Kurz und knapp
26. April 2024
Foto: UHH
EXIST-Woman: Förderung für Nicola Lorenz +++ Einzigartiger Meteorit „Elmshorn“ nun im Museum der Natur Hamburg zu sehen +++ Schülerforschungszentrum: „AI Education Week“ vom 19. bis 30.05.2024 +++ Sketch-Engine: Neues Textanalyse-Tool für Lehre und Forschung +++ Ringvorlesung „Im Widerstreit. Konfliktzonen in der Gesellschaft der Gegenwart“ +++ Vorlesungsreihe und Summer School zu Umweltschäden durch Russland-Ukraine-Krieg +++ Gipsabguss-Sammlung: Wiedereröffnung und Vernissage am 18. April +++ Künstliche Intelligenz in der Geisteswissenschaft: CHAI-Institut eröffnet +++ Save the Date: Am 1. Juni ist Science City Day +++ Arts & Science am Hamburger Flughafen +++
EXIST-Women: Auszeichnung für Nicola Lorenz
26. April. Die Entwicklung von KI-Algorithmen schreitet schnell voran. Von dem Versuch, einem Computer menschliches oder komplexes Denken beizubringen, bis hin zu den heutigen Large Language Models, die immer größer und mathematisch komplexer werden. Doch haben wir die Entwicklung schon kritisch hinterfragt? Während auch die Forschung über das menschliche Gehirn fortschreitet, werden diese Erkenntnisse nicht immer in neue KI-Modelle integriert.
Die Gründerinnen und Gründer Nicola Lorenz, Jacob Stegemann, Jan Ouborny, Thilo Krill und Hanno von Bergen arbeiten an der Entwicklung einer neuen KI namens Cortex. Basierend auf den neuesten Forschungsergebnissen zum menschlichen Gehirn streben sie danach, dass Cortex – wie das menschliche Gehirn – effizient lernt und mit wenig klassifizierten Trainingsdaten auskommt. Ihr Ziel ist es, Cortex für zeitliche Vorhersagen und Klassifizierungen einzusetzen. Nicola Lorenz, die als CEO die Hauptgeschäftsführung übernimmt und für die externe Repräsentation verantwortlich ist, erhielt die EXIST-Women Förderung für ihre Arbeit. Zudem wurde sie als Preisträgerin des EXIST-Women Preises von der Universität Hamburg nominiert und erhielt nun den Preis und eine Förderung von 3000 Euro von der Autobahn GmbH.
Mit EXIST-Women erhalten gründungsinteressierte und gründungsaffine Frauen an ihrer Hochschule die Möglichkeit, sich frühzeitig mit den Themen Gründung und berufliche Selbständigkeit vertraut zu machen. Weitere Infos gibt es auf den Seiten der Gründungsberatung
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Einzigartiger Meteorit „Elmshorn“ nun im Museum der Natur Hamburg zu sehen
25. April. Es ist ein Meteorit der Superlative, der am 25. April 2023 vom Himmel in Elmshorn bei Hamburg stürzte: Aus wissenschaftlicher wie kulturhistorischer Sicht repräsentiert er ein weltweit einzigartiges Stück. Zudem ist es mit 3,7 Kilogramm die größte intakte Hauptmasse eines Meteoriten, die in den vergangenen 100 Jahren in Deutschland niederfiel. „Elmshorn“, so der offizielle Name, wird genau ein Jahr nach seinem Fall samt Entstehungs- und Fundgeschichte in der mineralogischen Ausstellung des Museums der Natur Hamburg präsentiert.
„Dieser Meteorit ist eine große Bereicherung für unser Museum“, beschreibt Dr. Stefan Peters, Leiter der Mineralogie im Museum der Natur Hamburg, den Neuzugang. Der Geowissenschaftler, der auch an der Universtität Hamburg lehrt, forscht seit 15 Jahren zu Meteoriten und erklärt: „,Elmshorn' trägt wesentlich zu unserem Verständnis des frühen Sonnensystems bei und ist daher eine außergewöhnliche Ergänzung unserer Sammlung. Es ist weltweit der erste Meteorit aus Mischgestein, der sich aus diesen beiden bestimmten Asteroiden zusammensetzt. Die umfassende Dokumentation des Falls schreibt zugleich ein Stück norddeutsche Geschichte. Es ist ein großer Erfolg, dass wir ein derart historisches Objekt der Öffentlichkeit nur wenige Kilometer vom Einschlagsort entfernt präsentieren können.“
Weitere Infos in der Pressemitteilung des Museums der Natur Hamburg.
