Media Lab & AVoIP – Technik, die Lehre möglich macht

WHY – Warum technische Entwicklung wichtig ist

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie wir lehren und lernen. Hybride Lehrformate und digitale Zusammenarbeit werden immer bedeutender, lassen sich aber nur mit der richtigen Infrastruktur umsetzen. Die Technik in Lehr- und Lernräumen soll einfach zu bedienen, wartungsarm, skalierbar, und zukunftssicher sein.

Bisherige Lösungen mit klassischen AV-Installationen, bei denen Kabel und lokale Netzwerk-Switches zum Einsatz kommen, stoßen an ihre Grenzen. Um flexibel und effizient auf technische Weiterentwicklungen reagieren zu können, setzen wir auf eine moderne, netzwerkbasierte Lösung: Audio-Visual over IP (AVoIP). Damit können Lehrräume leichter umgerüstet, angepasst und skaliert werden – ohne aufwändige Umbauten. Für den Erfolg dieses Wandels ist ein Umdenken in Planung, Technik und Organisation nötig. Das „Lab for Hybrid Learning Spaces“ widmet sich genau dieser Herausforderung: es testet und bewertet neue technische Ansätze für die zukünftige Lehre.

WHAT – Was wir tun

Im Rahmen des Projektes wurde im Regionalen Rechenzentrum (RRZ) ein Media Lab eingerichtet – ein Testraum im Maßstab eines kleinen Seminarraums. Hier arbeiten die Abteilungen Medienkompetenzzentrum (MCC) und Kommunikationsnetze (NET) gemeinsam mit der MIN Fakultät an technischen Lösungen für die zukünftige Lehre.

UHH/Nagel

Im Media Lab werden Komponenten wie interaktive Displays, Kameras, Mikrofone, und Steuerungssysteme erprobt – alles vernetzt und basierend auf AVoIP Technologie. Das bedeutet, dass Bild- und Tonsignale kabellos und sicher über das Uni-Netz übertragen werden. Diese Technik erlaubt es, Geräte flexibel zu integrieren und schnell auf neue technische Möglichkeiten zu reagieren.

Natürlich bringt diese neue Technik auch Herausforderungen mit sich, zum Beispiel die Kompatibilität mit bestehender Netzwerkinfrastruktur oder die Skalierbarkeit für viele unterschiedliche Räume an den verschiedenen Standorten der Universität Hamburg.

Bei den Erprobungen untersuchen wir Fragen wie:

• Welche Komponenten funktionieren zuverlässig über das Netzwerk?
• Wie intuitiv sind Steuerung und Bedienoberflächen?
• Welche Lösungen sind wartungsarm und kompatibel mit der UHH-Infrastruktur?

HOW – Wie wir Wirkung erzielen

Unser Ziel ist es, die Mediensteuerung in den Lehrräumen als zentrale, netzwerkbasierte Infrastruktur zu denken – und nicht nur als Technik, die nachträglich eingebaut wird. Dafür verbinden wir strategisch die Netzwerkinfrastruktur mit der Medientechnik. Diese enge Zusammenarbeit zwischen MCC und NET legt die Grundlage für skalierbare Standards, die insbesondere bei Neubauten zum Einsatz kommen sollen.

Auf Basis der Anforderungen unserer Lehrenden entwickeln wir modulare, skalierbare und zukunftssichere Technik-Warenkörbe für unterschiedliche Raumtypen. Diese Prototypen testen wir in Piloträumen und im Lehrbetrieb. Die besten Lösungen werden standardisiert und bilden den Rahmen für eine einheitliche, bedarfsgerechte Ausstattung unserer Lehrräume – für eine moderne, flexible und nachhaltige Lehre an der Universität Hamburg.