten des Weltalls – Astrophysiker Prof. Jochen Liske bei DAS im NDR +++ Teilhabe im Museum? Podiumsdiskussion am 17. Januar zu Forschen, Bewahren und Bildungsauftrag heute +++ Dritte Befragungsrunde ausgewertet: KWiK-Studie zeigt, wie Schulen mit Herausforderungen durch Krisen umgehen +++ Hamburger Astronom Luboš Kohoutek gestorben +++ Handbuch zur Wirkung von sozialen Innovationen veröffentlicht+++
Wunderwelt Anden: Vortrag über Vegetation des äquatornahen Hochgebirges
29. Januar. Jeden Tag Sommer, jede Nacht Winter – so beschreiben Ökologen die äquatornahen Hochgebirge. Trotz dieser extremen Bedingungen hat sich in den nördlichen Anden eines der artenreichsten alpinen Ökosysteme der Erde entwickelt. In seinem Vortrag „Die Páramo-Vegetation der nördlichen Anden“ am Donnerstag, 1. Februar 2024, vergleicht Dr. Andreas Gröger, Stellvertretender Direktor & Oberkonservator des Botanischen Gartens in München-Nymphenburg, insbesondere die Hochgebirgsvegetation Venezuelas mit der Ecuadors.
Der Vortrag ist Teil der Winter-Vortragsreihe des Loki-Schmidt-Gartens / Botanischer Garten der Universität Hamburg. Er findet im Carl-von-Linné-Hörsaal, Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie, Ohnhorststraße 18, statt und beginnt um 19 Uhr. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Botanischen Gartens.
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"Paradoxien des Schützens“ – Tagung vom 9. bis 10. Februar 2022
22. Januar. „Schützen“ gilt in der heutigen Zeit mit ihren Krisen als ein vermeintlich erfolgversprechendes gesellschaftliches Konzept für Individuen, Gruppen oder ganze Gesellschaften. Schützen entsteht aus einer Sorge, die positive Absichten verfolgt und ethisch motiviertes Handeln initiiert. Doch Schützen ist auch heikel. Schützen kann scheitern. Kurz: Der Akt des Schützens generiert Paradoxien.
Diesen Paradoxien widmet sich die diesjährige Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung, die von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus der Empirischen Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte organisiert wurde. Vom 9. bis 10. Februar 2024 sollen die vielschichtigen Paradoxien interdisziplinär aus gegenwartsbezogener und historischer Perspektive in ihren sozialen, politischen, rechtlichen, ökonomischen, materiell-technischen, ästhetischen, kulturellen, ökologischen und ethischen Dimensionen und Potenzialen diskutiert werden. Die Tagung findet im Warburg Haus und über Zoom statt und richtet sich sowohl an Fachpublikum als auch an die interessierte Öffentlichkeit. Eine Anmeldung ist erforderlich.
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„ParenThesis“ – Ein Blog von und für Eltern in der Wissenschaft
22. Januar. In der Wissenschaft entscheiden sich insbesondere Frauen häufig gegen eine akademische Karriere – aus Sorge, diese sei mit der Gründung einer Familie und Kindererziehung nicht vereinbar. Die deutsche Hochschullandschaft verliert deswegen jedes Jahr hochqualifizierte Fachkräfte. Der Blog ParenThesis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern um Dr. Jens Lange vom Fachbereich Psychologie der Universität Hamburg will diesem Phänomen nun mit Informationen und individuellen Lösungsvorschlägen entgegentreten.
Das Projekt, das durch den Gleichstellungsfonds der Universität Hamburg gefördert wurde, verfolgt drei Ziele: Zum einen soll es um konkrete Fragen zur Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familienleben gehen. Außerdem sollen unterschiedliche und individuelle Herangehensweisen und Lösungsmöglichkeiten dokumentiert werden. Und last but not least möchten die Initiatorinnen und Initiatoren mit dem Blog auch die Problematik für Entscheidungsträgerinnen und –träger noch stärker sichtbar machen.
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Diskussionsveranstaltung am 22. Januar im Museum der Arbeit:
„Klimaschutz – aber dekolonial“
22. Januar. Photovoltaik auf den Dächern, Windkraftanlagen in der Landschaft und E-Autos in den Städten. In Deutschland wird Klimaschutz immer sichtbarer. Doch für diese Technologien werden Rohstoffe wie Lithium, Cobalt und Nickel benötigt und meist bleibt die Frage unbeachtet, wie sich ihr Abbau auf die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort auswirkt. Gibt es Möglichkeiten, Bergbau sozial gerecht und ökologisch nachhaltig zu gestalten? Welche Wege zur Klimaneutralität achten indigene Rechte und Lebensweisen? Und wie kann der Wandel hin zu einer klimafreundlichen Gesellschaft in Deutschland aussehen, damit ein gutes Leben für alle möglich ist? Darüber diskutieren im Museum der Arbeit heute Abend um 19 Uhr Prof. Dr. Franziska Müller, Juniorprofessorin für globale Klimapolitik am Fachbereich Sozialwissenschaften der Uni Hamburg, und Hannah Pilgrim – Koordinatorin des AK Rohstoffe bei Power Shift e.V. Die Veranstaltung wird moderiert von Vincent Gewert, Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.
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Lesung und Diskussion zum Thema Zeitgerechtigkeit am 1. Februar 2024
22. Januar. Wie sieht eine Welt aus, in der Zeit gerecht verteilt ist? Darüber hat Teresa Bücker in ihrem Sachbuch „Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit“ geschrieben. Am Donnerstag, den 1. Februar, liest sie um 16 Uhr aus ihrem Buch und diskutiert im Anschluss mit den Teilnehmenden darüber, wie mehr Gleichberechtigung gelingen kann. Die Veranstaltung im Gästehaus der UHH (Rothenbaumchaussee 34) ist eine Kooperation des Career & Qualification Centers, des Bereichs Diversity & Gleichstellung des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ und der Stabsstelle Gleichstellung der Uni Hamburg. Die Anmeldung ist über UHH Join möglich. Es handelt sich um einen Nachholtermin für die Veranstaltung im Dezember 2023. Bereits erfolgte Anmeldungen haben weiter Bestand. Mehr Infos auf der Seite der Gleichstellung.
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Dunkle Materie und die Weiten des Weltalls – Astrophysiker Prof. Jochen Liske
bei DAS im NDR
15. Januar. "Wir sind in der unglücklichen, etwas peinlichen Situation, dass wir 95 Prozent des Universums nicht verstehen", sagt Prof. Dr. Jochen Liske vom Fachbereich Physik, der am Exzellenzcluster Quantum Universe mitwirkt. Mit seinem Team untersucht er die Entstehung neuer Galaxien und wie das Universum mit einem Riesenteleskop vermessen werden kann. Auf dem Roten Sofa der NDR-Sendung „DAS“ wird er am 16. Januar 2024 ab 18.45 Uhr spannende Einblicke in seine Arbeit geben und zum Beispiel über die geheimnisvolle Dunkle Energie berichten, die den größten Teil des Universums ausmacht, obwohl sie noch niemand gesehen oder gemessen hat.
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Teilhabe im Museum?
Podiumsdiskussion am 17. Januar zu Forschen, Bewahren und Bildungsauftrag heute
15. Januar. Blockbusterausstellungen, Sammlungspräsentationen oder Führungen für Schulklassen – ein Museum wie die Hamburger Kunsthalle bietet nicht nur Kunst und Kultur für die Öffentlichkeit, es ist auch Forschungseinrichtung und Bewahrerin kulturellen Erbes. Wie dies miteinander verbunden werden kann, welchen Chancen und Schwierigkeiten sich Museen heute stellen oder welche Formate Partizipation und Bindung unterschiedlicher Gruppen versprechen, ohne den Auftrag des Forschens und Bewahrens zu vernachlässigen – diese Fragen sollen in einer Podiumsdiskussion am 17. Januar ab 16 Uhr im Werner-Otto-Saal der Hamburger Kunsthalle erörtert werden. Moderiert von Prof. Dr. Iris Wenderholm vom Kunstgeschichtlichen Seminar diskutieren Prof. Dr. Alexander Klar (Direktor Hamburger Kunsthalle), Prof. Dr. Barbara Welzel (Technische Universität Dortmund), Dr. Andrea Weniger (Leiterin Bildung & Vermittlung Hamburger Kunsthalle) und Dr. Stefan Weppelmann (Museum der bildenden Künste, Leipzig). Der Eintritt ist frei.
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Dritte Befragungsrunde ausgewertet: KWiK-Studie zeigt, wie Schulen mit Herausforderungen durch Krisen umgehen
11. Januar. Ob Corona-Pandemie oder Ukraine-Krieg – Schulen bekommen die Krisen unserer Zeit direkt zu spüren. Die Studie „Kontinuität und Wandel in Krisenzeiten (KWiK)“ hat Schulleitungen und Lehrkräfte dazu befragt, wie sie diesen Herausforderungen in der Praxis begegnen. Nun sind die Ergebnisse der dritten Befragungsrunde erschienen, an der 193 Schulleitungen und 1032 Lehrkräfte teilnahmen. Unter anderem zeigte sich, dass die Schulen durch die Corona-Pandemie im Bereich Digitalisierung sichtbar aufgeholt haben. Zugleich wurde aber auch der Bedarf nach weiterer Qualifizierung für diesen Bereich deutlich gemacht. Auch in Hinblick auf die Integration geflüchteter ukrainischer Kinder und die unterschiedlichen sprachlichen Voraussetzungen beim Lernen zeigten sich ambivalente Ergebnisse: 56 Prozent der Befragten bemerkten eine Änderung des pädagogischen Konzepts ihrer Schule mit Blick auf sprachliche und kulturelle Heterogenität, allerdings berichteten nur 32 Prozent der Lehrkräfte, in der Anlage ihres Unterrichts stärker auf individuelle Lernvoraussetzungen Rücksicht zu nehmen. Die Autorinnen und Autoren der Studie folgern, dass es ein Gewinn wäre, mehr auf die Chancen aufmerksam zu machen, die Digitalisierung für die Gestaltung der Schule und des Unterrichts im Kontext wachsender Diversität bietet. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse wurden an die teilnehmenden Schulen zurückgemeldet, um sie in ihrer Entwicklungsarbeit zu unterstützen. Alle Veröffentlichungen und weitere Informationen zu KWIK gibt es auf der Projektwebseite.
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Hamburger Astronom Luboš Kohoutek gestorben
11. Januar. Die Hamburger Sternwarte trauert um Luboš Kohoutek, der am 30. Dezember 2023 im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Der im heutigen Tschechien geborene Astronom erhielt 1971 eine feste Anstellung als Hauptobservator an der Hamburger Sternwarte, die er schon vorher mehrfach besucht hatte. Auch nach seiner Pensionierung im Jahre 2000 arbeitete und forschte er in Bergedorf. Bekannt ist Luboš Kohoutek vor allem durch die Entdeckungen des langperodischen Kometen C/1973 E1 mit dem Hamburger Schmidtspiegel im März 1973. Seine Entdeckung löste weltweit eine astronomische Euphorie aus. Kohoutek entdeckte noch weitere vier Kometen und eine große Zahl von Asteroiden. Zu seinen Ehren wurde der nicht von ihm entdeckte Asteroid 1942 EN nach ihm benannt: (1850) Kohoutek. Ein ausführlicher Nachruf findet sich auf der Webseite der Sternwarte.
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Handbuch zur Wirkung von sozialen Innovationen veröffentlicht
4. Januar. Wie können wir die Wirkung von sozialen Innovationen messbar und sichtbar machen? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Team der Universität Hamburg (Prof. Dr Laura Marie Edinger-Schons und Felizia von Schweinitz) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (Prof. Dr. Ali Aslan Gümüsay und Dr. Amyn Vogel) im Projekt Impact Measurement and Valuation Lab. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin gefördert, und dort wurde jetzt auch die erste Fassung des erarbeiteten Handbuchs vorgestellt und diskutiert. Der Kern des Handbuchs ist die Unterstützung von Organisationen, die soziale Innovationen umsetzen und ihre Wirkungsmessung weiterentwickeln wollen. Hierfür werden bestehende Ansätze zur Wirkungsorientierung und -messung aus Wissenschaft und Praxis zusammengeführt und konkrete Empfehlungen für deren Anwendung gegeben. Außerdem werden Beispiele für qualitative, quantitative und monetäre Instrumente zur Wirkungsmessung und -evaluation vorgestellt. Mehr Informationen zum Projekt und das Handbuch als Download gibt es auf der Homepage des IMV-Lab.
Kurzmeldungen Februar 2024
„Smart Family: Künstliche Intelligenz als neues Familienmitglied“: Webinar mit Prof. Dr. Sandra Schulz am 06.03. +++ Erneuter Erfolg beim BMBF-Professorinnenprogramm: Universität Hamburg überzeugt mit Gleichstellungskonzept für Parität +++ Save the date: Hamburger Forum der Nachhaltigkeitsberichterstattung +++ Podiumsdiskussion: Nachhaltige Gesellschaft – Wie gelingt die Transformation und was kann die Wissenschaft tun? +++ Ab jetzt bewerben: Neuer Lehramtsstudiengang Theater +++ Bundesverdienstorden für Prof. Dr. Dr. Rainer Hering +++ 1,3 Millionen Euro: „DDLitLab“ erhält zweite Förderphase +++
„Smart Family: Künstliche Intelligenz als neues Familienmitglied“: Webinar mit Prof. Dr. Sandra Schulz am 06.03.
28. Februar. Prof. Dr. Sandra Schulz ist Juniorprofessorin für Computer Science Education und Didaktik der Informatik an der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Als Expertin wird sie beim Webinar „Smart Family: Künstliche Intelligenz als neues Familienmitglied“ am 6. März 2024 (19 Uhr) informieren und Fragen beantworten. Thema ist, wo man im Familienalltag künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll integrieren kann und wann Vorsicht geboten ist. „Künstliche Intelligenz begegnet uns allen täglich. Deswegen sollten wir die Funktionsweise und den Einfluss auf unsere Entscheidungen besser verstehen lernen“, sagt Schulz, die unter anderem zu Robotik und KI-Bildung forscht. Das kostenlose Webinar, für das keine Anmeldung erforderlich ist, ist ein Angebot des EU-geförderten Projektes #DigitaleVorbilder, das gemeinsam von den Bundesländern Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern organisiert wird. Alle Informationen sowie den Zugang zum Webinar gibt es auf der Webseite der Initiative.
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Erneuter Erfolg beim BMBF-Professorinnenprogramm: Universität Hamburg überzeugt mit Gleichstellungskonzept für Parität
27. Februar. Die Universität Hamburg konnte mit ihrem umfassenden Gleichstellungskonzept für Parität (PDF), das unter anderem eine konsequente Integration der Gleichstellung in alle Handlungsfelder der strategischen Universitätsentwicklung vorsieht, beim Professorinnenprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) überzeugen. Das hat die Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz bekanntgegeben. Die UHH wird bereits zum vierten Mal gefördert und ist in dieser Runde eine von insgesamt 92 Hochschulen. Konkret bedeutet die erneute Aufnahme in das Programm, dass die Universität Hamburg in den kommenden Jahre Förderanträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen oder Regelprofessuren für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren stellen kann. Das BMBF-Programm, das 2008 initiiert wurde und bis 2030 rund 320 Millionen Euro zur Verfügung hat, soll insbesondere die Anzahl der Professorinnen in Richtung Parität erhöhen, Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur fördern sowie Gleichstellung an den Hochschulen strukturell verankern. Weitere Informationen zum Programm gibt es auf den Seiten des BMBF.
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UHH-Forschende in den Medien
26. Februar. Gleich mehrere Forschende der UHH sind in aktuellen Medienbeiträgen zu finden. So ist Prof. Dr. Tania Lincoln zu Gast in der neuesten Folge der Sendung „scobel“. Die Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Hamburg diskutiert zum Thema der Sendung „Was Stille auslöst“. Prof. Dr. Andre Zimpel, Leiter des Zentrums für Neurodiversität, ist in der Sendung „Terra Xplore“ zu sehen. In der Sendung geht es um die Geschichte der 26-jährigen Medizinstudentin Stella. Früher „ganz normal“, entwickelte sie plötzlich verbale und motorische Tics – Diagnose: Tourette-Syndrom. Und auch für das Radio gibt es einen Tipp: Die Germanistin Prof. Dr. Lina Herz war in der Radiosendung „Hamburger Hafenkonzert“ auf NDR 90,3 zu Gast. Das Thema: „Gewürze – Der Duft und Geschmack der weiten Welt“.
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Save the date: Hamburger Forum der Nachhaltigkeitsberichterstattung
21. Februar. Wie werden die Details der Nachhaltigkeitsberichtserstattung von Unternehmen der Europäischen Union geregelt? Das Hamburger Forum der Nachhaltigkeitsberichterstattung findet am 14. und 15. November 2024 an der Universität Hamburg und in der Handwerkskammer Hamburg statt und wird sich um Themenschwerpunkte wie die Implementierungs- und Praxiserfahrungen mit den European Sustainability Reporting Standards (ESRS), die neuen Standards für kleine und mittelgroße Unternehmen, Datenverfügbarkeit und Prüfung sowie das künftige Arbeitsprogramm der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) drehen. Ausgerichtet wird die Konferenz vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC) und der Sustainable Finance Research Group an der Universität Hamburg. Gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Praxis und Wissenschaft sollen erreichte Erfolge, weiterhin bestehende Herausforderungen und künftige Entwicklungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung diskutiert werden.
