Lab for Hybrid Learning Spaces
Das Digital Office der Universität Hamburg hat 2023 das Projekt „Lab for Hybrid Learning Spaces“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, innovative Konzepte und Prototypen für flexibel und hybrid nutzbare Lern- und Lehrräume zu entwickeln — also Räume, die sowohl in Präsenz als auch digital optimal genutzt werden können. Dafür arbeiten wir bis Ende 2026 in folgenden Bereichen:
- Entwicklung: Wir schaffen einen Testraum - das Media Lab - in dem wir technische Lösungen erproben und weiterentwickeln.
- Ausstattung: Wir entwickeln prototypische Warenkörbe für die technische Ausstattung unterschiedlicher Lern- und Lehrräume.
- Showrooms: Wir richten Musterräume wie einen Hörsaal, Gruppenarbeitsräume und Seminarräume ein, die innovative Raumkonzepte zeigen.
- Empfehlungen: Wir erstellen Richtlinien für eine nachhaltige Nutzung und den Support der neu gestalteten Räume.
Wofür brauchen wir „Hybrid Learning Spaces“?
Der Begriff „Hybrid Learning Spaces“ beschreibt Lernumgebungen, die physische und digitale Elemente miteinander verbinden und damit über die virtuelle Teilnahme an Präsenzveranstaltungen hinaus gehen. Für die Universität Hamburg ist die Entwicklung solcher Räume von zentraler strategischer Bedeutung: Sie schaffen eine flexible, effektive und zukunftsorientierte Lernumgebung, die den Anforderungen eines digital geprägten Studiums gerecht wird. Ziel ist es, Räume zu gestalten, die nahtlos beide Welten miteinander verbinden, sodass Studierende sowohl in Präsenz als auch online lernen und aktiv teilnehmen können.
Im Rahmen ihrer Digitalstrategie verfolgt die Universität Hamburg klare Ziele im Bereich Studium & Lehre:
- Das schnelle Wechseln zwischen analogen (Präsenz) und virtuellen Lernformen ermöglichen.
- Innovative Räume für die Erprobung von analogen und digitalen Werkzeugen, Tools und Methoden bereitstellen.
- Inklusive Lernräume entwickeln, die für alle Nutzer:innen gleichermaßen zugänglich sind, ganz gleich ob vor Ort, hybrid oder digital.
Mit dem „Lab for Hybrid Learning Spaces“ leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, die Grundlage für modernes, zukunftsfähiges Lernen in einer zunehmend digitalisierten Welt zu schaffen.
Wie wir vorgehen
Bei der Gestaltung hybrider Lern- und Lehrräume verfolgen wir einen offenen und flexiblen Ansatz. Im Rahmen des Projekts entwickeln wir Raumkonzepte und Prototypen, testen sie, holen uns Rückmeldungen ein und passen alles kontinuierlich an. So entstehen Schritt für Schritt innovative und nutzer:innenorientierte Lösungen.
Unsere Prinzipien:
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Wir arbeiten eng mit verschiedenen Einheiten zusammen — von den Fakultäten bis zum Bau- und Gebäudemanagement. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um Räume zu schaffen, die den Bedürfnissen der Nutzer:innen entsprechen.
- Nutzendenzentrierte Entwicklung: Lehrende und Studierende sind die wichtigsten Impulsgeber. Ihre Wünsche und Anforderungen fließen direkt in die Planung ein, z. B. durch Umfragen, Interviews oder Fokusgruppen. So entstehen Lern- und Lehrräume, die wirklich passen.
- Agiles Arbeiten: Wir entwickeln unsere Lösungen in kleinen, flexiblen Schritten. Das ermöglicht es uns, schnell auf neue Ideen oder Veränderungen zu reagieren und die Konzepte kontinuierlich zu verbessern.
- Flexible Räume: Wir sehen Lehrräume als wandelbare Ressourcen. Da sich Technik und Lernmethoden rasant weiterentwickeln, gestalten wir sie so, dass sie immer wieder angepasst und modernisiert werden können. Lehr- und Lernräume sind für die Zukunft gemacht und kein starres Produkt.
Unsere Entwicklungsprozesse erfolgen schrittweise und mit phasenweisen Wiederholungen:
UHH/yschwarz