UHH Newsletter

Juli 2016, Nr. 87

CAMPUS



Kontakt:

Nadine Weitendorf
Gründerservice der Universität Hamburg

t. 040.42838-1812
e. nadine.weitendorf"AT"verw.uni-hamburg.de

Von der ersten Idee zum eigenen Unternehmen werden junge Forschende vom Gründerservice der Universität Hamburg unterstützt. Bild: Pixabay.com

Von der ersten Idee zum eigenen Unternehmen werden junge Forschende vom Gründerservice der Universität Hamburg unterstützt. Bild: Pixabay.com

Start-ups an der Universität Hamburg: Das Angebot des Gründerservices

Ob Software für die Auswertung chemischer Daten, für die Automatisierung von komplexen Steuerthemen oder für die Optimierung des eigenen Golf-Trainings – die Anwendungen, die in der Universität Hamburg entwickelt werden, sind vielfältig. Alle Unterstützungsangebote der Hochschule auf dem Weg von der ersten Idee zum eigenen Unternehmen werden seit knapp einem Jahr beim „Gründerservice der Universität Hamburg“ gebündelt.

Der Gründerservice bietet Veranstaltungen, Seminare und Beratungsformate für diejenigen an, die mit ihrer (Forschungs-)Idee ein Start-up-Unternehmen gründen wollen – d.h. Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg. Der Service umfasst neben der Gründerberatung im „Wissens- und Technologietransfer“ (WTT) auch Angebote des Career Centers und von PIASTA; darüber hinaus besteht enger Kontakt zu den Fachbereichen mit Angeboten zum Thema Existenzgründung und Entrepreneurship. Angesiedelt ist der Gründerservice zentral in der Präsidialverwaltung bei Abteilung 4 – Forschung und Wissenschaftsförderung.

„Die Universität Hamburg fördert Existenzgründungen aus der Wissenschaft auf vielfältige Weise“, erklärt Nadine Weitendorf, verantwortliche Koordinatorin beim Gründerservice. Neben der Bereitstellung von Räumen und sonstiger Infrastruktur ist das vor allem die Beratung zu bestehenden Förderprogrammen. „Wir informieren die Interessenten zum Beispiel über EXIST, das Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), und begleiten die Projekte von Antragstellung bis Projektabschluss in Zusammenarbeit mit der Hamburg Innovation GmbH.“

Seit 2008 elf Start-up-Gründungen durch EXIST

Seit 2008 wurden im Rahmen des EXIST-Gründerstipendiums elf Start-ups erfolgreich auf den Weg gebracht, etwa die 2015 gegründete Viewlicity GmbH, die in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informatik der Universität Hamburg das Golf-Trainingssystem „PuttView“ für sogenannte Augmented Reality Brillen entwickelt. Ein weiteres Beispiel ist die 2016 gegründete Taxdoo GmbH, die Online-Händlern eine automatisierte und cloud-basierte Lösung für ihre umsatzsteuerliche Pflichten in der gesamten EU anbietet. Das Start-up ist an die Fakultät für Betriebswirtschaft angebunden und wird im Rahmen des EXIST-Gründerstipendiums noch bis April 2017 betreut. Die Zahl der von ehemaligen Universitätsangehörigen gegründeten Unternehmen ohne EXIST-Förderung liegt dabei weit höher.

„Unser Ziel ist es, Gründerinnen und Gründer dabei zu unterstützen, aus ihren Forschungsprojekten oder Start-up-Ideen langfristig erfolgreiche Unternehmen aufzubauen“, erklärt Weitendorf. „Dabei überlegen wir in jedem Einzelfall, mit welchen Maßnahmen wir am besten helfen können und suchen Anknüpfungspunkte an die universitäre Forschung.“

Erfolgsgeschichte „OpenChrom/Lablicate“

Bei „OpenChrom/Lablicate“ war dieser Anknüpfungspunkt die Chemie. Die Firma, die seit der Ausgründung Lablicate GmbH heißt, stellt ein Softwaresystem für die automatisierte serverbasierte Auswertung von chromatographischen und massenspektometrischen Daten her. „Im Rahmen des EXIST-Gründerstipendiums hat die Universität Hamburg uns einen Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt. Wir saßen direkt in der Abteilung Massenspektrometrie der Organischen Chemie, mit der wir auch seit unserer Gründung 2013 guten Kontakt haben und die OpenChrom zur Auswertung ihrer Messdaten einsetzt“, erklärt Dr. Philip Wenig, ehemaliger Doktorand an der Universität Hamburg und Mitgründer von OpenChrom/Lablicate.

Besondere Herausforderung bei der Gründung seien vor allem einige Verwaltungsaspekte gewesen, die beim ersten Betrachten etwas abschreckend wirken könnten. „Durch Frau Weitendorf und ihr Team haben wir aber ausführliche Unterstützung und Beratung bezüglich der Antragserstellung erhalten“, erzählt Wenig.

A. Priebe
 

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