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Podiumsdiskussion: Nachhaltige Gesellschaft – Wie gelingt die Transformation und was kann die Wissenschaft tun?
21. Februar. In welchem Maße sollten sich Forschende politisch und gesellschaftlich engagieren, um den klimagerechten Umbau auf nationaler und internationaler Ebene mitzugestalten und wie viel Expertenwissen benötigt die Politik, um langfristig die richtigen Weichen stellen zu können? Darüber diskutieren am 1. März in der Staats- und Universitätsbibliothek Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, Prof. Dr. Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, und Prof. Dr. Stefan C. Aykut, Mercator-Stiftungsprofessur am Fachbereich Sozialwissenschaften der Uni Hamburg. Die Podiumsdiskussion bildet den Abschluss der Ausstellung „Pioniere des Wissens“ anlässlich des 75. Jubiläums der Max-Planck-Gesellschaft und findet um 18 Uhr im Vortragsraum der Stabi statt. Eröffnet wird die Veranstaltung durch den Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Patrick Cramer. Es moderiert die Journalistin Dr. Tanja Busse. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird hier gebeten.
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Ab jetzt bewerben: Neuer Lehramtsstudiengang Theater
15. Februar. Ab dem Wintersemester 2024/25 bietet die Universität Hamburg in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) einen neuen Lehramtsstudiengang für das Fach Theater an. Er vermittelt den Studierenden in Praxis- und Theorieeinheiten die Fähigkeiten und Kenntnisse für unterschiedliche Schulformen (Grundschule, Sekundarstufen und Sonderpädagogik), wobei das künstlerisch-praktische und didaktische Fachstudium besonders durch szenische Forschungsprozesse und Projektarbeit gekennzeichnet ist. Bewerbungen sind vom 15. Februar bis 1. April 2024 möglich. Die Aufnahmeprüfung besteht dabei aus zwei Stufen. Mehr Informationen zum neuen Studiengang und zur Bewerbung gibt es auf der Webseite der HfMT.
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Bundesverdienstorden für Prof. Dr. Dr. Rainer Hering
12. Februar. Prof. Dr. Dr. Rainer Hering vom Arbeitsbereich Deutsche Geschichte wurde für seine Forschung zur NS-Vergangenheit, insbesondere zur Rolle der evangelischen Kirche während des Nationalsozialismus, vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Kultursenator Dr. Carsten Brosda überreichte Prof. Hering den Orden am 8. Februar im Hamburger Rathaus. Rainer Hering ist seit 2006 Direktor des Landesarchivs Schleswig-Holstein und lehrt an der Universität Hamburg sowie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Die Verleihung des Bundesverdienstordens ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl vergibt.
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1,3 Millionen Euro: „DDLitLab“ erhält zweite Förderphase
5. Februar. Ob mit Beratungsangeboten für Mitarbeitende, der Unterstützung innovativer Lehrformate oder durch eine zentrale Lehrplattform für die Gestaltung digitaler Lehre – das „Digital and Data Literacy in Teaching Lab“ (DDLitLab) setzt sich seit 2021 dafür ein, Digital- und Datenkompetenzen nachhaltig in die Lehre der Uni Hamburg zu integrieren. Nun steht fest: Das Projekt wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre für weitere eineinhalb Jahre bis Dezember 2025 gefördert. Für diesen Zeitraum erhält es rund 1,3 Millionen Euro. In der zweiten Förderphase soll insbesondere der Einsatz generativer künstlicher Intelligenz, etwa ChatGPT, im Bereich der Data Literacy und der digitalen Lehre im Fokus stehen. Weitere Informationen auf der Webseite des „DDLitLab“.
Kurzmeldungen März 2024
+++ Neue Klinische Forschungsgruppe am UKE +++ Für Forschende in frühen Karrierephasen: Ausschreibung des Ideen- und Risikofonds bis zum 29. März +++ Ausstellung „70 Jahre Kunst am Bau“ – Zwei Führungen über den Uni-Campus +++ Ausstellung „Orte der (Un-)Sichtbarkeit“ endet – Finissage am 15. März 2024 +++ Schenkung an die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Uni Hamburg: Skulptur „Vielschichtige Persönlichkeit“ feierlich übergeben +++ Save the date: Offenes Plenum 4.0 zur Nachhaltigkeit an der UHH +++ Neue Stadtrad-Station am Campus Bundesstraße +++
Neue Klinische Forschungsgruppe am UKE
25. März. Erkrankungen, bei denen Betroffene wegen einer niedrigen Knochenmineraldichte bereits vor dem 50. Lebensjahr Knochenbrüche erleiden, stehen im Zentrum einer neuen Klinischen Forschungsgruppe am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, die jetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) neu eingerichtet wurde. Die Forscherinnen und Forscher im Projekt „Präzisionsmedizin bei Erkrankungen mit früh-manifester Reduktion der Knochenmineraldichte“ wollen die zellulären und molekularen Grundlagen dieser Erkrankungen untersuchen. Ziel ist es, eindeutige genetische oder nicht-genetische Ursachen der Erkrankungen identifizieren zu können und gezielte Behandlungsstrategien zu entwickeln. Sprecher der Gruppe ist Prof. Dr. Michael Amling, geleitet wird sie von Prof. Dr. Ralf Oheim.
Forschungsgruppen ermöglichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Sie werden bis zu acht Jahre lang gefördert. Klinische Forschungsgruppen sind zusätzlich durch die enge Verknüpfung von wissenschaftlicher und klinischer Arbeit charakterisiert.
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Für Forschende in frühen Karrierephasen: Ausschreibung des Ideen- und Risikofonds bis zum 29. März
20. März. Schnelle und unkomplizierte Förderung von Forschungsvorhaben, die die Grundlage für weitere Drittmittelprojekte bilden sollen – das ist das Konzept des Ideen- und Risikofonds (IRF). Finanziert im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder, richtet er sich in diesem Jahr erstmals ausschließlich an promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Promotion unter Berücksichtigung von Eltern- oder Pflegezeiten nicht mehr als fünf Jahre zurückliegt und deren Beschäftigungsverhältnis an der Universität für die geplante Laufzeit wie auch für die Dauer des nachfolgenden Drittmittelantrags gesichert ist. Eingereicht werden können die Förderanträge, die in den Potenzialbereichen und Profilinitiativen der Universität Hamburg verortet sein müssen, bis zum 29. März. Die Höhe der Förderung beträgt bis zu 50.000 Euro je Projekt. Alle Informationen zur Bewerbung gibt es auf der Seite des IRF.
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Ausstellung „70 Jahre Kunst am Bau“ – Zwei Führungen über den Uni-Campus
13. März. Aktuell ist im Museum für Kunst und Gewerbe (MG&K) in Hamburg die Wanderausstellung „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“ zu Gast. Noch bis zum 14. April 2024 vermittelt sie mit mehr als 60 Skulpturen, Wandarbeiten, Installationen und Platzgestaltungen die Vielfalt der staatlich beauftragten Kunst. Auch auf dem Campus Von-Melle-Park (VMP) der Universität gibt es zahlreiche Beispiel für Kunst am Bau, etwas das Wandbild „Jüdische Kultur am Grindel“ am VMP 9. Daher werden im Begleitprogramm der Ausstellung am 22. und 24. März Führungen über den Campus angeboten. Los geht es jeweils um 15 Uhr vor der Universitätsbibliothek (VMP 3). In eineinhalb Stunden geht es dann auf Entdeckungsreise auf dem Campus. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des MG&K.
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Ausstellung „Orte der (Un-)Sichtbarkeit“ endet – Finissage am 15. März 2024
12. März. Während die Audiowalks zu den „Orten der (Un-)Sichtbarkeit“ auch nach dem Abschluss des Forschungsprojektes weiter auf der Webseite verfügbar sind, endet die gleichnamige Sonderausstellung im Universitätsmuseum am 15. März. Zum Abschluss gibt es daher um 17 Uhr bei einer feierlichen Finissage noch einmal die Gelegenheit, in den Räumen im Hauptgebäude (Edmund-Siemers-Allee 1) durch persönliche Geschichten in die engen Verbindungen der ehemaligen DDR und der Hansestadt Hamburg einzutauchen. Besonderes Highlight des Programms sind zwei szenische Führungen mit musikalischer Begleitung von Oliver Hermann und Markus Voigt, den Produzenten der Audiowalks. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit den Kuratorinnen und Kuratoren die Höhepunkte des Projektes und der Ausstellung Revue passieren zu lassen. Um eine kurze Anmeldung per Mail(odu.geschichte"AT"uni-hamburg.de) wird gebeten.
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Schenkung an die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Uni Hamburg: Skulptur „Vielschichtige Persönlichkeit“ feierlich übergeben
12. März. Der Künstler Heinz Winkler hat der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz der Universität Hamburg im Rahmen einer offiziellen Feier die Skulptur „Vielschichtige Persönlichkeit“ geschenkt. Das Kunstwerk, das in den Räumen der Ambulanz im 5.OG des Von-Melle-Parks 5 aufgestellt wird, thematisiert die Komplexität und Vielschichtigkeit psychischer Störungen, insbesondere der Schizophrenie. In der Ambulanz soll sie Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit geben, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und einen offenen Dialog über psychische Gesundheit zu führen.
Bei der Schenkung waren unter anderem die Leiterin des Arbeitsbereichs Klinische Psychologie und Psychotherapie, Prof. Dr. Dipl.-Psych. Tania Lincoln (l.), die geschäftsführende Leiterin der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz, Dr. Dipl.-Psych. Anne-Katharina Fladung, und die Leiterin der Forschungsambulanz, Dr. M. Sc. Psych. Lea Ludwig (r.), anwesend (Foto: Winkler). Die Rednerinnen betonten die Bedeutung von Kunst, die für psychische Erkrankungen sensibilisiert und Vorurteile, Stigmatisierung und Diskriminierung gegenüber Erkrankten aufzeigt und reduziert. Winkler hat sich auf künstlerische Weise bereits unter anderem mit Alzheimer und Depressionen auseinandergesetzt und zahlreiche Werke an wissenschaftliche Einrichtungen gestiftet.
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Save the date: Offenes Plenum 4.0 zur Nachhaltigkeit an der UHH
11. März. Alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierenden und Beschäftigten, die sich für den Stand der Nachhaltigkeit an der Universität Hamburg interessieren, sollten sich den 26.04.2024 freihalten. Von 14:30 bis 17 Uhr lädt an diesem Tag das Sustainability Office der UHH zum Offenen Plenum 4.0 in den Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek ein. Gestartet wird um 14:30 Uhr mit einem Gallery Walk der aktuellen Arbeitsgruppen zu Nachhaltigkeit. Um 15 Uhr eröffnet Präsident Prof. Dr. Hauke Heekeren das Programm, danach gibt Prof. Dr. Johanna Baehr einen Einblick in ihre aktuelle Forschung. Anschließend stellen Prof. Dr. Laura Marie Edinger-Schons und das Sustainability Office den Stand der Nachhaltigkeit an der UHH vor und laden zur aktiven Mitarbeit daran ein. Weitere Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung folgen im April. Die Teilnahme ist kostenfrei und für Mitarbeitende der UHH Arbeitszeit.
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Neue Stadtrad-Station am Campus Bundesstraße
4. März. Auf Betreiben der Campusentwicklung der Universität Hamburg gibt ab jetzt eine Stadtrad-Station am Campus Bundesstraße. An der Ecke Bundesstraße / Papendamm können Fahrräder und ein Lastenpedelec ausgeliehen werden. Insgesamt verfügt die Station 29909 „Bundesstraße / Universität“ über 18 Stellplätze.
Kurzmeldungen April 2024
Girls’ Day und Boys’ Day 2024 an der Universität Hamburg +++ EXIST-Women: Auszeichnung für Nicola Lorenz +++ Einzigartiger Meteorit „Elmshorn“ nun im Museum der Natur Hamburg zu sehen +++ Schülerforschungszentrum: „AI Education Week“ vom 19. bis 30.05.2024 +++ Sketch-Engine: Neues Textanalyse-Tool für Lehre und Forschung +++ Ringvorlesung „Im Widerstreit. Konfliktzonen in der Gesellschaft der Gegenwart“ +++ Vorlesungsreihe und Summer School zu Umweltschäden durch Russland-Ukraine-Krieg +++ Gipsabguss-Sammlung: Wiedereröffnung und Vernissage am 18. April +++ Künstliche Intelligenz in der Geisteswissenschaft: CHAI-Institut eröffnet +++ Save the Date: Am 1. Juni ist Science City Day +++ Arts & Science am Hamburger Flughafen
Girls’ Day und Boys’ Day 2024 an der Universität Hamburg
29. April. Am 25. April 2024 hatten Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland die Möglichkeit, einen Einblick in spannende Berufe und Forschungsgebiete zu bekommen. Insbesondere ging es darum, Felder kennenzulernen, die vermeintlich „untypisch“ für ihr Geschlecht sind. Insgesamt gab es an der Uni Hamburg 24 Veranstaltungen und Projekte mit rund 300 Plätzen. So waren in der Arbeitsgruppe „Biophotonik“ im Fachbereich Physik 185 Schülerinnen beim Team von Prof. Dr. Wolfgang Parak, Professor für Experimentalphysik und Mitglied des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ zu Gast. Sie erfuhren, was Nanowissenschaften sind und was diese Materialien so besonders macht. Das Familienbüro hatte dagegen ein spannendes Programm für den Boys´ Day im Angebot. Mehr Informationen auf der Webseite der Stabsstelle Gleichstellung.
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EXIST-Women: Auszeichnung für Nicola Lorenz
26. April. Die Entwicklung von KI-Algorithmen schreitet schnell voran. Von dem Versuch, einem Computer menschliches oder komplexes Denken beizubringen, bis hin zu den heutigen Large Language Models, die immer größer und mathematisch komplexer werden. Doch haben wir die Entwicklung schon kritisch hinterfragt? Während auch die Forschung über das menschliche Gehirn fortschreitet, werden diese Erkenntnisse nicht immer in neue KI-Modelle integriert.
Die Gründerinnen und Gründer Nicola Lorenz, Jacob Stegemann, Jan Ouborny, Thilo Krill und Hanno von Bergen arbeiten an der Entwicklung einer neuen KI namens Cortex. Basierend auf den neuesten Forschungsergebnissen zum menschlichen Gehirn streben sie danach, dass Cortex – wie das menschliche Gehirn – effizient lernt und mit wenig klassifizierten Trainingsdaten auskommt. Ihr Ziel ist es, Cortex für zeitliche Vorhersagen und Klassifizierungen einzusetzen. Nicola Lorenz, die als CEO die Hauptgeschäftsführung übernimmt und für die externe Repräsentation verantwortlich ist, erhielt die EXIST-Women Förderung für ihre Arbeit. Zudem wurde sie als Preisträgerin des EXIST-Women Preises von der Universität Hamburg nominiert und erhielt nun den Preis und eine Förderung von 3000 Euro von der Autobahn GmbH.
Mit EXIST-Women erhalten gründungsinteressierte und gründungsaffine Frauen an ihrer Hochschule die Möglichkeit, sich frühzeitig mit den Themen Gründung und berufliche Selbständigkeit vertraut zu machen. Weitere Infos gibt es auf den Seiten der Gründungsberatung
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Einzigartiger Meteorit „Elmshorn“ nun im Museum der Natur Hamburg zu sehen
25. April. Es ist ein Meteorit der Superlative, der am 25. April 2023 vom Himmel in Elmshorn bei Hamburg stürzte: Aus wissenschaftlicher wie kulturhistorischer Sicht repräsentiert er ein weltweit einzigartiges Stück. Zudem ist es mit 3,7 Kilogramm die größte intakte Hauptmasse eines Meteoriten, die in den vergangenen 100 Jahren in Deutschland niederfiel. „Elmshorn“, so der offizielle Name, wird genau ein Jahr nach seinem Fall samt Entstehungs- und Fundgeschichte in der mineralogischen Ausstellung des Museums der Natur Hamburg präsentiert.
„Dieser Meteorit ist eine große Bereicherung für unser Museum“, beschreibt Dr. Stefan Peters, Leiter der Mineralogie im Museum der Natur Hamburg, den Neuzugang. Der Geowissenschaftler, der auch an der Universtität Hamburg lehrt, forscht seit 15 Jahren zu Meteoriten und erklärt: „,Elmshorn' trägt wesentlich zu unserem Verständnis des frühen Sonnensystems bei und ist daher eine außergewöhnliche Ergänzung unserer Sammlung. Es ist weltweit der erste Meteorit aus Mischgestein, der sich aus diesen beiden bestimmten Asteroiden zusammensetzt. Die umfassende Dokumentation des Falls schreibt zugleich ein Stück norddeutsche Geschichte. Es ist ein großer Erfolg, dass wir ein derart historisches Objekt der Öffentlichkeit nur wenige Kilometer vom Einschlagsort entfernt präsentieren können.“
Weitere Infos in der Pressemitteilung des Museums der Natur Hamburg.
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Schülerforschungszentrum: „AI Education Week“ vom 19. bis 30.05.2024
23. April. Alle Schülerinnen und Schüler, die schon immer wissen wollten, was man mit Künstlicher Intelligenz alles machen kann, können vom 19. bis 30. Mai 2024 im Schülerforschungszentrum (SFZ) Künstliche Intelligenz live erleben und selbst ausprobieren, wie diese Technologie funktioniert. Das mobile Lernlabor Künstliche Intelligenz in der Kiste (KIKi) ist im SFZ zu Gast und bietet in separaten Erlebnisstationen rund 13 KI-Phänomene zum Anfassen, spielerischen Ausprobieren und Lernen – und das kostenfrei!
