UHH Newsletter

Oktober 2011, Nr. 31

CAMPUS

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Beim „Service Learning“ arbeiten Studierende an Projekten für soziale Einrichtungen. Bild: UHH/Schell



Kontakt:

Frauke Narjes
Career Center
Monetastr. 4
20146 Hamburg

t. 040.42838-6761
e. careercenter-at-uni-hamburg.de

www.verwaltung.uni-hamburg.de/cc/servicel.html

www.wiso.uni-hamburg.de/institute/oebwl/lehre/service-learning

Tu was für andere und lern was dabei: Service Learning an der Universität Hamburg

„Service Learning“ bringt zwei Partner zusammen, die voneinander profitieren können: Gemeinnützige Vereine haben Projekte, für die meistens das Geld fehlt. Studierende dagegen haben Fachwissen, das sie gern in der Praxis erproben wollen – am besten an einem sinnvollen Projekt. Beim „Service Learning“ erarbeiten Studierende ehrenamtlich Lösungen für soziale Einrichtungen und lernen dabei. Ab dem Wintersemester 2011/12 bietet neben dem bestehenden Angebot in der WiSo-Fakultät auch das Career Center „Service Learning/Projektmanagement mit Praxis“ für Studierende und Absolvent/inn/en der Universität Hamburg an.
An zunächst drei verschiedenen Projekten können Studierende und Absolvent/inn/en der Universität ihr Fachwissen im Bereich Projektmanagement in die Tat umsetzen:

Was sind das für Projekte?

Für das Projekt „Ausbildungsbrücke“ der Initiative ‚Arbeit durch Management/Patenmodell‘ des Diakonischen Werks soll das Konzept für eine Facebook-Seite erstellt werden, um die Zielgruppe der Schüler/innen besser zu erreichen.

Für Nussknacker e.V., einen Verein, der psychisch erkrankte Menschen im Erwachsenenalter unterstützt, soll ein öffentlichkeitswirksames Firmenfußballturnier organisiert werden, um Fundraising zu betreiben.

Für das Projekt „Jugendliche im Visier der NS-Ideologen und Neonazis“ des Hamburger Schulmuseums soll eine kommentierte Materialzusammenstellung mit vergleichbaren Beispielen aus der NS-Zeit und der heutigen Neonazi-Szene in gedruckter Form und fürs Netz erarbeitet werden, um junge Menschen für Inhalte und Methoden der ideologischen Indoktrination und Propaganda von Neonazis zu sensibilisieren.

Die Universität engagiert sich

Das nötige Fachwissen im Bereich Projektmanagement wird den Teilnehmenden in einem zweitägigen Workshop vermittelt. Die Projektteams haben dann ca. 5 Monate Zeit, innovative und nachhaltige Lösungen für die Aufgaben zu erarbeiten. Während dieses Zeitraums steht das Team des Career Center den Teilnehmenden begleitend zur Seite.

Frauke Narjes, Leiterin des Career Center, zu dem neuen Angebot: „Das Besondere an ‚Service Learning‘, oder auf Deutsch: Lernen durch Engagement, ist, dass gesellschaftliches Engagement als selbstverständlicher Teil der Universität sichtbar wird und alle Beteiligten davon profitieren.“

Gute Erfahrungen im Fachbereich BWL

Seit 2009 wird bereits ein Projektseminar Service Learning von Prof. Dr. Silke Boenigk und Viktoria Schuchardt im Schwerpunkt Unternehmensführung des Fachbereichs BWL angeboten. Jedes Sommersemester können hier Studierende am Service-Learning-Seminar teilnehmen, in dem wissenschaftliche Seminarinhalte zum Thema Nonprofit-Management („Learning“) und praktische Erfahrungen bei Nonprofit-Organisationen, Stiftungen, Vereinen oder öffentlichen Institutionen („Service“) mit zivilem Engagement verknüpft werden.

Prof. Boenigk über das Projekt: „Im Rahmen des Service-Learning-Seminars entsteht eine Win-Win-Win-Situation für Studierende, Nonprofit-Organisationen und die Universität Hamburg: Die Studierenden können theoretisch erlerntes Wissen praktisch anwenden und so erste Praxiserfahrungen sammeln. Die Service-Learning-Partner sind dankbar für wissenschaftlich durchdachte Konzepte und den Austausch mit potentiellen Arbeitnehmern, und auch die Universität wird ihrer zivilgesellschaftlichen Verantwortung auf besondere Weise gerecht.“

Die Organisatorinnen des Career Center begleiten das aktuelle Service-Learning-Angebot zunächst bis zum April 2012. Nach der Auswertung des Pilotprojekts wird nach einer Möglichkeit der Verstetigung des Angebots gesucht.
G. Werner
 
 
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