EU fördert cross-linguale Suchmaschine der Arbeitsstelle Computerphilologie
Eine dreijährige Förderung im Rahmen des neuen EU-PSP-Förderprogramms erhielt die Arbeitsstelle Computerphilologie für das europäische Projekt „ATLAS – Applied Technology for language-aided Content Management System“. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer semantisch basierten, cross-lingualen Suchmaschine.
Die geplante Suchmaschine wird eine Weiterentwicklung herkömmlicher intelligenter Web-Umgebungen sein, die in Web-Domänen eingesetzt werden. Mit Hilfe von modernen Techniken aus der Sprachverarbeitung sollen auch multilinguale Dokumente verwaltet und bearbeitet werden können.
Das Projekt-Konsortium besteht aus acht akademischen und Industrie-Partnern aus sechs EU-Ländern. Eines der zentralen Arbeitspakete wird in Hamburg gesteuert.
Unter der Leitung von Dr. Cristina Vertan wird die Forschungsgruppe in Hamburg eine semantisch basierte cross-linguale Web-Suchmaschine sowie Komponenten eines Systems für die maschinelle Online-Übersetzung entwickeln. Das Projekt startete am 1. März 2010 und wird zusätzlich personell vom Rechenzentrum der Universität Hamburg unterstützt. Ein erstes Treffen der Projektgruppen wird am 26./27. April 2010 an der Universität Sofia stattfinden.
Die Arbeitsstelle Computerphilologie ist eine interdisziplinäre Arbeitsstelle zwischen der Fakultät für Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaft und dem Department Informatik in der MIN-Fakultät.
Die Arbeitsstelle ist seit 2002 mit Mitgliedern beider Institutionen in Lehre und Forschung aktiv. Mit dem Projekt ATLAS wird die Arbeitsstelle erstmals als selbstständige Gruppierung extern finanziert.