Schülerinnen und Schüler können allein mitmachen, mit der Familie, aber auch mit der gesamten Klasse oder im Rahmen der Lehrkräftefortbildungen. Einen Termin kann man auf der Webseite buchen.
KIKi wurde entwickelt durch das Schulmuseum Nürnberg und die Professur für Didaktik der Informatik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Informatik 3 der FAU (Rechnerarchitektur).
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Sketch-Engine: Neues Textanalyse-Tool für Lehre und Forschung
17. April. Ob Literaturwissenschaft, Geschichte, Sozialwissenschaft oder Medizin – die Forschung in vielen Bereichen basiert auf der Analyse umfangreicher Texte. Mit „Sketch Engine“ steht ab sofort allen UHH-Mitgliedern ein Textanalyse-Tool zur Verfügung, das diese Arbeit einfacher macht. Sie gilt zunächst für fünf Jahre. “Sketch Engine“ ermöglicht es z. B., die Verwendung von Wörtern und Phrasen zu untersuchen. Die Anmeldung erfolgt mit Single-Singn-On unter https://www.sketchengine.eu/ (dann „Institutional login“ wählen und „UHH“). Über die Anwendungsmöglichkeiten von „Sketch Engine“ in Lehre und Forschung berichtet Prof. Dr. Edyta Jurkiewicz-Rohrbacher im Rahmen eines Workshops am 23. April 2024 (16 Uhr) im Digital Humanities Lab in der Bibliothek für Geisteswissenschaften (Philturm, 2. OG, Raum C 2003). Jurkiewicz-Rohrbacher ist Juniorprofessorin am Institut für Slavistik und die Beschaffung der Lizenz geht auf ihre Initiative zurück. Der Workshop steht allen Interessierten offen, um Anmeldung per Mail(marta.kaczmarczyk"AT"uni-hamburg.de) wird gebeten.
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Ringvorlesung „Im Widerstreit. Konfliktzonen in der Gesellschaft der Gegenwart“
16. April. Moderne Gesellschaften der Gegenwart befinden sich im Widerstreit zahlreicher Kontroversen, die in öffentlichen Debatten und politischen Auseinandersetzungen ausgetragen werden. Deutschland stellt hier keine Ausnahme dar. Prof. Dr. Sighard Neckel, Inhaber der Professur für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel in der WISO-Fakultät der Universität Hamburg, richtet zum Thema „Im Widerstreit. Konfliktzonen in der Gesellschaft der Gegenwart“ eine Ringvorlesung im allgemeinen Vorlesungswesen aus.
Die Veranstaltungen finden jeweils donnerstags von 16:15 bis 17:45 Uhr im Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal K statt. Am kommenden Donnerstag (18.04.) beschäftigt sich Prof. Dr. Silke van Dyk von der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit dem Thema: „Das Kollektive im Privaten. Eigentumskonflikte und die Neuverhandlung des Öffentlichen“. Alle Termine und weitere Informationen finden sich auf den Seiten des Zentrums für Weiterbildung.
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Vorlesungsreihe und Summer School zu Umweltschäden durch Russland-Ukraine-Krieg
16. April. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine kostet täglich viele Menschenleben. Doch auch die Natur wird zerstört. Wie können Bürgerinnen und Bürger diese Umweltschäden dokumentieren und so in künftige Gerichtsverfahren einbringen? Diese Frage steht im Zentrum einer aktuellen Vorlesungsreihe, die im August mit einer kostenlosen Summer School an der Universität Hamburg endet. Studierende verschiedenster Fachrichtungen sind eingeladen, an der interdisziplinären Summer School mitzumachen und sich noch bis zum 30. April zu bewerben.
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Gipsabguss-Sammlung: Wiedereröffnung und Vernissage am 18. April
16. April. Gipsabgüsse nach antiken Vorbildern sind fester Bestandteil der archäologischen Forschung. Die Sammlung des Instituts für Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes der Universität Hamburg ist mehr als 150 Jahre alt und umfasst derzeit etwa 180 Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Terrakotten. Und ab dem 18. April kann ein weiteres Stück bewundert werden: der Abguss der Laokoon-Gruppe. Die Anschaffung, die durch Haspa Hamburg Stiftung unterstützt wurde, war auch Anlass für eine Neukonzeption der Sammlung durch Dr. Sabine Huy, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut und Leiterin der Sammlung. Mit der Vernissage wird die Ausstellung nun wiedereröffnet und alle Interessierten sind zur Feier am 18. April um 18 Uhr (Grindelallee 34, 20146 Hamburg) herzlich eingeladen. Die Sammlung zeigt nun auch Werke der Künstlerin Anna Mieves, die mit vielteiligen Negativformen arbeitet, die sowohl der Vervielfältigung dienen können als auch eine eigene Produktionslandschaft entstehen lassen. Ab dem 28. April (11 Uhr) finden auch wieder Sonntags-Führungen durch die Sammlungen statt. Los geht es mit dem Themenschwerpunkt „Rekonstruktion antiker Statuengruppen“. Alle Informationen zur Sammlung gibt es auf der Seite des Instituts.
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Künstliche Intelligenz in der Geisteswissenschaft: CHAI-Institut eröffnet
15. April. Das Institut für Humanities-Centered Artificial Intelligence (CHAI) am Fachbereich Philosophie hat im April 2024 die Arbeit aufgenommen und zur Eröffnung des Instituts hat auch der NDR vorbeigeschaut. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Möller soll es bei CHAI künftig um grundlegende Fragestellungen aus der Wissenschaft der Künstlichen Intelligenz gehen. Im Fokus wird dabei das interaktive Training der KI anhand von geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen stehen – z. B. bei der Text- und Bildverarbeitung. CHAI arbeitet eng mit dem Exzellenzcluster Understanding Written Artefacts und dem Center for the Studies of Manuscript Cultures zusammen. Das Institut ist außerdem eingebunden in die Digitalstrategie der Universität Hamburg sowie in die Aktivitäten zur Digitalisierung der Lehre und zur Förderung der Digitalität in der Fakultät für Geisteswissenschaften. Darüber bestehen enge Verbindungen mit der Inititative House of Computing and Data Science an der Universität Hamburg mit dem Ziel eines nachhaltigen Forschungsdatenmanagements für Maschinelles Training.
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Save the Date: Am 1. Juni ist Science City Day
4. April. Die Universität Hamburg ist, neben vielen anderen wissenschaftlichen Institutionen, schon lange ein fester Bestandteil der Science City Bahrenfeld. Doch Hamburgs neuester und bedeutendster Forschungsstandort wächst und entwickelt sich rasant weiter – und das soll jetzt mit einem ersten Science City Day gefeiert werden. Am 1. Juni 2024 von 11-19 Uhr öffnen sich auf dem Gelände die Türen zur Wissenschaft für Groß und Klein. Gleichzeitig präsentieren sich auf der Stadtmeile am Albert-Einstein-Ring Initiativen und Vereine, die den Stadtteil durch ihre lebendigen Ideen mitgestalten. Alle Veranstaltungen an dem Tag sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mehr Details zum Programm folgen demnächst.
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Arts & Science am Hamburger Flughafen
4. April. Drei Monate wird der Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter” seine Ausstellung „Arts & Science“ im Projekt „Kunst am Gate“ des Hamburger Flughafens zeigen. Die Ausstellung geht auf eine Initiative des Exzellenzclusters zurück. Nach Ausstellungen im Hamburger Rathaus, im Center for Free-Electron Laser Science in der Science City Hamburg Bahrenfeld und beim European XFEL ist Arts & Science nun im Wartebereich der Gates C12 bis C14 des Hamburger Flughafens zu sehen. Das Projekt „Kunst am Gate“ besteht seit 2016 und ermöglicht bis zu vier verschiedene Ausstellungen pro Jahr.
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Studie zur Entstehung und Dämpfung plasmonischer Felder publiziert
3. April. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Universität Hamburg, DESY und Standford University hat eine neue Methode zur Charakterisierung des elektrischen Feldes beliebiger plasmonischer Proben entwickelt, wie etwa Gold-Nanopartikel. Plasmonische Materialien sind wegen ihrer außergewöhnlichen Effizienz bei der Absorption von Licht von besonderem Interesse. Diese ist für erneuerbare Energien und andere Technologien von entscheidender Bedeutung. Im Fachmagazin „Nano Letters“ berichten die Forschenden über ihre Studie, die die Bereiche Nanoplasmonik und Nanophotonik mit ihren vielversprechenden Technologie-Plattformen voranbringen wird. Ein ausführliche Version dieses Textes sowie den Link zur Originalpublikation finden Sie auf der Website des Exzellenzclusters CUI.
Kurzmeldungen Mai 2024
Software zum Talentscouting: EXIST-Förderung für KI-Tool „AIDAR“ +++ Jetzt nominieren: Preis für exzellente Forschung mit Citizen Science +++ Die Enzis sind da – neue Campus-Möbel für die UHH +++ Prof. Dr. Walter Kaminsky in die „Plastics Hall of Fame“ aufgenommen +++ Beitrag in „Nature Physics“: Handreichung für iranische Studierende zum deutschen Wissenschaftssystem +++ RoboCup AG der Informatik ist Deutscher Meister im Roboterfußball +++ Kurs zu Urban Gardening und Sportparkgestaltung +++ „Science Schnack“ am 4. Juni: Wege in die Wissenschaft kennenlernen +++ 15. Mai 2024: Neue Ausgabe von „DDLitLab im Dialog“ +++ Forschende können das Entstehen und die Dämpfung eines plasmonischen Feldes jetzt genau messen +++ Kupferstichsammlung der Staats- und Universitätsbibliothek: Studierende der UHH an Erschließung beteiligt +++ Universitätsweite Aktionen zum 8. Mai +++ Europa vor der Wahl: Hamburg-Vigoni Forum mit Janusz Reiter +++ Uni Hamburg mit guten Ergebnissen beim neuen CHE-Ranking +++
Software zum Talentscouting: EXIST-Förderung für KI-Tool „AIDAR“
29. Mai. Das von Prof. Dr. Michel Clement, Professor an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Hamburg, gecoachte Start-up „AIDAR“ erhält eines der begehrten EXIST-Gründungsstipendien. Die Gründer Caspar Höyng, Lyubomir Kushev und Dr. Janek Meyn, der unter der Co-Leitung von Prof. Dr. Michel Clement promovierte, entwickeln eine Software, die das Scouting von Künstlerinnen und Künstlern in der Musikbranche stark vereinfachen wird. Eine Datenbank mit mehr als 4,5 Millionen Einträgen von Künstlerinnen und Künstlern erlaubt „AIDAR“ individuelle Empfehlungen für die Scouts. So wird mit weniger Zeitaufwand eine höhere Anzahl an Fits ermöglicht. Das Angebot, das in der zweiten Jahreshälfte 2024 auf den Markt kommen soll, richtet sich im ersten Schritt vor allem an Scouts, sogenannte Artist & Repertoire-Managerinnen und -Manager von kleineren und mittleren Indie-Labels. Weitere Informationen zum Projekt sowie einen Beitrag des Hamburg Journals über AIDAR gibt es auf der Webseite der BWL-Fakultät.
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Jetzt nominieren: Preis für exzellente Forschung mit Citizen Science
29. Mai. Der Forschungspreis für Citizen Science geht in eine neue Runde. Bis zum 3. Juni können Forschungsarbeiten eingereicht werden. ͏Partizipativ Forschende sind ab sofort eingeladen, sich selbst oder Kolleginnen und Kollegen für den „Wissen der Vielen – Forschungspreis für Citizen Science“ zu nominieren. Das Ziel des Preises ist es, die Anerkennung von Citizen Science (deutsch: Bürgerwissenschaft) in der Wissenschaft zu stärken. Der Preis würdigt exzellente wissenschaftliche Leistungen aus allen Disziplinen, die den Mehrwert partizipativer Ansätze in besonderer Weise verdeutlichen. Er ist mit Preisgeldern von 20.000 Euro für den ersten Platz, 10.000 Euro für den zweiten Platz und 5.000 Euro für den dritten Platz dotiert.
Eine Nominierung ist bis zum 3. Juni 2024 unter www.wissendervielen.de möglich. Die Preisverleihung findet am 9. Oktober 2024 in Hamburg im Rahmen des Forum Citizen Science statt. Der Preis wird ausgelobt von mit:forschen! Gemeinsam Wissen schaffen, der zentralen Citizen-Science-Plattform in Deutschland. Das Gemeinschaftsprojekt von Wissenschaft im Dialog und dem Museum für Naturkunde Berlin wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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Die Enzis sind da – neue Campus-Möbel für die UHH
16. Mai. Auffällig rot, zum Sitzen und Liegen: Die Universität Hamburg hat neue Campus-Möbel. Eine Befragung im vergangenen Jahr hatte ergeben, dass sich die Studierenden mehr Aufenthaltsqualität an der Uni wünschten – drinnen und draußen. Einer der ersten Quick Wins ist die Aufstellung von 40 sogenannten Enzis aus recycelten Getränkekartons diese Woche auf den Campus-Standorten Bahrenfeld, Von-Melle-Park und Bundesstraße. Das Möbel Enzi ist seit 2002 ein Möblierungsbestandteil des Innenhofs im MuseumsQuartier in Wien; designt wurde es von den Architekten Anna Popelka und Georg Poduschka. Und bei bestem Hamburger Wetter wurde es auch direkt hier im Norden angenommen.
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Prof. Dr. Walter Kaminsky in die „Plastics Hall of Fame“ aufgenommen
16. Mai. Prof. h.c. mult. Dr. Dr. h.c. Walter Kaminsky ist in die „Plastics Hall of Fame“ aufgenommen worden. Am 5. Mai 2024 wurde ihm in Orlando (Florida) die Urkunde überreicht. Kaminsky war von 1979 bis zu seinem Ruhestand 2006 Professor für Angewandte Chemie an der Universität Hamburg und wirkte am Institut für Technische und Makromolekulare Chemie. In die „Plastics Hall of Fame“ werden Pionierinnen und Pioniere aufgenommen, die zukunftsweisende Lösungen im Kontext von Kunststoffen für die Bedürfnisse der Weltgesellschafft erarbeitet haben. Kaminsky wurde unter anderem für seine Entdeckung von Methylaluminoxan (MAO) gewürdigt. MAO hat als universaler Aktivator von Katalysatoren eine maßgeschneiderte Herstellung diverser Sorten von Polyethylen und Polypropylen im industriellen Maßstab möglich gemacht. Diese werden zum Beispiel in Lebensmittelverpackungen und bei der Herstellung von Medizinprodukten verwendet. Zudem hat sich Kaminsky mit dem „Hamburger Pyrolyseverfahren“ im Bereich der Rohstoffrückgewinnung große Verdienste erworben. Eine ausführliche Würdigung der Lebensleistung finden Sie auf der Seite des Fachbereichs Chemie.
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Beitrag in „Nature Physics“: Handreichung für iranische Studierende zum deutschen Wissenschaftssystem
15. Mai. Viele Iranerinnen und Iraner kommen für ihre wissenschaftliche Ausbildung nach Deutschland. Insbesondere bei den Promotionsprogrammen gibt es aber große Unterschiede zwischen den akademischen Systemen, was die Integration oft erschwert. Dr. Ata Makarem, Wissenschaftler am Fachbereich Chemie der Universität Hamburg, hat gemeinsam mit Dr. Karel Douglas Klika vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg einen Beitrag im Fachjournal „Nature Physics“ (DOI: https://doi.org/10.1038/s41567-024-02490-4) veröffentlicht, der diese Herausforderungen adressiert. Unter anderem beschreiben sie, dass die Promotionsprogramme in Deutschland je nach Universität und Fakultät unterschiedlich gestaltet sind, während sie im Iran zentral organisiert werden. „Mit unserem Beitrag möchten wir Studierenden aus dem Iran – aber auch aus anderen Ländern – helfen, informierte Entscheidungen zu treffen, damit sie insbesondere ihre Promotion in Deutschland erfolgreich gestalten können. Die Hürden zu kennen und sich entsprechend vorzubereiten, ist dazu aus unserer Sicht essenziell“, erklärt Makarem.
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RoboCup AG der Informatik ist Deutscher Meister im Roboterfußball
14. Mai. Bei den diesjährigen RoboCup German Open in Kassel hat sich das Team des Fachbereichs Informatik die Deutsche Meisterschaft in der Humanoid League KidSize gesichert. Die Hamburg Bit-Bots besiegten in einem spannenden Finale die WF Wolves der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften aus Wolfenbüttel.
Mit Teams aus mehr als 50 Nationen ist RoboCup der weltweit größte und wichtigste Wettbewerb für intelligente Roboter. Jeweils drei Tage lang waren mehr als 700 Teilnehmende aus der ganzen Welt auf der Messe Kassel mit ihren autonomen Robotern in 10 unterschiedlichen Ligen gegeneinander angetreten.
Die RoboCup AG am Fachbereich Informatik besteht seit 2012. Studierende können in der AG das Gelernte aus dem Studium anwenden und vertiefen. Das Team nimmt mit seinen humanoiden Fußball-Robotern regelmäßig an RoboCup-Wettbewerben teil und ist auch in der Forschung aktiv.