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Schülerforschungszentrum: „AI Education Week“ vom 19. bis 30.05.2024
23. April. Alle Schülerinnen und Schüler, die schon immer wissen wollten, was man mit Künstlicher Intelligenz alles machen kann, können vom 19. bis 30. Mai 2024 im Schülerforschungszentrum (SFZ) Künstliche Intelligenz live erleben und selbst ausprobieren, wie diese Technologie funktioniert. Das mobile Lernlabor Künstliche Intelligenz in der Kiste (KIKi) ist im SFZ zu Gast und bietet in separaten Erlebnisstationen rund 13 KI-Phänomene zum Anfassen, spielerischen Ausprobieren und Lernen – und das kostenfrei!
Schülerinnen und Schüler können allein mitmachen, mit der Familie, aber auch mit der gesamten Klasse oder im Rahmen der Lehrkräftefortbildungen. Einen Termin kann man auf der Webseite buchen.
KIKi wurde entwickelt durch das Schulmuseum Nürnberg und die Professur für Didaktik der Informatik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Informatik 3 der FAU (Rechnerarchitektur).
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Sketch-Engine: Neues Textanalyse-Tool für Lehre und Forschung
17. April. Ob Literaturwissenschaft, Geschichte, Sozialwissenschaft oder Medizin – die Forschung in vielen Bereichen basiert auf der Analyse umfangreicher Texte. Mit „Sketch Engine“ steht ab sofort allen UHH-Mitgliedern ein Textanalyse-Tool zur Verfügung, das diese Arbeit einfacher macht. Sie gilt zunächst für fünf Jahre. “Sketch Engine“ ermöglicht es z. B., die Verwendung von Wörtern und Phrasen zu untersuchen. Die Anmeldung erfolgt mit Single-Singn-On unter https://www.sketchengine.eu/ (dann „Institutional login“ wählen und „UHH“). Über die Anwendungsmöglichkeiten von „Sketch Engine“ in Lehre und Forschung berichtet Prof. Dr. Edyta Jurkiewicz-Rohrbacher im Rahmen eines Workshops am 23. April 2024 (16 Uhr) im Digital Humanities Lab in der Bibliothek für Geisteswissenschaften (Philturm, 2. OG, Raum C 2003). Jurkiewicz-Rohrbacher ist Juniorprofessorin am Institut für Slavistik und die Beschaffung der Lizenz geht auf ihre Initiative zurück. Der Workshop steht allen Interessierten offen, um Anmeldung per Mail(marta.kaczmarczyk"AT"uni-hamburg.de) wird gebeten.
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Ringvorlesung „Im Widerstreit. Konfliktzonen in der Gesellschaft der Gegenwart“
16. April. Moderne Gesellschaften der Gegenwart befinden sich im Widerstreit zahlreicher Kontroversen, die in öffentlichen Debatten und politischen Auseinandersetzungen ausgetragen werden. Deutschland stellt hier keine Ausnahme dar. Prof. Dr. Sighard Neckel, Inhaber der Professur für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel in der WISO-Fakultät der Universität Hamburg, richtet zum Thema „Im Widerstreit. Konfliktzonen in der Gesellschaft der Gegenwart“ eine Ringvorlesung im allgemeinen Vorlesungswesen aus.
Die Veranstaltungen finden jeweils donnerstags von 16:15 bis 17:45 Uhr im Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal K statt. Am kommenden Donnerstag (18.04.) beschäftigt sich Prof. Dr. Silke van Dyk von der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit dem Thema: „Das Kollektive im Privaten. Eigentumskonflikte und die Neuverhandlung des Öffentlichen“. Alle Termine und weitere Informationen finden sich auf den Seiten des Zentrums für Weiterbildung.
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Vorlesungsreihe und Summer School zu Umweltschäden durch Russland-Ukraine-Krieg
16. April. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine kostet täglich viele Menschenleben. Doch auch die Natur wird zerstört. Wie können Bürgerinnen und Bürger diese Umweltschäden dokumentieren und so in künftige Gerichtsverfahren einbringen? Diese Frage steht im Zentrum einer aktuellen Vorlesungsreihe, die im August mit einer kostenlosen Summer School an der Universität Hamburg endet. Studierende verschiedenster Fachrichtungen sind eingeladen, an der interdisziplinären Summer School mitzumachen und sich noch bis zum 30. April zu bewerben.
