UHH Newsletter

April 2011, Nr. 25

CAMPUS

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Der japanische Botschafter, Dr. Shinyo Takahiro, sieht in der Kooperation japanischer und deutscher Hochschulen eine große Chance für beide Wissensgesellschaften, Foto: UHH/SchellVizepräsidentin Prof. Dr. Rosemarie Mielke, Gastredner Dr. Theo Sommer und Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen im Gespräch (v.l.), Foto: UHH/SchellBlumen für die Sängerin Sakamoto Mayumi (l.) und die Keyboardspielerin Dairokuno Mayumi (r.), Foto: UHH/SchellDie Eröffnungsveranstaltung mit einem Festvortrag von Dr. Theo Sommer verfolgten rund 250 Gäste im Asien-Afrika-Institut, Foto: UHH/Schell
Zur Eröffnungsveranstaltung der Japan-Wochen an der Universität Hamburg spielte die Gruppe „Tengu Daiko“ im Asien-Afrika-Institut auf Taiko-Trommeln, Foto: UHH/Schell



Kontakt:

Phoebe S. Holdgrün M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Asien-Afrika-Institut
Abteilung für Sprache und Kultur Japans

t. 040.42838-7201
e. phoebe.holdgruen-at-uni-hamburg.de

Programm des Symposiums „Wissen schaffen, Wissen nutzen“

Weitere Informationen zu den Japan-Wochen

Wissen verbindet: Öffentliches Symposium im Zeichen der deutsch-japanischen Partnerschaft

Vom 12. bis zum 14. April sind mehr als 300 Interessierte der Einladung der Universität Hamburg gefolgt und haben am Symposium „Wissen schaffen, Wissen nutzen – Perspektiven aus Japan und Deutschland“ am Asien-Afrika-Institut teilgenommen. Im Beisein des japanischen Botschafters Dr. Shinyo Takahiro hielt Dr. Theo Sommer, ehemaliger Chefredakteur und Herausgeber der ZEIT, den Einführungsvortrag. Die Veranstaltung markierte den Auftakt der Japan-Wochen an deutschen Hochschulen, die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) koordiniert werden.
Der Präsident der Universität Hamburg und Vizepräsident der HRK, Professor Dr. Dieter Lenzen, war erfreut, so viele Japan-Interessierte in Hamburg begrüßen zu dürfen: „Auch wenn die aktuellen Ereignisse in Japan uns sehr bewegen, möchten wir die Konferenz nutzen, weitere Möglichkeiten der Kooperation auszuloten.“ In einer Schweigeminute und mit Liedern von Sakamoto Mayumi, Ehefrau des japanischen Konsuls Sakamoto Tomio, wurde der Opfer der Katastrophen Anfang März gedacht. Der japanische Botschafter Dr. Shinyo Takahiro dankte für die deutsche Unterstützung während dieser „schlimmsten Krise der Nachkriegszeit“ und betonte die Bedeutung internationaler Partnerschaften.

Fernöstliche Rhythmen

Die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen deutschen und japanischen Hochschulen ist äußerst lebendig. Derzeit gibt es über 320 Kooperationen. „Und Hamburg ist dieser Zusammenarbeit besonders verpflichtet – hier begann die Geschichte der deutschsprachigen Japanologie als Fachwissenschaft“, so der Präsident.

Im Rahmen der feierlichen Eröffnungsveranstaltung erläuterte Dr. Theo Sommer als ausgewiesener Asien-Experte die Phasen der deutsch-japanischen Beziehungen in den letzten 150 Jahren. Zum Ausklang des Abends präsentierte die japanische Trommler-Gruppe „Tengu Daiko“ ihre Kunst auf den Taiko-Trommeln. Die fassförmigen, traditionellen, aus einem einzigen Baumstammabschnitt hergestellten Trommeln, werden mit ganzem Körpereinsatz bespielt.

150 Jahre Partnerschaft – auch in der Wissenschaft

Wie kann sich die Kooperation zukünftig weiterentwickeln? Können die beiden Wissensgesellschaften gemeinsam Antworten auf Herausforderungen wie die Umstrukturierung der Märkte oder eine alternde Gesellschaft finden? Welche Berufsperspektiven gibt es an der Schnittstelle Japan-Deutschland? In öffentlichen Panels haben Vertreter und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Praxis diese und weitere Fragen zu Bildung und Forschung in Deutschland und Japan diskutiert. Alle Reden und Vorträge der ersten zwei Tage wurden simultan gedolmetscht.

Im Foyer des Asien-Afrika-Instituts konnten sich die Gäste über die Japan-Wochen an deutschen Hochschulen und Austauschmöglichkeiten informieren. Zudem gab die Hamburger Japanologie einen Einblick in Forschungsprojekte und ihre Historie an der Universität Hamburg.

Japan-Wochen an 18 deutschen Hochschulen

Japan-Wochen finden in der Zeit von April bis Dezember dieses Jahres an 18 deutschen Hochschulen statt, die sich mit ihren Projekten bei der HRK beworben hatten. Ziel ist, die deutsch-japanischen Kooperationen in Bildung und Forschung zu stärken und bei Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Austausch zu fördern. Gefördert werden die Japan-Wochen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
A. Bärthel
 
 
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