Foto: Jörn Griepenburg
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Kurs zu Urban Gardening und Sportparkgestaltung
13. Mai. In verschiedenen Projekten wird derzeit versucht, die Flächen der Universität Hamburg mit mehr Biodiversität zu füllen. Auch ein Kurs des Hochschulsportes hat sich dieses vorgenommen. Kompostplätze bauen, Hochbeete anlegen oder mehr essbare Stadtnatur pflanzen? Das alles lernen Teilnehmende von einem erfahrenen Gärtner ganz praktisch beim Graben, Pflanzen und Gestalten auf dem Gelände des Sportparks Rotherbaum (Turmweg 2), aber auch in Theoriestunden. Der nächste Termin findet am Donnerstag, 30.05.2024, von 17-19 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, mehr Informationen und die Möglichkeit zur Kursbuchung finden sich auf den Seiten des Hochschulsports.
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„Science Schnack“ am 4. Juni: Wege in die Wissenschaft kennenlernen
13. Mai. Forschen, Lehren und am Ende eine eigene Professur – wer sich fragt, ob das eine Option sein kann, sollte am 4. Juni um 15 Uhr zum „Science Schnack“ der Hamburger Akademie der Wissenschaften kommen. Im Austausch mit jungen Forschenden und Studierenden kann man dort die Faszination der Forschung und die beeindruckenden, vielfältigen Karrierewege junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennenlernen. Podiumsgäste der Universität Hamburg sind die Juristin Dr. Anne Dienelt und der Sozialökonom Dr. Lukas Bäuerle. Moderiert wird das Gespräch von der Wissenschaftsjournalistin Janina Isabell Otto. Ort: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Vortragsraum, 1. Etage, Von-Melle-Park 3.
Die Reihe „Science Schnack“ wird von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg in enger Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg und der Hamburg Research Academy präsentiert.
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15. Mai 2024: Neue Ausgabe von „DDLitLab im Dialog“
13. Mai. In der Gesprächsreihe „DDLitLab im Dialog“ des „Digital and Data Literacy in Teaching Lab“ betrachten Expertinnen und Experten aktuelle Perspektiven, Projekte und Debatten über Daten- und Digitalkompetenzen im Zeichen innovativer Hochschullehre. Ziel ist es, einen offenen Raum zu schaffen, in dem die Teilnehmenden sich über ihre Erfahrungen und Gedanken mit ausgewählten Referentinnen und Referenten austauschen können. Die erste Ausgabe im Sommersemester 2024 findet am 15. Mai 2024 (14–16 Uhr, Jungiusstraße 11C, 20355 Hamburg) statt. Prof. Dr. Christopher Buschow (Hamburg Media School) und Dr. Daniel Possler (Universität Würzburg) werden ihr Seminarkonzept zum Thema „Data Driven Business Models“ vorstellen, in dem sie die veränderten Anforderungen an Medienunternehmen und die Grundlagen datengetriebener Geschäftsmodelle vertieft haben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen und können sich auf der DDLitLab-Webseite anmelden. Auch eine digitale Teilnahme per Zoom ist möglich.
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Forschende können das Entstehen und die Dämpfung eines plasmonischen Feldes jetzt genau messen
8. Mai. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Universität Hamburg, DESY und Standford University hat eine neue Methode zur Charakterisierung des elektrischen Feldes beliebiger plasmonischer Proben entwickelt, wie etwa Gold-Nanopartikel. Plasmonische Materialien sind wegen ihrer außergewöhnlichen Effizienz bei der Absorption von Licht von besonderem Interesse. Diese ist für erneuerbare Energien und andere Technologien von entscheidender Bedeutung. Im Fachmagazin Nano Letters berichten die Forschenden über ihre Studie, die die Bereiche Nanoplasmonik und Nanophotonik mit ihren vielversprechenden Technologie-Plattformen voranbringen wird. Mehr Informationen und die Orgininalpublikation gibt es auf den Seiten des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“.
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Kupferstichsammlung der Staats- und Universitätsbibliothek: Studierende der UHH an Erschließung beteiligt
7. Mai. Die Kupferstichsammlung der Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) mit ihren etwa 3200 Blättern aus dem 15. bis 19. Jahrhundert stellt einen weitgehend unerforschten Schatz für die kunsthistorische Forschung und Lehre dar. In einem sechsjährigen Projekt wurde die Sammlung jetzt vollständig katalogisiert und digitalisiert. Im Portal Hamburger Kulturgut Digital können nun erstmals alle Stiche der Sammlung online recherchiert, betrachtet und heruntergeladen werden. Beteiligt waren auch Studierende von Prof. Dr. Iris Wenderholm vom Kunstgeschichtlichen Seminar. Sie konnten in Lehrprojekten eigene Erfahrungen im Umgang mit figurativen Originalgraphiken sammeln und wichtige Beiträge zur Datierung und Identifikation der Kupferstiche leisten. Die Kooperation wurde mittlerweile auf weitere graphische Sammlungen der SUB ausgedehnt und wird mit einem Ausstellungsprojekt zu einem barocken Zeichnungskompendium abgeschlossen, das im Herbst 2024 gemeinsam mit der Hamburger Kunsthalle präsentiert wird.
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Universitätsweite Aktionen zum 8. Mai
6. Mai. Am 8. Mai wird dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht. Neben den stadtweiten Aktivitäten gibt es in den Wochen davor und danach an der Universität Hamburg eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen mit einem thematischen Bezug zum wichtigen Jahrestag.
So gibt es z. B. innerhalb einer Projektwoche der Fakultät für Erziehungswissenschaft am 16. Mai um 18.15 Uhr den Vortrag mit Diskussion „Anna Siemsen: Als Wissenschaftlerin und Sozialistin gegen Faschismus und für Frieden“ von Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland. Ort: Von Melle-Park 8, Raum 105.
In der WiSo-Fakultät findet am 13. Mai von 13 bis 17 Uhr im Foyer des Von-Melle-Park 9 ein Gedenktag zum 8. Mai und zu den Bücherverbrennungen statt.
In der MIN-Fakultät spricht Prof Dr. Jürgen Oßenbrügge am Dienstag, den 7. Mai, um 18.00 Uhr im Geomatikum/H2 zu: „Geographie als Stütze des Faschismus“. Außerdem gibt es am 16. Mai um 18.00 Uhr ebenfalls im Geomatikum/H2 eine Ausstellungseröffnung mit Film und Filmgespräch „Statistik des Verbrechens – Ein Mathematiker kämpft gegen die Nazis“ mit David Ruf und Prof. Dr. Annette Vogt. Darüber hinaus ist vom 13. Mai bis 13. Juli im Foyer des Geomatikums die Ausstellung „Statistiker – Publizist – Pazifist im Kampf für die Weimarer Republik“ zu sehen.
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Europa vor der Wahl: Hamburg-Vigoni Forum mit Janusz Reiter
6. Mai. Die Frage nach der europäischen Identität ist 50 Jahre nach Verabschiedung der Kopenhagener „Erklärung zur europäischen Identität“ weiterhin aktuell. Im heutigen Europa ist der Begriff der kollektiven Identität jedoch nicht nur ambivalent, sondern auch politisch und sozial aufgeladen. Kurz bevor rund 330 Millionen Wahlberechtigte aus 27 Ländern über die Zukunft Europas entscheiden, wird der ehemalige polnische Botschafter in Deutschland und den USA, Janusz Reiter, diese Aspekte aufgreifen und im Rahmen des Hamburg-Vigoni Forums am 31. Mai 2024 um 18 Uhr im Übersee-Club Hamburg über die Rolle von nationalen und kollektiven Identitäten Europas sprechen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Eine Anmeldung über die Webseite des Hamburg-Vigoni Forums ist erforderlich.
Die Universität Hamburg veranstaltet das Forum als eine ihrer internationalen Strategiekonferenzen in Kooperation mit dem Europa-Kolleg Hamburg, dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) sowie dem deutsch-italienischen Zentrum für den europäischen Dialog Villa Vigoni. Das Hamburg-Vigoni Forum wird aus Mitteln der Exzellenzstrategie finanziert.
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Uni Hamburg mit guten Ergebnissen beim neuen CHE-Ranking
2. Mai. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat aktuelle Ergebnisse des detailliertesten Hochschulvergleichs Deutschlands für die Fächer Biologie, Biochemie, Chemie, Geografie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Physik und Sport veröffentlicht. Insbesondere in den Bereichen Bibliotheksausstattung, die IT-Ausstattung, die Prüfungsorganisation und Unterstützung für Auslandsaufenthalte fallen die Ergebnisse der Uni Hamburg wiederholt überdurchschnittlich aus.
Die besten Studierendenurteile erhalten die Fächer Informatik, Mathematik und Physik mit durchschnittlich 3,9 von 5 Sternen. In der Informatik erhielten die Urteile in „Betreuung der Lehrende“, „Studienorganisation“, „Unterstützung im Studium“, „Prüfungen“, „Bibliotheksausstattung“ und „IT Infrastruktur“ mindestens vier von fünf Sterne. Insgesamt wird insbesondere die Unterstützung am Studienanfang sehr gut bewertet. In sieben der neun untersuchten Fächer liegt die UHH dabei in Spitzengruppen verschiedener Indikatoren: Chemie, Biochemie, Informatik, Mathematik, Pharmazie, Physik und Sport. Bei den Promotionen je Prof. liegen die Fächer Geowissenschaften und Sport in der Spitzengruppe. Im Bereich Studienorganisation beurteilen in sieben der neun untersuchten Fächern die Studierenden die Universität Hamburg mit mehr als vier von fünf möglichen Sternen: in Chemie, Biologie, Biochemie, Informatik, Mathematik, Pharmazie und Physik.
Die Ergebnisse sind ab sofort digital auf heystudium.de zu finden und werden im ZEIT Studienführer am 4. Mai veröffentlicht.
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Kurzmeldungen Juni 2024
Sommerfest für die mit Deutschlandstipendien geförderten Studierenden +++ Exzellenzcluster UWA verleiht Dissertationspreis an Daria Kohler und Elif Sezer +++ „Co-Creating Innovation“-Challenge: Veranstaltung für Early Career Researcher zum Thema Global Health +++ Heiligtümer und Nacktheit: Noch zwei Führungen durch die Gipsabguss-Sammlung im Sommersemester +++ Prof. Dr. Schwappach-Pignataro als Dekanin der Medizinischen Fakultät des UKE wiedergewählt +++ „Wie kann ich beim EM-Tippspiel gewinnen?“ – Neue Folge „Data Science Talks“ mit Prof. Dr. Johannes Lederer +++ Forschung zu VR und KI für ältere Menschen: Kooperation mit dem Hospital zum Heiligen Geist +++ Save the Date! 3. Juli: KI zum Anfassen (wie) geht das? +++ Diskussionsveranstaltung „Women in Science Now“ mit Autorin Lisa Munoz am 27. Juni 2024 +++ Botanischer Garten: Die fabelhafte Welt der Fabaceae +++ Homeless EURO 2024 in Hamburg: Wissenschaftliche Begleitung durch UHH-Studierende +++ Forschungstage des Fachbereichs Biologie: Vorträge für alle und buntes Kinderprogramm +++ Uni-Forschungsprojekt „Im Namen der Freiheit“ am 3. Juli im Deutschen Schauspielhaus +++ Urban Gardening: Lehr-, Lern- und Mitmachprojekt für alle +++ Ausschreibung: Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis 2024 +++ Poesie, Klang und Musik: Öffentliche internationale Tagung vom 20.–22.06.2024 +++
Sommerfest für die mit Deutschlandstipendien geförderten Studierenden
28. Juni. Am 27. Juni fand auch in diesem Jahr ein gemeinsames Sommerfest für die mit Deutschlandstipendien geförderten Studierenden an den Hamburger Hochschulen statt. Dazu kamen rund 250 Gäste – Studierende, Förderer sowie Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen – auf der Elbterrasse der HafenCity Universität zusammen. Die Veranstaltung fördert die Vernetzung unter den beteiligten Hochschulen am Wissenschaftsstandort Hamburg, bietet den Studierenden Gelegenheit zu interdisziplinärem Austausch sowie nachhaltiger Vernetzung und soll auch weitere Förderer für das Deutschlandstipendium in Hamburg gewinnen. Das Deutschlandstipendium unterstützt Studierende einkommensunabhängig mit 300 Euro im Monat. Die Hälfte des Betrags finanzieren nichtstaatliche Förderer wie Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen, die andere Hälfte der Bund. Seit der Aufnahme der ersten Stipendiatinnen und Stipendiaten im Sommersemester 2011 ist deren Zahl im Förderzeitraum 2024/25 auf über 600 geförderte Studierende in Hamburg angewachsen. Die Hochschulen berücksichtigen bei der Stipendienvergabe nicht nur hervorragende Noten, sondern auch ehrenamtliches Engagement und die Überwindung von Hürden im Lebenslauf. Dieses ganzheitliche Verständnis des Leistungsbegriffs beim Deutschlandstipendium ermöglicht jungen Talenten Bildungschancen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Am Sommerfest beteiligt sind die Universität Hamburg, die Technische Universität Hamburg, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, die HafenCity Universität Hamburg, die Hochschule für Musik und Theater Hamburg, die Bucerius Law School, die Hamburger Fern-Hochschule sowie die Kühne Logistics University.
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Exzellenzcluster UWA verleiht Dissertationspreis an Daria Kohler und Elif Sezer
28. Juni. Mit dem „J.P. Gumbert Dissertation Award“ zeichnet der Exzellenzcluster Understanding Written Artefacts (UWA) jedes Jahr herausragende Doktorarbeiten auf dem Gebiet der Manuskriptforschung aus. Am 27. Juni fand die Preisverleihung für die Gewinnerinnen des Jahres 2023 statt. Daria Kohler (KU Leuven) wurde für ihre Arbeit über Publikationspraktiken in der griechischen und römischen Antike ausgezeichnet; Elif Sezer (FU Berlin) erhielt den Preis für ihre Studie über Manuskripte, mittels derer im Istanbul des 18. und 19. Jahrhunderts populäre Heldengeschichten zirkulierten. Der Dissertationspreis ist mit 5.000 Euro dotiert und beinhaltet ein Fellowship am Exzellenzcluster.
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„Co-Creating Innovation“-Challenge: Veranstaltung für Early Career Researcher zum Thema Global Health
25. Juni. Noch bis zum 7. Juli 2024 können sich Master- und Promotionsstudierende sowie Early Career Researcher für die „Co-Creating Innovation“-Challenge der „European University Alliance for Global Health“ (EUGLOH) bewerben. In der Woche vom 9. bis 13. September geht es um die gemeinsame Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen aus dem Bereich Global Health. Außeruniversitäre Partnereinrichtungen stellen dabei sogenannte Challenges, die im Austausch miteinander bearbeitet werden. Die UHH ist seit 2021 Mitglied von „EUGLOH“, einer thematischen Hochschulallianzen aus neun europäischen Hochschulen. Alle Informationen zur Veranstaltung und zur Bewerbung gibt es auf der EUGLOH-Seite.
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Heiligtümer und Nacktheit: Noch zwei Führungen durch die Gipsabguss-Sammlung im Sommersemester
24. Juni. Mehr als 180 Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Terrakotten kann man aktuell in der Gipsabguss-Sammlung des Instituts für Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes der Universität Hamburg bewundern. Dabei dienen die Abgüsse nicht nur der Forschung, sondern sind im Rahmen von Führungen auch der Öffentlichkeit zugänglich. Die beiden letzten Sonntagsführungen im Sommersemester finden am 30. Juni und 14. Juli jeweils um 11 Uhr (Grindelallee 34, 20146 Hamburg) statt. Im Juni geht es um die Skulpturen und Darstellungen in Heiligtümern, im Juli steht der Vergleich der Nacktheitsdarstellung der Geschlechter im Fokus. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Darüber hinaus sind auch individuell abgestimmte Führungen durch die Sammlung möglich. Alle Informationen zu den Angeboten sowie Fotos aus der Sammlung bietet die Webseite des Instituts.
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Prof. Dr. Schwappach-Pignataro als Dekanin der Medizinischen Fakultät des UKE wiedergewählt
21. Juni. Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät sowie Mitglied im Vorstand des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), verlängert ihren Vertrag um fünf Jahre bis 2030. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. April 2025. Dies bestätigte das Kuratorium des UKE heute übereinstimmend in seiner Sitzung. Maßgeblich für die Wiederwahl der international renommierten Professorin ist ihr Bestreben, die translationale Forschung und eine moderne, wissenschaftsorientierte Medizin weiterzuentwickeln. Weitere Informationen in der Pressemitteilung des UKE.
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„Wie kann ich beim EM-Tippspiel gewinnen?“ – Neue Folge „Data Science Talks“ mit Prof. Dr. Johannes Lederer
21. Juni. In seinem Podcast „Data Science Talks“ widmet sich Prof. Dr. Johannes Lederer, Professor für Mathematik datenbasierter Methoden an der UHH, neuesten Entwicklungen im Bereich Data Science und künstliche Intelligenz. In der aktuellen Folge wird es sportlich: Gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Groll TU Dortmund widmet sich Lederer der Fußball-EM und der Vorhersage von Spielergebnissen. Unter anderem geht es darum, wie Fußballprognosen funktionieren, aber auch die Qualität von Tierorakeln wird diskutiert. Die aktuelle Folge gibt es auf der Webseite der Podcasts sowie bei Apple Podcasts und auf Spotify.