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Gipsabguss-Sammlung: Wiedereröffnung und Vernissage am 18. April
16. April. Gipsabgüsse nach antiken Vorbildern sind fester Bestandteil der archäologischen Forschung. Die Sammlung des Instituts für Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes der Universität Hamburg ist mehr als 150 Jahre alt und umfasst derzeit etwa 180 Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Terrakotten. Und ab dem 18. April kann ein weiteres Stück bewundert werden: der Abguss der Laokoon-Gruppe. Die Anschaffung, die durch Haspa Hamburg Stiftung unterstützt wurde, war auch Anlass für eine Neukonzeption der Sammlung durch Dr. Sabine Huy, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut und Leiterin der Sammlung. Mit der Vernissage wird die Ausstellung nun wiedereröffnet und alle Interessierten sind zur Feier am 18. April um 18 Uhr (Grindelallee 34, 20146 Hamburg) herzlich eingeladen. Die Sammlung zeigt nun auch Werke der Künstlerin Anna Mieves, die mit vielteiligen Negativformen arbeitet, die sowohl der Vervielfältigung dienen können als auch eine eigene Produktionslandschaft entstehen lassen. Ab dem 28. April (11 Uhr) finden auch wieder Sonntags-Führungen durch die Sammlungen statt. Los geht es mit dem Themenschwerpunkt „Rekonstruktion antiker Statuengruppen“. Alle Informationen zur Sammlung gibt es auf der Seite des Instituts.
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Künstliche Intelligenz in der Geisteswissenschaft: CHAI-Institut eröffnet
15. April. Das Institut für Humanities-Centered Artificial Intelligence (CHAI) am Fachbereich Philosophie hat im April 2024 die Arbeit aufgenommen und zur Eröffnung des Instituts hat auch der NDR vorbeigeschaut. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Möller soll es bei CHAI künftig um grundlegende Fragestellungen aus der Wissenschaft der Künstlichen Intelligenz gehen. Im Fokus wird dabei das interaktive Training der KI anhand von geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen stehen – z. B. bei der Text- und Bildverarbeitung. CHAI arbeitet eng mit dem Exzellenzcluster Understanding Written Artefacts und dem Center for the Studies of Manuscript Cultures zusammen. Das Institut ist außerdem eingebunden in die Digitalstrategie der Universität Hamburg sowie in die Aktivitäten zur Digitalisierung der Lehre und zur Förderung der Digitalität in der Fakultät für Geisteswissenschaften. Darüber bestehen enge Verbindungen mit der Inititative House of Computing and Data Science an der Universität Hamburg mit dem Ziel eines nachhaltigen Forschungsdatenmanagements für Maschinelles Training.
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Save the Date: Am 1. Juni ist Science City Day
4. April. Die Universität Hamburg ist, neben vielen anderen wissenschaftlichen Institutionen, schon lange ein fester Bestandteil der Science City Bahrenfeld. Doch Hamburgs neuester und bedeutendster Forschungsstandort wächst und entwickelt sich rasant weiter – und das soll jetzt mit einem ersten Science City Day gefeiert werden. Am 1. Juni 2024 von 11-19 Uhr öffnen sich auf dem Gelände die Türen zur Wissenschaft für Groß und Klein. Gleichzeitig präsentieren sich auf der Stadtmeile am Albert-Einstein-Ring Initiativen und Vereine, die den Stadtteil durch ihre lebendigen Ideen mitgestalten. Alle Veranstaltungen an dem Tag sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mehr Details zum Programm folgen demnächst.
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Arts & Science am Hamburger Flughafen
4. April. Drei Monate wird der Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter” seine Ausstellung „Arts & Science“ im Projekt „Kunst am Gate“ des Hamburger Flughafens zeigen. Die Ausstellung geht auf eine Initiative des Exzellenzclusters zurück. Nach Ausstellungen im Hamburger Rathaus, im Center for Free-Electron Laser Science in der Science City Hamburg Bahrenfeld und beim European XFEL ist Arts & Science nun im Wartebereich der Gates C12 bis C14 des Hamburger Flughafens zu sehen. Das Projekt „Kunst am Gate“ besteht seit 2016 und ermöglicht bis zu vier verschiedene Ausstellungen pro Jahr.
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