UHH Newsletter

Mai 2009, Nr. 2

CAMPUS

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Begrüßung durch Universitätspräsidentin Monika Auweter-Kurtz, Foto: Christiane Koch FotographieDie Podiumsrunde: (v.l.) Rolf Steil, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg, Bettina Machaczek, MdHB, Angela Grosse, Hamburger Abendblatt, Prof. Dr. Peter Siemund, Leiter des SFB Mehrsprachigkeit, Hermann Ebel, Vorstandsvorsitzender der Hansa Treuhand Schiffsbeteiligungs GmbH, Aydan Özoguz, Projektleiterin der Hamburger Tulpe für interkulturellen Gemeinsinn, Prof. Dr. Ingrid Gogolin, Universität Hamburg, Foto: Christiane Koch FotographieIns Gespräch vertieft: Ingrid Gogolin, Rolf Steil, Universitätspräsidentin Auweter-Kurtz, Foto: Christiane Koch FotographieGruppenfoto mit den Gästen: Monika Auweter-Kurtz, Rolf Steil, Peter Siemund, Ingrid Gogolin, Bettina Machaczek, Angela Grosse, Hermann Ebel, Aydan Özoguz, Foto: Christiane Koch Fotographie
Vor der Veranstaltung, Foto: Christiane Koch Fotographie



Kontakt:

Karen Nemes
Universität Hamburg Marketing GmbH
e: karen.nemes-at-uni-hamburg.de

„Mehrsprachigkeit und Migration – Vielfalt als Herausforderung und Chance“:
Dritte Veranstaltung der Hanseatischen Universitätsgespräche

300 Sprachen werden in Hamburg gesprochen und viele Kulturen leben in der Metropole miteinander. Wie kann die Stadt Hamburg diese sprachliche und kulturelle Vielfalt nutzen? Was bedeutet sie im Berufsleben?
Diese und andere Fragen beschäftigten am 27. April 2009 etwa 80 Vertreter/innen aus der Hamburger Wirtschaft, Politik, Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft auf dem Campus der Universität Hamburg. Sie alle waren der Einladung der Präsidentin gefolgt, um sich im Rahmen der Dritten Hanseatischen Universitätsgespräche über die aktuellen Themen Mehrsprachigkeit und Migration auszutauschen.

Prof. Dr. Peter Siemund, Vorstandssprecher des Sonderforschungsbereiches Mehrsprachigkeit, und Prof. Dr. Ingrid Gogolin vom Institut für International und Interkulturell Vergleichende Erziehungswissenschaft leiteten – nach der Begrüßung durch Frau Prof. Auweter-Kurtz – den Abend mit Impulsvorträgen ein. Sie präsentierten den Teilnehmer/innen Informatives zum Forschungsgegenstand der Mehrsprachigkeit und zur besonderen Förderung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Im Anschluss moderierte Angela Grosse, Wissenschaftskorrespondentin beim Hamburger Abend-blatt, die Podiumsrunde, in der Professorin Gogolin und Professor Siemund mit Hermann Ebel (Vorstandsvorsitzender der Hansa Treuhand Schiffsbeteiligung GmbH & Co. KG und Honorarkonsul von Luxemburg), Rolf Steil (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg), Aydan Özoğuz (Projektleiterin der Hamburger Tulpe für interkulturellen Gemeinsinn bei der Körber-Stiftung) und Bettina Machaczek, MdHB, über die Auswirkungen des globalen Migrationsdrucks auf die Gesellschaft und die Möglichkeiten, die die Vielfalt von Sprachen und Kulturen eröffnet, diskutierten.

Mehrsprachigkeit und auch Interkulturalität zählen inzwischen zu den gängigen Anforderungen im Berufsleben. Warum diese Kenntnisse aus Arbeitgebersicht immer wichtiger werden, illustrierte Hermann Ebel mit einem Beispiel aus der Schifffahrt: An Bord arbeiteten oft die unterschiedlichsten Kulturen zusammen, deren Miteinander sich nicht immer ganz reibungslos gestalte. Daher sei bei der Auswahl der Besatzungsmitglieder stets auch interkulturelles Fingerspitzengefühl gefragt.

In diesem Zusammenhang appellierte Rolf Steil an die deutschen Unternehmen, stärker als bisher auch das Potenzial der Studierenden aus den so genannten Drittländern, die in Deutschland ihren Hochschulabschluss erwerben, zu nutzen. Diese brächten neben der fachlichen Qualifikation das nötige interkulturelle Verständnis mit, um entsprechende Stellen zu besetzen.

Die Diskussion lebte von den unterschiedlichen Perspektiven – aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft – auf das Thema und wurde auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung von vielen Teilnehmer/inne/n aufgegriffen und angeregt weitergeführt.


Gefördert wurde die Veranstaltung durch die Sparda-Bank, die sich als Hamburger Traditionsunternehmen vielfältig engagiert und der die Unterstützung der Hanseatischen Universitätsgespräche zu diesem Thema besonders am Herzen lag.
 
 
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