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Forschung zu VR und KI für ältere Menschen: Kooperation mit dem Hospital zum Heiligen Geist
21. Juni. Ein Team um Prof. Dr. Frank Steinicke und Sukran Karaosmanoglu vom Fachbereich Information der Universität Hamburg hat mit dem Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg zusammengearbeitet, um die Auswirkungen von virtueller Realität (VR) und künstlicher Intelligenz (KI) auf die Wahrnehmung älterer Menschen zu erforschen. Im Rahmen des Projekts aus dem Arbeitsbereich „Human-Computer Interaction“ haben 34 Seniorinnen und Senioren im ExerCube ein neues VR-Spiel gespielt, das die Forschenden der UHH entwickelt haben. Der ExerCube ist ein eFitness-Angebot, das eine Kombination aus Videospiel und Fitnessgerät darstellt. „Wir entwickeln und evaluieren interaktive Spiele, die auf verschiedenen VR-Technologien, virtuellen Agenten und künstlicher Intelligenz basieren, um Senioreninnen und Senioren zu körperlichen und kognitiven Übungen zu ermutigen", erklärt Karaosmanoglu, die zu diesem Thema promoviert. Das Projekt wird durch den Transferfonds 2023 gefördert – eine Maßnahme im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.
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Save the Date! 3. Juli: KI zum Anfassen (wie) geht das?
18. Juni. Wer über Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz mehr erfahren möchte, kann am 3. Juli 2024 von 16 bis 19 Uhr im Jupiter-Kaufhaus am Hamburger Hauptbahnhof mit Forschenden der Universität Hamburg darüber ins Gespräch kommen, KI-Tools selbst testen, den humanoiden Roboter Pepper kennenlernen oder einen Avatar erleben, der Wahlwerbung macht. Prof. Dr. Heike Zinsmeister, Prof. Dr. Julia Nantke und Prof. Dr. Ralf Möller vom Digital Humanities Lab der Fakultät für Geisteswissenschaften laden alle Interessierten herzlich ein. Der Eintritt ist frei. Wo? Jupiter-Kaufhaus, Mönckebergstr. 2–4, 20095 Hamburg.
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Diskussionsveranstaltung „Women in Science Now“ mit Autorin Lisa Munoz am 27. Juni 2024
18. Juni. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Diverse Climates Hamburg“ des Gleichstellungsteams des Exzellenzclusters CLICCS findet am 27. Juni um 18 Uhr eine Diskussionsveranstaltung mit der Autorin Lisa M. P. Munoz statt. Unter dem Titel „Women in Science Now: How to Use Science to Overcome the Remaining Obstacles to Equity“ wird es im Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek (Von-Melle-Park 3) darum gehen, wie Gendergerechtigkeit im wissenschaftlichen Arbeitsalltag erreicht werden kann. Eröffnet wird das Gespräch von Prof. Dr. Jetta Frost, die als Vizepräsidentin der UHH unter anderem für das Thema Gleichstellung zuständig ist. Die anschließende Fragerunde moderieren Prof. Dr. Johanna Baehr and Prof. Dr. Achim Oberg vom Exzellenzcluster. Um eine Anmeldung vorab wird gebeten.
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Botanischer Garten: Die fabelhafte Welt der Fabaceae
17. Juni. Bohne, Erdnuss und Mimose: Sie alle sind „Fabelhafte Fabaceaen“. Der Botanische Garten der Universität Hamburg (Loki-Schmidt-Garten) in Klein Flottbek widmet den Hülsenfrüchtlern derzeit eine gleichlautende Ausstellung in der westlichen Pyramide und im Freiland, wo auf 15 großformatigen Tafeln verschiedene Aspekte der Pflanzenfamilie dargestellt werden. Gewürz- und Heilpflanzen, Färberpflanzen, wertvolle Nutzpflanzen sowie Pflanzenschönheiten werden erläutert und in ihren Besonderheiten ausführlich vorgestellt. Konzipiert vom Verband der Botanischen Gärten ist die Ausstellung bis zum Ende der Saison im Oktober zu sehen. Der Eintritt zu den Öffnungszeiten des Botanischen Gartens ist frei; um eine Spende wird beim Verlassen des Gartens gebeten. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Botanischen Gartens.
Homeless EURO 2024 in Hamburg: Wissenschaftliche Begleitung durch UHH-Studierende
17. Juni. Parallel zur Uefa-Fußball-Europameisterschaft findet vom 17. bis 21. Juni 2024 in Hamburg die „Homeless EURO 2024“ im Straßenfußball für wohnungslose Menschen statt. Studierende des Seminars „Sport und Soziale Arbeit“ am Institut für Bewegungswissenschaft werden die Veranstaltung auf dem Heiligengeistfeld begleiten und sich mit den Teilnehmenden intensiv über die Bedeutung und die Möglichkeiten von Sport für die soziale Teilhabe austauschen. Am 18. Juni findet zudem auf dem Gustav Stuhlmacher Sportplatz am Turmweg ein Workshop zu „Walking-Football“ statt, der vom Hamburger Fußballverband organisiert und von den Studierenden um Prof. Dr. Erin Gerlach unterstützt wird. Gerlach ist Professor für Sport- und Bewegungspädagogik an der UHH und bietet im Sommersemester 2024 das Seminar an, in dem die Teilnehmenden unter anderem lernen, bewegungs- und sportbezogene Angebote der Sozialen Arbeit zu planen, durchzuführen und zu bewerten. Einen Bericht zum Seminar gibt es auf der Institutsseite.
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Forschungstage des Fachbereichs Biologie: Vorträge für alle und buntes Kinderprogramm
11. Juni. Am 19. Und 20. Juni lädt der Fachbereich Biologie alle Interessierten zu seinen diesjährigen Forschungstagen ein. Im Institut für Zell- und Systembiologie der Tiere (IZS, Martin-Luther-King-Platz 3, 20146 Hamburg) gibt es an beiden Tagen allgemeinverständliche Vorträge, zum Beispiel dazu, wie (menschliche) Umweltveränderungen die Evolution verändern können oder zum Botanischen Garten als Ort der Forschung. Für jüngere Besucher gibt es ein Kinderprogramm (Mittwoch, 14-17 Uhr) zum Thema Bienen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das genaues Programm zu den (teils auch englischsprachigen) Vorträgen gibt es auf der Homepage des Fachbereichs.
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Uni-Forschungsprojekt „Im Namen der Freiheit“ am 3. Juli im Deutschen Schauspielhaus
11. Juni. Das Forschungsprojekt „Im Namen der Freiheit“ von Prof. Dr. Thorsten Logge (Arbeitsbereich Public History) bildet den Auftakt einer Reihe von Theaterveranstaltungen, die im Wissenschaftsjahr 2024 deutschlandweit den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit suchen. Unter der künstlerischen Leitung des isländischen Theatermachers Thorleifur Örn Arnarsson und des Dramaturgen Uwe Gössel haben Besucherinnen und Besucher am 3. Juli um 20 Uhr im Deutschen Schauspielhaus Hamburg in verschiedenen Gesprächsformaten die Gelegenheit zum gemeinsamen Nachdenken und Diskutieren über „Freiheit“. Der isländische Autor und Wissenschaftler Andri Snaer Magnason wird auf Basis von alten Mythen eine neue Zukunftserzählung der Hoffnung entwerfen und der Frage nachgehen, wie die Diskussion über den Klimawandel in ein Narrativ über die Möglichkeiten des Handelns verwandelt werden kann. Der Eintritt ist frei.
Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Diesjähriges Thema des Wissenschaftsjahres ist „Freiheit“. Das Projekt von Prof. Logge und seinem Team sammelt und dokumentiert die vielfältigen Freiheitsvorstellungen der Menschen in ganz Deutschland.
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Urban Gardening: Lehr-, Lern- und Mitmachprojekt für alle
10. Juni. In diesem Sommersemester setzen Dr. Britta Lübke und Dörthe Ohlhoff von der Fakultät für Erziehungswissenschaft wieder das Projekt „Urban Gardening“ um und etablieren es damit als dauerhafte Lehrveranstaltung. Gleichzeitig wird dadurch eine kontinuierliche Betreuung des Urban-Gardening-Areals „Wurzelwerk“ als Lehr- und Lernort sowie grüne Begegnungsstätte auf dem Campus Von-Melle-Park ermöglicht. Das Projekt wird vom „Lehrlabor Lehrkräfteprofessionalisierung (L3Prof 2.0)“ gefördert und ist eine Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen und Organisationen der Universität, etwa dem Sustainability Office und dem Biodiversity Lab, dem Green Office und dem AStA. Da das Seminar im freien Wahlbereich angeboten wird, steht es Studierenden aller Fachrichtungen offen – und wegen der großen Nachfrage laufen in diesem Sommersemester sogar zwei Veranstaltungen parallel. Auf der Seite der Fakultät gibt es nun einen ausführlichen Bericht über die Inhalte des Seminars und die Pläne für die Zukunft, unter anderem zu Veranstaltungen und der Kooperation mit den Anwohnenden.
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Ausschreibung: Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis 2024
10. Juni. Seit 1970 vergibt die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung alle zwei Jahre den Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis, der in Kooperation mit der Edmund Siemers-Stiftung ausgeschrieben wird, zeichnet Exzellenz und Spitzenforschung aus. Bewerben können sich Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftler, die in diesem oder in den vergangenen zwei Jahren an der Universität Hamburg eine über die Dissertation hinausgehende herausragende wissenschaftliche Leistung erbracht haben. Forschende, die die Kriterien erfüllen, können sich noch bis zum 31. Juli 2024 per Mail(info"AT"h-w-s.org) bei der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung bewerben. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Stiftung (PDF).
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Poesie, Klang und Musik: Öffentliche internationale Tagung vom 20.–22.06.2024
3. Juni. Poesie und Musik sind seit der Antike eng miteinander verwoben – eine Beziehung, die sich bereits im Begriff „Lyrik“ widerspiegelt, der sich von „Lyra/Leier“, einem Musikinstrument, ableitet. Eine internationale, interdisziplinäre Tagung des Projekts „Poetry in the Digital Age“, das vom Europäischen Forschungsrat gefördert wird, widmet sich vom 20. bis 22. Juni 2024 dieser wechselseitigen Beziehung zwischen zeitgenössischer Poesie sowie Klang und Musik. Unter dem Motto „Lyrik, Musik und Klangkunst: neuere Mediale Konstellationen“ soll es darum gehen, wie insbesondere audiovisuelle Medien und die digitale Kultur zum Wiederaufleben verschiedener mündlicher und musikalischer poetischer Formen geführt haben. Das zeitgenössische Kunstlied steht dabei genauso im Fokus wie Rap und experimentelle Spoken-Word-Performances oder poetische Klanginstallationen. Die Konferenz im Warburg-Haus findet auf Englisch und Deutsch statt und ist für alle Interessierten geöffnet. Das Tagungsprogramm sowie alle weiteren Informationen sind auf der Projektwebseite aufrufbar.
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Kurzmeldungen Juli 2024
Siemers-Wissenschaftspreis 2024: 30.000 Euro für Postdocs der Universität Hamburg +++ UHH-Sammlung der Angewandten Botanik an neuem Online-Portal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ beteiligt +++ Studie zu Mehrsprachigkeit: Knapp 17.000 Texte von Schülerinnen und Schülern stehen der Wissenschaft zur Verfügung +++ (Post-) Kolonialismus in der Pädagogik: Bausteine für Lehrende veröffentlicht +++ Video zum Symposium der Hector Fellow Academy 2024 online +++ Studie unter UHH-Beteiligung: Seh- und Hörprobleme bleiben bei Menschen in Behinderteneinrichtungen bleiben oft unerkannt +++ Fakultät für Betriebswirtschaft feiert zehnjähriges Bestehen +++ Arwen Pearson zum Humboldt-Scout gewählt +++ „Vorlesung für alle“ zur Cannabis-Legalisierung jetzt abrufbar +++ Universität Hamburg holt zweiten Platz im Hamburger Fair Trade Hochschulwettbewerb +++ Ursula-Schneider-Preis zum Thema Arbeitswelten: Ausschreibung für studentische Abschlussarbeiten +++
Siemers-Wissenschaftspreis 2024: 30.000 Euro für Postdocs der Universität Hamburg
24. Juli. Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung hat erneut den Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis ausgeschrieben. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis ist für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestimmt, die an der Universität Hamburg eine über die Dissertation hinausgehende herausragende wissenschaftliche Leistung erbracht haben. Alle wichtigen Informationen sind in der Ausschreibung (PDF) zu finden.
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UHH-Sammlung der Angewandten Botanik an neuem Online-Portal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ beteiligt
24. Juli. Wissenschaftliche Sammlungen sind wichtige Forschungsinfrastrukturen und ihre Objekte mitunter mehrere hundert Jahre alt. Haben diese einen Unrechtskontext, bedarf es einer besonderen Transparenz. Die bietet das neue Online-Portal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB). Es ermöglicht einen zentralen, einrichtungsübergreifenden Zugang zu digitalisiertem Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen. Zu den mehr als 100.000 abrufbaren Objekten zählen auch 300 Präparate aus der Sammlung der Angewandten Botanik des Fachbereichs Biologie an der Universität Hamburg. Die pflanzlichen Objekte, zum Beispiel eine Erdbeer-Guave aus Kamerun, wurden im vergangenen Jahrhundert von Kaufleuten aus Übersee mitgebracht – verbunden mit der Frage, wie man mit ihnen Geld verdienen kann. Heute werden sie in Klein Flottbek aufbewahrt, beforscht und sukzessive digital zugänglich gemacht, etwa im universitären Sammlungsportal „Fundus“. Nun sind sie auch im neuen Portal verfügbar. Das kostenfreie Portal der DDB ist das Ergebnis einer gemeinsamen Strategie von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden und soll die Bestände aus kolonialen Kontexten nicht nur weltweit zugänglich machen, sondern auch den Dialog mit den Herkunftsländern und -gesellschaften ermöglichen.
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Studie zu Mehrsprachigkeit: Knapp 17.000 Texte von Schülerinnen und Schülern stehen der Wissenschaft zur Verfügung
23. Juli. In der Studie „Mehrsprachigkeit im Zeitverlauf“ (MEZ) wurden von teilnehmenden Jugendlichen 16.859 Texte verfasst. Diese stehen nun der Wissenschaft für weitere Analysen zur Verfügung. Der MEZ-Korpus umfasst die Texte der Schülerinnen und Schüler in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und Türkisch. Die Texte wurden handschriftlich im Gruppenkontext verfasst. Sie liegen sowohl in Form von digitalisierten Bildern als auch in transkribierter Form vor. Interessierte aus der Wissenschaft können Zugang zu den Daten beantragen. Zusätzlich zum Korpus gibt es umfangreiche Hintergrunddaten, die mit den Sprachdaten verknüpft werden können.
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(Post-) Kolonialismus in der Pädagogik: Bausteine für Lehrende veröffentlicht
22. Juli. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem (deutschen) Kolonialismus und seinem Einfluss auf die Welt spielt auch in der Erziehungswissenschaft eine zunehmend große Rolle. Zumal koloniale Ambitionen als Erziehungsvorhaben legitimiert wurden, was eine besonders kritische Reflexion ihrer Grundbegriffe und -annahmen notwendig macht. Im von Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann, Professorin für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der historischen Bildungsforschung, geleiteten Projekt „Erziehung, Bildung, (Post-)Kolonialismus in der Hochschullehre“ (PostKol) wurden dazu Lehranregungen nach dem Bausteinprinzip erarbeitet. Die Ergebnisse stehen nicht nur Lehrenden der EW-Fakultät, sondern auch Interessierten aus anderen erziehungswissenschaftlichen Institutionen, aus der Schulpraxis oder aus der Lehrkräftefortbildung zur Verfügung. Entstanden sind unter anderem Sitzungskonzepte, Literatur und Materialien. Sie reichen von der Frage, was Erziehungswissenschaft überhaupt mit (Post-)Kolonialismus zu tun hat, über Kants koloniales Denken bis zur Rolle von Museen als (post-)kolonialen Bildungsorten. Gefördert wurde das Projekt von der Claussen-Simon-Stiftung. Wer sich für die Lernmaterialien interessiert, kann sich per Mail beim Projektteam(helene.fuchs"AT"uni-hamburg.de) melden.
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Video zum Symposium der Hector Fellow Academy 2024 online
18. Juli. Wieso lernen Kinder anders als Erwachsene? In einem spannenden Symposium der Universität Hamburg und der Hector Fellow Academy sind Brigitte Röder, Psychologin und Neurowissenschaftlerin an der Universität Hamburg, Sebastian Frank (Universität Regensburg), Ileana Hanganu-Opatz (UKE), Thomas Elbert (Universität Konstanz) und Martin Korte (TU Braunschweig) den Geheimnissen des menschlichen Gehirns nachgegangen. Die Veranstaltung vom 11. Juli 2024 ist jetzt auf YouTube auf Deutsch und Englisch abrufbar. Informationen zum Symposium gibt es auch auf der Seite der Hector Fellow Academy.
