Kontakt- und Beratungsstelle bei sexueller Diskriminierung und Gewalt
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“
Art. 1 Grundgesetz
Entgegen dem Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes gehören sexuelle Belästigungen immer noch zum Alltag vieler Frauen und Männer – auch innerhalb der Hochschulen. Diese sexuellen Belästigungen können durch andere Studierende oder durch Lehrende sowie andere Angestellte der Hochschulen erfolgen.
Unter sexueller Belästigung versteht man jede Form der sexuell motivierten Annäherung, die nicht willkommen und nicht erwünscht ist und die nicht erwidert wird. Beispiele für sexuelle Belästigungen unterschiedlicher Ausprägung sind:
- Dauerndes Anstarren
- Erzählen sexualisierter, beleidigender Witze
- Anzügliche Bemerkungen über das Aussehen, die sexuelle Orientierung, den Körper oder die Figur
- Scheinbar „zufällige“ Berührungen oder das wiederholte Suchen zu großer körperlicher Nähe
- Offene Androhung von Nachteilen bei Verweigerung sexueller Handlungen bzw. Versprechen von Vorteilen im Falle der Zustimmung zu sexuellen Handlungen
- Vergewaltigung
Diese Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Kontakt- und Beratungsstelle gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt berät und unterstützt Studentinnen und Studenten, die Opfer von sexuellen Belästigungen im Rahmen der Universität Hamburg geworden sind. Bei uns arbeiten Psychologinnen und Psychologen mit einer therapeutischen Zusatzausbildung. Unser Angebot ist vertraulich und kann auch anonym in Anspruch genommen werden, wenn dieses gewünscht ist.
Betroffene können bei uns über ihre Erlebnisse mit einer neutralen Person sprechen, um z.B. eine größere Sicherheit in der eigenen Einschätzung zu erhalten und eine erste Entlastung zu erfahren. Sie bekommen darüber hinaus Informationen über mögliche weitere Vorgehensweisen und werden, wenn es gewünscht ist, bei weiteren Schritten (erweiterte Hilfestellung durch die Universität, Kontakt zur Polizei, Therapeutensuche etc.) unterstützt.
Erreichen können Sie uns per E-Mail (s. Box rechts) oder telefonisch unter 42838-3682. Unser Telefon ist in der Regel von Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 14.00 Uhr besetzt. Wenn das Telefon nicht besetzt ist, haben Sie die Möglichkeit, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen. Wir melden uns in jedem Fall so schnell es geht bei Ihnen.
Die Beratungsstelle bei sexueller Diskriminierung und Belästigung für Beschäftigte finden Sie im KUS-Portal. |