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Studie unter UHH-Beteiligung: Seh- und Hörprobleme bleiben bei Menschen in Behinderteneinrichtungen oft unerkannt
18. Juli. Als Teil des Gesamtvorhabens „Sehen und Hören bei Menschen mit geistiger bzw. komplexer Behinderung in Bayern“ wurde das Hamburger Projekt an der Fakultät für Erziehungswissenschaft von Prof. Dr. Sven Degenhardt und Dr. Marie-Luise Schütt geleitet und von Dr. Stefanie Holzapfel federführend umgesetzt. In ihrer Untersuchung, die gemeinsam mit einem Forschungsteam der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt wurde, standen die Rahmenbedingungen in den Wohnangeboten der Behindertenhilfe im Fokus. „Es hat sich herausgestellt, dass Barrierefreiheit in Bezug auf Sehen und Hören oft nicht mitgedacht wird“, erklärt Dr. Marie-Luise Schütt, die Koordinatorin barrierefreier Bildungsprozesse in Schule und Hochschule am Zentrum für Lehrkräftebildung Hamburg ist. Wie wichtig es ist, Seh- und Hörprobleme bei Menschen in Behinderteneinrichtungen richtig zu erkennen, unterstreicht der zweite Teil der Studie: In einer Untersuchung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und des Medizinischen Zentrum für erwachsene Menschen mit komplexer Behinderung zeigte sich, dass 88 Prozent der teilnehmenden Personen eine Sehbeeinträchtigung hatten, die in rund 40 Prozent der Fälle vor der Untersuchung nicht bekannt war. 72 Prozent der Personen hatten eine Beeinträchtigung des Hörvermögens, von denen es bei 69 Prozent nicht bekannt war. 63 Prozent der Personen hatten sowohl eine Seh- als auch eine Hörbeeinträchtigung. Als Ergebnis des dreijährigen Gesamtprojektes, das vom Bayerischen Gesundheitsministerium mit 420.000 Euro gefördert wurde, haben die Forschenden aus den Ergebnissen der Studie daher konkrete Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet, die in einer kostenlosen Broschüre veröffentlicht wurden.
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Fakultät für Betriebswirtschaft feiert zehnjähriges Bestehen
12. Juli. Die Fakultät für Betriebswirtschaft hat am 10. Juli mit einem Festakt und einem Sommerfest den zehnten Jahrestag ihrer Gründung begangen. Im Agathe-Lasch-Hörsaal des Hauptgebäudes kamen rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer zusammen. Prodekanin Prof. Dr. Petra Steinorth (Foto: 2. v. l.) führte durch das Programm und Dekan Prof. Dr. Henrik Sattler (l.) präsentierte die Meilensteine der vergangenen zehn Jahre – vom Gründungsakt 2014 bis zur erfolgreichen EQUIS-Akkreditierung im Oktober 2023. Zudem sprachen Dr. Volker Pekron (3. v. l.), ehemaliger Verwaltungsleiter der Fakultät für Betriebswirtschaft, Martin Ostermayer (r.), Beiratsmitglied und Lehrbeauftragter an der Fakultät, sowie Prof. Dr. Laura Marie Edinger-Schons (2. v. r.), Chief Sustainability Officer der Universität Hamburg. Antonia Alves Schlünzen, Absolventin der Fakultät und Mitarbeiterin in der Fakultätsverwaltung, sowie Pianist Henry Paul Teichert sorgten für die musikalische Begleitung. Bei einem anschließenden Sektempfang hatten alle Besucherinnen und Besucher Gelegenheit zu einem Austausch. Dekan Prof. Dr. Henrik Sattler: „Die Fakultät lebt durch den Austausch aller Beteiligten: zwischen Lehrenden, Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Emeriti, Ehemaligen, Beiratsmitgliedern und Unterstützenden. Der Tag hat gezeigt, wie wichtig diese Verbundenheit ist und wie viel dadurch erreicht werden kann. Obwohl – oder gerade, weil – wir eine kleine und bewusst gegründete Fakultät sind.“
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Arwen Pearson zum Humboldt-Scout gewählt
9. Juli. Prof. Dr. Arwen Pearson vom Institut für Nanostruktur und Festkörperphysik (INF) und dem Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter“ der Universität Hamburg ist von der Alexander von Humboldt-Stiftung zum Humboldt-Scout gewählt worden. Das gibt ihr die Möglichkeit, herausragende Nachwuchsforschende für zwei Jahre nach Hamburg zu holen und das internationale und diverse Forschungsumfeld zu fördern. Im Rahmen des Henriette Herz-Scouting-Programms können die gewählten Scouts bis zu drei Nachwuchs-Forschende aus dem Ausland mit renommierten Humboldt-Forschungsstipendien im Direktverfahren rekrutieren. Auf diese Weise sollen neue fachliche und regionale Zielgruppen erreicht werden. Zugleich soll der Anteil der geförderten Frauen im Forschungsstipendienprogramm erhöht werden. Im Fokus stehen Forschende, deren wissenschaftliche Qualifikation für die Verleihung eines Humboldt-Forschungsstipendiums ausreicht, die sich aber bislang noch nicht am Bewerbungsverfahren beteiligt haben. Weitere Infos gibt es auf der Seite der Alexander von Humboldt Stiftung.
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„Vorlesung für alle“ zur Cannabis-Legalisierung jetzt abrufbar
9. Juli. Im Frühjahr ist das Cannabisgesetz bundesweit in Kraft getreten. Erwachsene dürfen seither in begrenzten Mengen Cannabis anbauen und konsumieren. Doch was bedeutet die Legalisierung für die Behandlung von Suchtstörungen bei Kindern und Jugendlichen? Darüber hat Prof. Dr. Rainer Thomasius, Ärztlicher Leiter des Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, eine öffentliche Vorlesung gehalten. Unter dem Titel "Cannabis wird legal - Fluch oder Segen?“ erklärte er im Gewächshaus des Botanischen Gartens den aktuellen Stand der Wissenschaft und beleuchtete unter anderem unterschiedliche Positionen von Kindermedizinern und -psychiaterinnen. Eine Aufzeichnung der Vorlesung ist jetzt verfügbar.
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Universität Hamburg holt zweiten Platz im Hamburger Fair Trade Hochschulwettbewerb
8. Juli. Zum zehnten Mal fand die Siegerehrung des Hamburger Hochschulwettbewerbs „Hamburg! Handelt! Fair! – Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam für den Fairen Handel“ im Kaisersaal des Rathauses statt. In diesem Jahr war die Metropolregion Hamburg stärker eingebunden, was sich auch im Ergebnis niederschlug: Auf dem ersten Siegertreppchen stand das Team der Leuphana Universität Lüneburg mit seinem Marketingkonzept für den Weltladen Lübeck. Die Universität Hamburg landete gemeinsam mit der Hochschule Fresenius Hamburg auf Platz 2. Während die Master-Studierenden der Hochschule Fresenius für ihren Unternehmenspartner, den Unverpacktladen „streubar“ aus Barmbek, eine Marketingkampagne für die im Lebensmittel- und Kosmetik-Bereich angebotenen fair gehandelten Produkte erarbeiteten, kooperierte das Team der Universität Hamburg mit dem jungen Unternehmen SOQA, das Fußballerinnen hochwertige, passende und nachhaltige Sportkleidung bieten möchte. Den dritten Platz belegten die Studierenden der Fachhochschule Wedel für ihre Potenzialanalyse, die sie für die Winterhuder Schokoladenmanufaktur Schokovida erstellten.
Seit zehn Jahren führen die Fair Trade Stadt Hamburg (FTS HH) und die Innovations Kontakt Stelle (IKS) den Hamburger Fair Trade Hochschulwettbewerb zusammen durch. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Fairen Handel sichtbarer zu machen, Studierende für das Thema zu sensibilisieren und die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Wo Wissenschaft und Wirtschaft aufeinandertreffen, entstehen neue Ideen, nachhaltige Lösungen und innovative Ansätze. Auf dieser Formel beruht der Fair Trade Hochschulwettbewerb. Seit zehn Jahren zeigt er, wie viel wir verändern können, wenn wir vor Ort im direkten Umfeld Verantwortung für faire Lieferketten übernehmen. Gerade eine Handelsmetropole wie Hamburg profitiert von den neuen Impulsen, die durch den Hochschulwettbewerb entstehen. Ich freue mich, dass ich in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernehmen durfte und gratuliere allen Beteiligten, die sich mit so viel Engagement und Herzblut eingebracht haben.“ Mehr Infos sowie einen Überblick über alle Teilnehmer-Projekte gibt es auf der Seite der FTS HH.
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Ursula-Schneider-Preis zum Thema Arbeitswelten: Ausschreibung für studentische Abschlussarbeiten
1. Juli. Der Verein der Freunde des Museums der Arbeit und die Forschungsstelle für Zeitgeschichte, ein An-Institut der Universität Hamburg, schreiben auch in diesem Jahr den Ursula-Schneider-Preis aus. Prämiert werden Arbeiten, die sich mit den Themen des Museums der Arbeit auseinandersetzen. Die Abschlussarbeit muss zwischen dem 1. Juni 2023 und dem 31. Juli 2024 an einer Hamburger Hochschule abgegeben worden sein. Studierende können sich selbst bewerben, aber auch akademische Betreuerinnen und Betreuer können Vorschläge einreichen. Frist ist der 31. Juli. Der Ursula-Schneider-Preis zeichnet Bachelor- und Masterarbeiten aus allen Disziplinen aus, die sich mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Arbeitswelten sowie mit den sozialen, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der Wandlungsprozesse befassen. Weitere Informationen zur Ausschreibung auf der Seite des Freundeskreises.
Kurzmeldungen August 2024
Auszeichnung für Umgestaltung des Astronomieparks der Hamburger Sternwarte +++ LIVE@WIN-Veranstaltung am 18. September: Gelebte Diversität in der Verwaltung +++ Datenbasis für nachhaltige Entwicklung: Klimaschutzbericht jetzt auch auf Englisch +++ Jetzt registrieren: "Academia Meets Industry Round Table" am 12. September+++ Online-Tagung „Einsamkeit, Sinnsuche, Teilhabe“ +++ Prof. Dr. Tilo Böhmann, Sabrina Fuhrmann und Prof. Dr.-Ing. Sebastian Gerling bei „fAIstival 2024“ am 2. September +++ Relaunch: Zeitschrift „manuscript cultures“ erscheint ab sofort als Diamond Open Access +++ Chor von DESY und Universität Hamburg: Forschung und Kunst zu Ehren des CERN +++ Einladung zum Abschlussfest TheaterSprachCamp 2024 +++ Vom Kiez in die Wissenschaft: Soziologin Tanja Bogusz über ihren ungewöhnlichen Lebensweg +++ Erfolgreiche Postdoctoral Fellows: Anschlussprofessuren in England und den USA +++ Forschungsrap: Universitätsmuseum erhält 5.000 Euro für innovatives Schulprojekt +++ 26.–30. August 2024: Institutioneller Wandel im Fokus öffentlicher Vortragsreihe
Auszeichnung für Umgestaltung des Astronomieparks der Hamburger Sternwarte
29. August. Die Hamburger Sternwarte bietet Wildbienen und anderen bedrohten Arten künftig eine Heimat: Für die Umgestaltung des Astronomieparks in Bergdorf ist die Sternwarte als Institut des Fachbereichs Physik der Universität Hamburg jetzt vom NABU Hamburg im Rahmen des Projektes UnternehmensNatur ausgezeichnet worden (Foto: Nabu Hamburg). Die Universität hat die weitläufige Parkfläche rund um die Forschungseinrichtung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Wildtier Stiftung und der Stiftung Biotopschmiede ökologisch aufgewertet. So wurden seit 2023 unter anderem Wildblumenwiesen angelegt, Stauden wie Bärlauch, Salomonsiegel, Beinwell und Wegwarte und heimische Gehölze wie Schwarzer Holunder, Felsenbirne, Pfaffenhütchen und Faulbaum gepflanzt und mehrere Langgrasinseln geschaffen.
Myriam Rapior, Biodiversitätsmanagerin der UHH: „Das Projekt an der Hamburger Sternwarte ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie lokale Initiativen und die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden und Studierenden zu einem greifbaren Mehrwert für unsere Umwelt führen können. Gemeinsam schaffen wir wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen, die in unseren urbanen und landwirtschaftlich geprägten Landschaften dringend benötigt werden. Solche Projekte sind essenziell, um die Biodiversität zu fördern und zu zeigen, dass jeder Einzelne einen Unterschied zum Schutz der Biodiversität machen kann. Ich freue mich sehr darüber, dass sich viele Universitätsangehörige hier und auch an einigen anderen Liegenschaften der Universität Hamburg für den Biodiversitätsschutz einsetzen.“
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LIVE@WIN-Veranstaltung am 18. September: Gelebte Diversität in der Verwaltung
28. August. Das „WIN WoMen* Impact Network“ ist ein behördenübergreifendes Netzwerk für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freien und Hansestadt Hamburg, das sich für die Förderung von Gleichstellung und Kulturwandel einsetzt. Am 18. September findet um 17.30 Uhr eine „LIVE@WIN“-Präsenzveranstaltung im Audimax der Unversität Hamburg (Von-Melle-Park 4, 20146 Hamburg) statt. Alle Beschäftigten der FHH und Hamburger Hochschulen sind herzlich eingeladen. Neben Impulsen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zum Thema „Diversität in der Verwaltung“ wird es Einblicke in aktuelle Forschung geben sowie Gelegenheit für Diskussionen und ein Austausch zu Ansätzen und Möglichkeiten. So soll die Relevanz von Diversität in Organisationen sichtbar und erlebbar werden. Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung verbindlich. Weitere Informationen und Möglichkeit zur Anmeldung gibt es im FHH-Portal. Fragen können per Mail an das WIN-Team(win.veranstaltungen"AT"sk.hamburg.de) gerichtet werden.
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Datenbasis für nachhaltige Entwicklung: Klimaschutzbericht jetzt auch auf Englisch
26. August. Die Universität hat ihren Klimaschutzbericht für den Zeitraum von 2019 bis 2022 jetzt auch in einer englischen Version veröffentlicht. Der Bericht schließt an den Nachhaltigkeitsbericht der UHH (2015 – 2018) an. Die UHH versteht Nachhaltigkeit im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen als ein umfassendes Konzept, das ökologische wie soziale Ziele beinhaltet. Die UHH betrachtet folgende Dimensionen ihrer Wirkung auf die nachhaltige Entwicklung: „Footprint“ (negative Auswirkungen wie z. B. CO2-Emissionen), „Handprint“ (Lehre und Transfer mit Bezug zu Nachhaltigkeit) sowie „Brainprint“ (Forschungsaktivitäten mit Bezug zur Nachhaltigkeit).
Der vorliegende Klimaschutzbericht bezieht sich zunächst auf eine Dimension des Fußabdruckes, nämlich die Treibhausgasemissionen, und nicht auf die gesamte Breite des Themas Nachhaltigkeit. Eine umfassendere Berichterstattung über Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre, Transfer und Administration wird zurzeit vom Sustainability Office erarbeitet und soll noch 2024 erscheinen.
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Jetzt registrieren: "Academia Meets Industry Round Table" am 12. September
26. August. Wie ist der aktuelle Forschungstand zu Künstlicher Intelligenz (KI), welche Entwicklungen gibt es, wie sieht die Zukunft des KI-Lernens aus und was halten Führungskräfte von KI? Unter dem Motto „Stepping into the AI-driven Future" kommen Fachleute aus Industrie und Wissenschaft beim „Academia Meets Industry Round Table“ am 12. September von 13.00 bis 21.00 Uhr zusammen, um Lernen, Transfer und Kompetenzentwicklung für eine KI-gesteuerte Welt zu fördern. Interessierte können sich bei Speisen und Getränken mit Expertinnen und Experten austauschen und auch Kontakt zu Start-ups knüpfen.
Vertreten sind u.a. Unternehmen wie Bertelsmann, Olympus, Edeka oder Guidecom sowie die International University of Applied Sciences. Darüber hinaus werden KI-Startups wie Hivesound, Smartvision und istari.ai ebenfalls KI-Lösungen der nächsten Generation vorstellen.
Die Veranstaltung ist offen für alle, aber die Plätze sind begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos, zur Anmeldung heht es hier. Die Veranstaltung ist auf Englisch. Ort: Universität Hamburg, Hauptgebäude, Westflügel (W221), Edmund-Siemers-Allee 1
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Online-Tagung „Einsamkeit, Sinnsuche, Teilhabe“
26. August. Einsamkeit ist spätestens seit der Corona-Pandemie ein Gefühl, das jeden Menschen treffen kann. Soziale Isolation und Vereinsamung können durch gesellschaftliche, strukturelle und individuelle Faktoren entstehen. Aufgrund des demografischen Wandels, der zunehmenden Bedeutung von Medien in der sozialen Kommunikation und der flexiblen Lebensweisen gewinnen Fragen zu Vereinsamung und Teilhabe immer mehr an Bedeutung. Jun.-Prof. Dr. Felix Roleder vom Fachbereich Theologie plant zusammen mit seiner Theologie-Kollegin Jun.-Prof. Dr. Annette Haußmann von der Uni Heidelberg ein Netzwerk, in dem verschiedene wissenschaftliche Perspektiven zu diesem Thema kombiniert und die Bedeutung von Spiritualität, Religiosität und anderen Sinnressourcen untersucht werden sollen. Dabei soll es auch darum gehen, wie Teilhabe in Kirche, Gesellschaft und Politik gefördert werden kann. Auf der Tagung „Einsamkeit, Sinnsuche, Teilhabe. Interdisziplinäre Perspektiven zu einer gesellschaftlichen Herausforderung“ vom 19. bis 20.09.2024 soll das Netzwerk gegründet werden. Die Tagung steht allen Interessierten offen.
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Prof. Dr. Tilo Böhmann, Sabrina Fuhrmann und Prof. Dr.-Ing. Sebastian Gerling bei „fAIstival 2024“ am 2. September
23. August. Generative künstliche Intelligenz (GenKI) spielt im Alltag eine immer größere Rolle – und auch Unternehmen nutzen zunehmend die zahlreichen Möglichkeiten. Das „fAIstival“ am 2. September 2024 in der Handelskammer Hamburg hat das Ziel, möglichst viele Menschen in Hamburg fit für den Umgang mit GenKI zu machen. Mit der Challenge „HHAI-Score“, die bei der Veranstaltung startet, sind die teilnehmende Einrichtungen und Unternehmen aufgerufen, mindestens 100.000 Hamburgerinnen und Hamburger im Umgang mit GenAI zu qualifizieren. Prof. Dr. Tilo Böhmann, Vizepräsident der Universität Hamburg, wird das „fAIstival“ eröffnen und an einer interaktiven Fishbowl-Diskussion teilnehmen. Auch das von ihm mitentwickelte Format „Prompt-a-thon“ ist im Einsatz. Sabrina Fuhrmann, Leiterin der Stabsstelle Smart Administration der UHH, wird zudem in der sogenannten „Experts Lounge“ zu fortgeschrittenen Anwendungsfällen von GeKI für den Erfahrungsaustausch zur Verfügung stehen. Beim KI-Summit am Nachmittag spricht Prof. Böhmann zur Frage „GenAI für alle – Everything, everywhere, all at once?“ und Prof. Dr.-Ing. Sebastian Gerling, Chief Digital Officer der UHH, diskutiert mit weiteren Teilnehmenden, wie der KI-Reifegrad nachhaltig erhöht werden kann. Ziel des „fAIstival“ ist es, möglichst vielen Menschen die Zukunftskompetenz der produktiven und reflektierten Anwendung von GenKI zu vermitteln.
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Relaunch: Zeitschrift „manuscript cultures“ erscheint ab sofort als Diamond Open Access
21. August. „Manuscript cultures“, die Zeitschrift des Centre for the Study of Manuscript Cultures (CSMC) an der Universität Hamburg, versammelt innovative Beiträge zur Erforschung von Manuskripten und anderen Schriftartefakten aus globaler Perspektive. Seit August 2024 erscheint sie runderneuert als Diamond-Open-Access-Journal, herausgegeben von der Hamburg University Press. Für Leserinnen und Leser ist der Zugriff auf sämtliche Artikel kostenlos. Auch die Forschenden entrichten für die Veröffentlichung keine Gebühren.
Die englischsprachige Zeitschrift legt ihr Augenmerk auf interdisziplinäre Ansätze in der Handschriftforschung, die sich auch die neusten Methoden aus den Natur- und Computerwissenschaften zunutze machen. Ihr Fokus ist weitgefasst: Statt unter Manuskripten lediglich „handgeschriebene Bücher“ zu verstehen, widmet sich „manuscript cultures“ der ganzen Bandbreite von Schriftartefakten, darunter auch Inschriften, Archivdokumente, Graffiti und andere Objekte, die handschriftliche Spuren tragen. Die nun erschienene erste Ausgabe im neuen Format enthält Beiträge über illustrierte buddhistische Drucke aus Dunhuang im 10. Jahrhundert, die ältesten überlieferten Abschriften von Aristoteles‘ Organon aus der Spätantike sowie zu den handschriftliche Karten Tibets aus der Harrer-Sammlung des Völkerkundemuseums an der Universität Zürich.
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Chor von DESY und Universität Hamburg: Forschung und Kunst zu Ehren des CERN
20. August. Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wie und warum hat alles begonnen? Anlässlich seines 70. Geburtstags haben DESY, Universität Hamburg und der Exzellenzcluster Quantum Universe dem internationalen Forschungszentrum CERN ein besonderes Konzertevent gewidmet, an dem auch ein Chor aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hamburger Forschungseinrichtungen mitwirkt.
Am 1. September um 18.00 Uhr wird es in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin Gloria Brunis Oper „Creazione/Schöpfung, Fragmente“ geben. Das Konzert öffnet den Spannungsbogen zwischen Wissenschaft und Glaube und begibt sich auf eine klanggewaltige Forschungsreise zum Ursprung unseres Universums. Es wird aufgeführt von den Symphonikern Hamburg und dem Berliner Vocalconsort unter der Leitung von Wolf Kerschek.
Tickets (ab 20 Euro) unter: https://creazione.reservix.de/events
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Einladung zum Abschlussfest TheaterSprachCamp 2024
14. August. Theater, Sprachbildung und Freizeit – das bietet das TheaterSprachCamp (TSC), an dem jedes Jahr hunderte Kinder der dritten Klassen teilnehmen. Im TSC sollen die Kinder ihre Sprachkompetenzen und damit auch ihre Kenntnisse in der deutschen Sprache weiterentwickeln, um mit besseren Chancen in die nächste Klasse starten zu können.
Wer rund 200 der TheaterSprachCamp-Kinder erleben und die sieben TheaterSprachCamps kennenlernen möchte, ist eingeladen, am 25. August von 12 – 15 Uhr im Bürgerhaus Wilhelmsburg (Mengestr. 20, 21107 Hamburg) beim großen Abschlussfest mitzufeiern.
Das Hamburger TheaterSprachCamp ist ein Kooperations- und Transferprojekt der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB), der Universität Hamburg/Deutschdidaktik und Theaterpädagogik, des Jugenderholungswerks Hamburg e.V. (J·E·W) und der academie crearTaT mit Unterstützung des Zentrums für Lehrkräftebildung (ZLH) und des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg (LI). Betreut und gefördert werden die Kinder von in Sprach(en)bildung, Theater- und Freizeitpädagogik ausgebildeten Studierenden und Pädagoginnen bzw. Pädagogen. Ansprechpartner und Leitungsmitglied der Universität Hamburg ist Prof. Dr. Wolfgang Sting von der Fakultät für Erziehungswissenschaft.
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Vom Kiez in die Wissenschaft: Soziologin Tanja Bogusz über ihren ungewöhnlichen Lebensweg
13. August. Ihre Großmutter war Damenringkämpferin, ihre Mutter arbeitete als Barfrau – Dr. habil. Tanja Bogusz verbrachte ihre Kindheit auf St. Pauli in einer nicht-akademischen Familie. Wie sie ihren Weg vom Kiez in die Wissenschaft fand, schildert die Soziologin aus dem Fachbereich Sozialökonomie, die unter anderem Gastprofessuren in Paris und Berlin wahrnahm und in New York forschte, in ihrem neuen und persönlichen Buch „Das Mädchen mit dem Heiermann“. Nach zahlreichen Publikationen über die international vergleichende Sozialtheorie, Transformationssoziologie und gesellschaftliche Naturverhältnisse geht es darin um Themen wie Stigma und ungleiche Chancen, aber auch darum, wie wichtig ein durchlässiges Schulsystem, unterstützende Lehrkräfte und familiärer Zusammenhalt sind. Tanja Bogusz ist unter anderem seit 2022 Leiterin des DFG-Projekts „Experiencing Nature and Society. A Multi-Sited Inquiry on Marine and Ethnographic Field-Sciences (FIELDS)” am Center for Sustainable Society Research (CSS) der Universität Hamburg.
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Erfolgreiche Postdoctoral Fellows: Anschlussprofessuren in England und den USA
7. August. Die Exzellenzuniversität Hamburg fördert besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem In- und Ausland mit ihren jährlich vergebenen Postdoctoral Fellowships. Ende September 2024 schließt die 2. Kohorte die Förderung ab – und das mit einem großen Erfolg: Zwei Fellows treten Anschlussprofessuren in England und den USA an. Die Universität Hamburg gratuliert Dr. Thomas Vozar (Britische Literatur der frühen Neuzeit) zu einer Tenure-Track-Professur als Assistant Professor of Humanities an der University of Florida, USA, und Dr. Amal Sethi (Vergleichendes Verfassungsrecht) zu einer Tenure-Track-Professur als Assistant Professor of Public Law an der University of Leicester, UK. Mehr Informationen zu den Postdoctoral Fellowships finden sich auf den Exzellenz-Seiten der Uni.
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Forschungsrap: Universitätsmuseum erhält 5.000 Euro für innovatives Schulprojekt
5. August. Das Universitätsmuseum war im Rahmen der Initiative „#seeyouagain“ erfolgreich. Für das Vorhaben, Schülerinnen und Schülern Forschung durch Rap-Musik näherzubringen, erhält das Projektteam 5.000 Euro von der NORDMETALL-Stiftung. Für das geplante Projekt wird die Zusammenarbeit mit Sherlock F intensiviert. Der Künstler hat sich auf gerappte Museumsführungen spezialisiert, die er auch regelmäßig im Universitätsmuseum anbietet. Nun wird er gemeinsam mit einer Wissenschaftlerin oder einem Wissenschaftler der UHH einen Rap zu ihrer bzw. seiner Forschung schreiben. Gemeinsam werden sie dann eine Schulklasse anleiten, Raps zu einem selbst gewählten Forschungsthema zu texten. Zum Abschluss gibt es eine gemeinsame Aufführung. Das Projekt ist damit eines von sechs innovativen und partizipativen Vermittlungsformaten für Schülerinnen und Schüler, die durch „#seeyouagain“ gefördert werden. Mit der Initiative unterstützen die NORDMETALL-Stiftung, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die Claussen-Simon-Stiftung, die Gabriele Fink Stiftung, die Körber-Stiftung sowie die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS staatliche und gemeinnützig-organisierte Museen, die sich an #seeforfree – dem eintrittsfreien Museumstag am 31. Oktober in Hamburg – beteiligen.
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26.–30. August 2024: Institutioneller Wandel im Fokus öffentlicher Vortragsreihe
1. August. Die institutionelle Neuerfindung öffentlicher Bibliotheken oder Aktivismus von Unternehmen sind nur einige der Themen bei den öffentlichen Vorträgen, die vom 26. bis 30. August 2024 jeden Vormittag im Rahmen der „SCANCOR“-Tagung stattfinden. Der diesjährige Workshop des „Scandinavian Consortium for Organizational Research“ (SCANCOR) für Doktorandinnen und Doktoranden wird – in Kooperation mit der Universität Mannheim – von der Professur für Soziologie, insb. Digitale Sozialwissenschaft, um Prof. Dr. Achim Oberg an der Universität Hamburg ausgerichtet. Die Vormittagsvorträge, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind, finden jeweils von 9 bis 12.30 Uhr in der Edmund-Siemers-Allee 1 West (Raum 221) statt. Veranstaltungssprache ist Englisch. Es gibt jeden Tag zwei Vorträge von Forschenden aus Hamburg und der Welt zu Fragen rund um Rolle und Wandel verschiedener Institutionen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der institutionellen Analyse, den gegenwärtigen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen sowie auf den Herausforderungen der Theoriebildung zum Verständnis des institutionellen Wandels. Der Besuch ist kostenlos, um eine Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen zum Programm, zu den Referentinnen und Referenten sowie zur Anmeldung gibt es auf der Veranstaltungsseite.
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Kurzmeldungen September 2024
Akademie der Wissenschaften in Hamburg: Zwei der Young Academy Fellows 2024 kommen von der UHH +++ Großes Herbst-Fest: Apfeltage im Loki-Schmidt-Garten +++ Einblicke, Austausch und neue Netzwerke: Erfolgreiche „HALRIC“-Konferenz in der Science City Bahrenfeld +++ Uni Hamburg auf dem Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ +++ Klimaforschende der UHH bei 14. ExtremWetter-Kongress in Hamburg +++ Mit Wassergraben gesichert: Container-Lab der Uni Hamburg ist in Indien in Betrieb +++ Forum Citizen Science: Wenn Wissenschaft und Gesellschaft aufeinandertreffen +++ Forschungsmission mareXtreme: Innovative Ansätze im Umgang mit marinen Naturgefahren +++ Wie ein Fjord in Grönland ein globales seismisches Signal erzeugte +++ Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit starten an der UHH+++ DFG-Kolleg-Forschungsgruppe: Öffentliche Abendveranstaltungen im Schauspielhaus +++ Workshop „(Post-)koloniale Provenienzforschung in Theorie und Praxis“ +++ Was haben wir erreicht? EW-Fakultät blickt auf Transferprojekte 2023 zurück +++
Akademie der Wissenschaften in Hamburg: Zwei der Young Academy Fellows 2024 kommen von der UHH
30. September. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg hat sieben herausragende junge Forschende aus Norddeutschland als neue Young Academy Fellows aufgenommen. Von der Universität Hamburg wurden Dr. Alasdair Grant und Dr. Britta Lübke ausgewählt. Grant forscht in der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Social Contexts of Rebellion in the Early Islamic Period (SCORE)“ am Asien-Afrika-Institut der Fakultät für Geisteswissenschaften, Lübke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Biologiedidaktik der Fakultät für Erziehungswissenschaft und koordiniert den fakultären Forschungsschwerpunkt „Ungewissheit als Dimension pädagogischen Handelns“. In den dreijährigen Fellowships erhalten die sieben Ausgezeichneten neben ideeller und finanzieller Förderung die Möglichkeit, innovative Fragestellungen interdisziplinär zu bearbeiten. Sie können dabei sowohl in den Akademie-Arbeitsgruppen mitwirken als auch eigene Veranstaltungen und Initiativen gestalten. Die neuen Fellows werden bei der Jahresfeier der Akademie am 18. Oktober 2024 offiziell begrüßt.
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Großes Herbst-Fest: Apfeltage im Loki-Schmidt-Garten
26. September. Traditionell wird der Herbst Loki-Schmidt-Garten mit einem großen Fest begrüßt. Dann hat der Botanische Garten der Universität Hamburg in Klein Flottbek für zwei Tage die Norddeutschen Apfeltage zu Gast. Das große Apfelfest bietet Norddeutschlands größte Ausstellung von Apfel- und Birnensorten. Besucherinnen und Besucher können aber auch eigene Äpfel und Birnen aus dem heimischen Garten mitbringen und die Sorte bestimmen lassen. Daneben findet auch der Verkauf von Obst, Obstgehölzen und anderen Pflanzen statt. Auch Information und Beratung zur Auswahl, Pflanzung und Pflege von Obstgehölzen wird geboten und es gibt viele attraktive Mitmachangebote – auch für Kinder.
Beim gleichzeitigen „Sommerausklang mit Herbstbörse“ laden der Botanische Garten, zahlreiche Vereine, Verbände und Institutionen sowie mehrere Fachgärtnereien ein, durch das Freigelände zu flanieren, sich an einer bunten Vielfalt von Ständen beraten, informieren und inspirieren zu lassen oder auch die eine oder andere Pflanze für den eigenen Garten zu erwerben. Außerdem gibt es in diesem Jahr ein umfangreiches Führungsprogramm: Die halbstündigen Touren durch den Garten, durch das Loki-Schmidt-Haus oder zur Ausbildung gewähren Einblicke hinter die Kulissen. Die Apfeltage finden statt am Samstag und Sonntag, 28. und 29.09.2024, jeweils von 09:00 bis 18:00 Uhr, in der Ohnhorststraße in Klein Flottbek. Mehr Informationen auf der Seite der Apfeltage; Anmeldung unter uk"AT"apfeltage.de oder beim Apfeltelefon 040/460 63 991.
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Einblicke, Austausch und neue Netzwerke: Erfolgreiche „HALRIC“-Konferenz in der Science City Bahrenfeld
26. September. Mehr als 90 Gäste aus Wissenschaft und Praxis (Foto: UHH/Feuerböther) sind am 24. und 25. September 2024 in der Science City Bahrenfeld zusammengekommen, um sich über aktuelle und geplante Forschungsprojekte im Bereich der Lebenswissenschaften auszutauschen. Anlass war die Jahrestagung des „Hanseatic Life Science Research Infrastructure Consortium (HALRIC)“. 2023 gegründet, bringt das Konsortium Universitäten, Kliniken, Forschungseinrichtungen, Wirtschaftscluster und Regionalregierungen aus Deutschland, Schweden, Dänemark und Norwegen zusammen, um innovative, interdisziplinäre und anwendungsorientierte Forschung in den Life Sciences zu fördern, etwa in Medizintechnik, Biotechnologie oder Pharmazie. Die Universität Hamburg ist eines der „HALRIC“-Gründungsmitglieder und war in diesem Jahr Gastgeberin der Konferenz. Universitätspräsident Prof. Dr. Hauke Heekeren eröffnete die Veranstaltung gemeinsam mit Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Prof. Dr. Martin L. Olsson von der Universität Lund. Vertreterinnen und Vertreter der „HALRIC“-Partnereinrichtungen stellten Projekte vor, im Fokus stand aber insbesondere der Austausch und die Diskussion zukünftiger Forschungsansätze – auch mit externen Forschenden anderer Fachrichtungen. Mehr Informationen auf der „HALRIC“-Webseite.
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Uni Hamburg auf dem Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“
23. September. In der Woche vom 23. bis 28. September 2024 macht das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover Station. Mit dabei ist auch die Universität Hamburg. Auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof können Interessierte in einer großen Ausstellung überraschende Effekte und neue Entwicklungen von der Atom- bis zur Astrophysik erforschen. Für Kinder und Jugendliche gibt es dort Mitmach-Experimente und Bühnenshows. Ein vielfältiges Vortragsprogramm ergänzt das Festival, das die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Leibniz Universität Hannover veranstalten. So spricht u. a. am Dienstag, 24.9., um 17:15 Uhr die Physikerin Dr. Andrea Thorn vom Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter“ der Uni Hamburg über „Menschengemachte Unfälle und Katastrophen“.
Der Eintritt zu allen Angeboten ist kostenlos, es müssen jedoch Tickets für die Veranstaltungen über die Homepage der Veranstaltung gebucht werden.
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Klimaforschende der UHH bei 14. ExtremWetter-Kongress in Hamburg
23. September. Vom 25. bis 27. September 2024 findet an der HafenCity Universität der 14. ExtremWetter-Kongress statt. Die interdisziplinäre Fachtagung soll den aktuellen Forschungsstand sowie den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zum Thema Extremwetter und Klimawandel in Deutschland stärken. Auch Expertinnen und Experten der Universität Hamburg, insbesondere des Exzellenzclusters „Climate, Climatic Change, and Society“ (CLICCS), nehmen an dem Kongress teil. Prof. Dr. Hermann Held, Professor für Nachhaltige Umweltentwicklung und Direktor der „Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimarisiken“ (FNK) an der UHH, spricht am ersten Konferenztag zum 2-Grad-Ziel und wirtschaftlichen Irrtümern. Am 26. September stellen Prof. Dr. Grischa Perino, Professor für Volkswirtschaftslehre (insbesondere Ökologische Ökonomie), und Dr. Leonard Borchert, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FNK, im Themenkomplex „Unsere Gesundheit – Auswirkungen und Umgang mit Extremwetter in Städten und Gemeinden“ ihre Forschungsarbeit zu Tropennächten im Sommer 2024 vor. In der Postersession am Donnerstag beteiligt sich zudem Prof. Dr. Heinke Schlünzen, Professorin für Meteorologie, mit einer Präsentation zum Thema „Standards – der Schlüssel zur Anpassung an den Klimawandel“. Weitere Informationen zum Programm gibt es auf der Tagungswebseite.
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Mit Wassergraben gesichert: Container-Lab der Uni Hamburg ist in Indien in Betrieb
20. September. Stromausfälle, extreme Temperaturen, der beginnende Monsun – das Container Lab des Exzellenzclusters Understanding Written Artefacts (UWA) der Uni Hamburg ist auf seiner ersten Reise widrigen Bedingungen ausgesetzt. Im indischen Puducherry möchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der „Palm-Leaf Manuscript Profiling Initiative“ (PLMPI), einer Arbeitsgruppe des Clusters, neue Methoden entwickeln, um die Herstellungsweise und die Herkunft historischer Palmblattmanuskripte zu bestimmen. In der südostindischen Stadt lagern tausende solcher Manuskripte, überwiegend aus dem 19. Jahrhundert, die wegen ihres besonderen Werts nicht außer Landes geschafft werden dürfen. Leider ist nur in den wenigsten Fällen bekannt, woher genau sie stammen. Um das herauszufinden, sind präzise Materialanalysen notwendig. Und um diese ausführen zu können, hat das Exzellenzcluster das Container Lab auf einen 24.000 Kilometer langen Seeweg geschickt. Was die Forscherinnen und Forscher aus Hamburg in Indien erleben, warum das Container-Labor mit einem Wassergraben geschützt werden muss und was dieser für Tiere anzieht – das ist in einem ersten Bericht auf den Seiten des Clusters zu lesen.
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Forum Citizen Science: Wenn Wissenschaft und Gesellschaft aufeinandertreffen
19. September. Citizen Science beschreibt die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an wissenschaftlichen Projekten. Dabei können interessierte Laien oder Expertinnen und Experten gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern forschen und zum Beispiel Daten sammeln, Beobachtungen teilen oder neue Fragestellungen entwickeln. Unter dem Motto „Mit:Wirkung“ beleuchtet das diesjährige Forum Citizen Science 2024 am 9. und 10. Oktober in Hamburg die transformative Kraft solcher Projekte auf Wissenschaft, Gesellschaft und Politik – und bietet eine Plattform für Austausch und Vernetzung. Schirmherrin der Veranstaltung ist Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Wissenschaft ist ein lebendiger Teil Hamburgs – auch außerhalb von Hörsälen und Bibliotheken. Sie findet dort statt, wo Menschen zusammenkommen und Ideen austauschen. Genau auf diesem Gedanken basiert das Forum Citizen Science. Wenn Wissenschaft und Gesellschaft aufeinandertreffen, dann entstehen innovative Impulse für die Zukunft unserer Gesellschaft und das Verständnis für wissenschaftliche Zusammenhänge wächst.“ Das Forum Citizen Science 2024 wird veranstaltet von Wissenschaft im Dialog in Kooperation mit dem Museum für Naturkunde Berlin und mit Unterstützung der Universität Hamburg. Mehr Informationen und ein Link zur Anmeldung finden sich auf der Homepage des Forums.
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Forschungsmission mareXtreme: Innovative Ansätze im Umgang mit marinen Naturgefahren
16. September. Während das warme Ostseewasser zum Schwimmen einlädt, bringt die Erwärmung des Meeres auch Risiken mit sich. Steigende Temperaturen fördern die Ausbreitung von Vibrionen, Bakterien, die schwere Infektionen verursachen können. Solche Herausforderungen erfordern ein tiefes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen marinen Extremereignissen und Naturgefahren sowie ihrer langfristigen Folgen für Mensch und Umwelt. Genau hier setzt die Forschungsmission mareXtreme – Wege zu einem verbesserten Risikomanagement an. Ein erstes Gesamttreffen der knapp 100 Forschenden aus vier Verbundprojekten, die in den kommenden drei Jahren zusammenarbeiten werden, fand Anfang September an der Universität Bremen statt. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den fünf Norddeutschen Ländern vereint mareXtreme als eine der drei großen Forschungsmissionen der Deutschen Allianz Meeresforschung sozial-, ingenieur- und naturwissenschaftliche Perspektiven, um geomarine, biomarine und physikalisch-ozeanographische Extremereignisse zu untersuchen.
„Die Herausforderung, sich im Dschungel unterschiedlicher Perspektiven zurechtzufinden, kann dabei auch als Chance verstanden werden“, erklärt Prof. Dr. Beate Ratter von der Universität Hamburg, eine der Missionssprecherinnen. „Wir schaffen durch diesen Austausch einen Raum, in dem sich verschiedene Disziplinen ergänzen und zu einem gemeinsamen Verständnis finden.“ Mehr Informationen zur Forschungsmission mareXtreme gibt es auf deren Webseite.
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Wie ein Fjord in Grönland ein globales seismisches Signal erzeugte
13. September. Im September 2023 registrierten Erdbebenmessgeräte weltweit ein einzigartiges seismisches Signal, das stellenweise bis zu neun Tage lang sichtbar war. Verursacht wurde es durch einen massiven Erdrutsch im Dickson-Fjord in Grönland. Was diesen auslöste und warum das Signal so lange anhielt, haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt untersucht. Unter ihnen war auch Dr. Sven Schippkus vom Fachbereich Erdsystemwissenschaften der MIN-Fakultät der Universität Hamburg. Das Team fand heraus, dass die Quelle der Schwingungen das anhaltende Hin- und Herschwappen von Wasser in dem engen Fjord war. Die Forschenden zeigten auch den Zusammenhang zwischen dem Erdrutsch und dem Ausdünnen eines Gletschers auf, das sie auf den Klimawandel zurückführen. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht. Mehr Informationen und der Link zum Fachartikel finden sich auf den Seiten des KIT.
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Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit starten an der UHH
12. September. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät die deutsche Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit und hat die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit anlässlich der Weltkonferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr sollen vom 18. September bis 8. Oktober 2024 wieder möglichst viele Menschen zusammenkommen und in zahlreichen Aktionen ein Zeichen für eine nachhaltigere Welt setzen. Dabei steht in diesem Jahr das Thema Biodiversität im Fokus.
Der Auftakt der bundesweiten Aktionstage findet an der Universität Hamburg statt, organisiert von Myriam Rapior, Biodiversitätsmanagerin der Uni, die auch Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung ist. Alle Interessierten – Uniangehörige, Studierende, aber auch Besucherinnen und Besucher des Campus – sind eingeladen, am kommenden Mittwoch, 18.9., von 11:30 bis 15 Uhr am Tiny House beim Ententeich, Von-Melle-Park, Lebensräume mit Wildblumenwiesen und Vogelhäusern auf dem Hauptcampus der Uni zu schaffen. Mehr Informationen gibt es auf den Seiten des Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit.
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DFG-Kolleg-Forschungsgruppe: Öffentliche Abendveranstaltungen im Schauspielhaus
10. September. Im Rahmen der Konferenz „Hopeful Attachments on a Ruined Planet“ der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit“ finden am 9. und 10. Oktober 2024 zwei Veranstaltungen im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses (Kirchenallee 39, 20099 Hamburg) statt. Am 9. Oktober um 19 Uhr diskutieren Ben Anderson, Kübra Gümüsay und Carl Cassegård (Moderation: Christine Hentschel) zum Thema „n/hope: What future visions for a ruined planet?“. Am 10. Oktober folgt um 19 Uhr das Theaterstück „Anwälte der Natur“ von Frank Raddatz. Im Anschluss sprechen Katharina Hoppe, Frank Raddatz, Roda Verheyen und Sophie Witt (Moderation: Frank Adloff) zum Thema „Hopeful Attachments to the Rights of Nature?". Karten gibt es auf den Seiten des Schauspielhauses.
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Workshop „(Post-)koloniale Provenienzforschung in Theorie und Praxis“
4. September. Am 5. und 6. September führt die Forschungsstelle ‚Hamburgs (post-)koloniales Erbe‘ gemeinsam mit der Stabi, dem MARKK, dem Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und dem Medizinhistorischem Museum Hamburg am UKE den Workshop „(Post-)koloniale Provenienzforschung in Theorie und Praxis“ durch. Der Workshop zielt darauf ab, ein fundiertes Verständnis für die (post-)koloniale Provenienzforschung zu vermitteln und die Teilnehmenden mit praxisrelevanten Methoden und Perspektiven auszustatten. Der Workshop findet auf dem Campus Von-Melle-Park im Philosophenturm statt. Die Teilnahme ist nur mit einer Anmeldung möglich.
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Was haben wir erreicht? EW-Fakultät blickt auf Transferprojekte 2023 zurück
2. September. Vier Projekten der Fakultät für Erziehungswissenschaft wurden von September 2023 bis Juni 2024 vom Transferfonds der Universität Hamburg gefördert. In der neuen Reihe „Transferprojekte 2023 nachgefragt“ ziehen die Projektverantwortlichen Bilanz und schauen gleichzeitig in die Zukunft. Den Anfang macht der „Literacy Promptathon“ unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Grotlüschen und Kristin Skowranek. Nach der Durchführung und Auswertung des ersten öffentlichen „Literacy Promptathons“ – ausgerichtet im September 2023 vom Arbeitsbereich Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen der Fakultät – entstand unter anderem ein Fortbildungsmodul, mit dem gering literalisierte Erwachsene die Arbeit mit textgenerierender künstlicher Intelligenz erlernen können. Dieses richtet sich derzeit an Alphabetisierungskurse und an Deutschkurse für Mütter. Zudem wurde ein weiteres Konzept entwickelt, das sich an Lehrende und Kursleitungen richtet und nun durch die Hamburger Volkshochschule weiterfinanziert und fortgeführt wird. Den ersten Teil der Serie „Transferprojekte 2023 nachgefragt“ gibt es auf der Seite der EW-Fakultät.
Kurzmeldungen Oktober 2024
+++ Wettbewerb für Studierende sucht Ideen zur Bekämpfung des Klimawandels +++ Förderung für Forschung zu mikrobiellem Recycling +++ Vortrag mit Diskussion: Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft +++ Jetzt anmelden: Das Projektseminar „Lernreise“ an der EW-Fakultät geht in die zweite Runde +++ Prof. Dr. Matthias Rarey erhält den Herman Skolnik Award 2025 +++
Wettbewerb für Studierende sucht Ideen zur Bekämpfung des Klimawandels
11. Oktober. Das Sustainability Office der Universität Hamburg sucht Studierende, die praktische Lösungen zur Energiewende beitragen möchten. Beim jährlichen Wettbewerb „Universities for Goal 13“ des Sustainable Development Solutions Network (unsdsn.org) und Siemens Energy steht eine ganzheitliche und interdisziplinäre Betrachtung der Energiewende im Vordergrund, also dürfen sich Studierende aus allen Fachbereichen beteiligen. Die Studierenden bilden Teams und werden von der Universität Hamburg und Siemens Energy dabei unterstützt, interessante Problemstellungen und Lösungsansätze zu entwickeln und darzustellen. Eine limitierte Anzahl von renommierten Hochschulen rund um den Globus wird sich an dem Wettbewerb beteiligen; die Gewinner erhalten ein Preisgeld (10.000 USD), um ihre Ideen weiter umzusetzen und dürfen ihre Vorschläge bei der finalen Preisverleihung in New York (USA) vorstellen. Mehr Informationen zur Teilnahme gibt es auf den Seiten des Sustainabilty Office. Hier können sich auch Mitarbeitende der Uni Hamburg melden, die die Studierenden im Wettbewerb unterstützen möchten.
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Förderung für Forschung zu mikrobiellem Recycling
7. Oktober. Für ein neues Forschungsprojekt arbeiten das Fachgebiet Ressourcenmanagement und Abfalltechnik und das Fachgebiet Kunststofftechnik der Universität Kassel sowie das Fachgebiet Mikrobiologie und Biotechnologie der Universität Hamburg an einem gemeinsamen Ziel: Sie wollen mithilfe von mikrobiellem Recycling eine Methode entwickeln, die mehrschichtige Folien umweltverträglich wieder in ihre ursprünglichen Bestandteile zurückführt, sodass diese erneut für qualitativ hochwertige Anwendungen eingesetzt werden können. Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung mit knapp 1,2 Millionen Euro gefördert. Weitere Informationen gibt es in der Pressemitteilung.
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Vortrag mit Diskussion: Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft
2. Oktober. Das Wissenschaftsjahr 2024 steht ganz unter dem Motto „Freiheit“. Passend dazu lädt die Universitäts-Gesellschaft Hamburg am 9. Oktober 2024 um 18:30 Uhr zu einem Vortrag von Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute, Professor für Öffentliches Recht, Medien- und Telekommunikationsrecht an der Universität Hamburg.
Unter dem Titel „Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft“ geht es um die exponentielle Zunahme von Veröffentlichungen zu dem Thema Freiheit der Wissenschaft in den vergangenen Jahren. Dahinter stehen zum Teil grundlegende Zweifel an der Rolle der Wissenschaft, ihrer Unabhängigkeit und der Validität ihrer Aussagen. Stichworte sind etwa: veränderte Kommunikationsformen, Politisierung der Wissenschaft, Vermischung von Meinungsfreiheit und Wissenschaftsfreiheit, religiöse Geltungsansprüche gegenüber der Wissenschaft, bewusst falsche Behauptungen, die Zweifel und Unsicherheit über wissenschaftliche Aussagen verstärken, identitätspolitisch motivierte Infragestellungen von Positionen oder einzelnen Wissenschaftlern.
Diesem veränderten Umfeld und den Konsequenzen wird Prof. Trute in seinem Vortrag im Hauptgebäude der Universität (Hörsaal C, Edmund-Siemers-Allee 1) nachgehen. Es wir um eine Anmeldung gebeten.
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Jetzt anmelden: Das Projektseminar „Lernreise“ an der EW-Fakultät geht in die zweite Runde
1. Oktober. Die Fakultät für Erziehungswissenschaft und die Initiative Kreidestaub e.V. bieten auch im Wintersemester 2024/25 wieder das Projektseminar „Lernreise“ an. Bachelor- und Masterstudierende der erziehungswissenschaftlichen Fächer, vor allem im Lehramt, haben die Möglichkeit, auf einer zehntägigen Exkursion innovative Schulen in ganz Deutschland zu besuchen. Zu welchen Schulen es geht und wie die Reise abläuft, planen die Teilnehmenden selbst. Gefördert werden das Projekt und die Reisekosten von der „ZEIT STIFTUNG BUCERIUS“. Anmeldungen sind ab jetzt über STiNE möglich. Am 7. und 9. Oktober 2024 (jeweils 18.15 Uhr) gibt es zwei Online-Veranstaltungen, um sich über das Projekt zu informieren. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite des „Lernreise“-Projektes.
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Prof. Dr. Matthias Rarey erhält den Herman Skolnik Award 2025
1. Oktober. Die „Division of Chemical Information“ der American Chemical Society würdigt Prof. Dr. Matthias Rarey vom Zentrum für Bioinformatik des Fachbereichs Informatik der Universität Hamburg mit dem Herman Skolnik Award 2025. Diese mit 3.000 Dollar dotierte Auszeichnung erfolgt in Anerkennung seiner bedeutenden Beiträge zur Entwicklung grundlegender Algorithmen auf dem Gebiet der Chemieinformatik sowie für seine engagierte Aus- und Weiterbildung auf diesem Gebiet. Zudem wird sein Bestreben gewürdigt, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie zu schlagen. Prof. Rarey hat in seiner Forschung insbesondere innovative Methoden für liganden- und strukturbasiertes Moleküldesign entwickelt. Weitere Informationen gibt es auf der MIN-Webseite.
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