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Juli 2016, Nr. 87

CAMPUS



Kontakt:

Dr. Ariane Neumann
Leiterin des Präsidialbereichs

t. 040.42838-1810
e. ariane.neumann"AT"uni-hamburg.de

Illustration des künftigen Forschungsgebäudes auf dem Campus Bahrenfeld. Bild: Sprinkenhof GmbH / Nickl & Partner Architekten AG

Illustration des künftigen Forschungsgebäudes auf dem Campus Bahrenfeld. Bild: Sprinkenhof GmbH / Nickl & Partner Architekten AG

Ein „HARBOR“ für die Universität: 33 Millionen für Forschungsneubau

Auf Grundlage der Empfehlungen des Wissenschaftsrates (WR) hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) am 24. Juni 2016 beschlossen, das Vorhaben „Hamburg Advanced Research Centre for Bioorganic Chemistry (HARBOR)“ in die Förderphase 2017 aufzunehmen.

Mit dem geplanten Forschungsbau soll an der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg die Infrastruktur geschaffen werden für Experimente mit ultrakurzer Zeitauflösung an molekularbiologischen Systemen. Ziel ist es, Methoden zur gezielten Auslösung und Kontrolle von Prozessen in Einzelmolekülen mithilfe von Licht zu entwickeln, um diese Prozesse sichtbar zu machen und zu untersuchen.

Enge Verbindung zum Exzellenzcluster CUI

Das HARBOR-Vorhaben entwickelte sich aus dem Exzellenzcluster „The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging“ (CUI) und schließt direkt an die dortige Forschung zur atomar aufgelösten Strukturdynamik an. Dabei soll es vor allem um zwei zentrale Forschungsthemen gehen: Zum einen um den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Bewegung von Enzymreaktionen und zum anderen um die Transportmechanismen in Membranen und deren Einfluss auf Prozesse in einer Zelle. Ziel ist es, von diesen Prozessen dynamische Gesamtbilder in verschiedenen Größenordnungen zu erstellen. Der Forschungsbau wird auf dem Campus Bahrenfeld entstehen. In ihm sollen neun Arbeitsgruppen mit 118 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in vier Abteilungen tätig sein (Spektroskopie/Imaging, Strukturmolekularbiologie, Synthetische Chemie und Theorie).

„Chance für international einzigartiges Zentrum“

Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen betont den Mehrwert von HARBOR für die Universität: „Der Forschungsbau ist von zentraler Bedeutung für die Weiterentwicklung unserer Profilbereiche ‚Photonen- und Nanowissenschaften‘ sowie ‚Infektionsforschung und Strukturbiologie‘. Durch die thematische Ausrichtung, verbunden mit der auf dem Campus Bahrenfeld schon vorhandenen Expertise und Infrastruktur, bietet er die Chance, ein international einzigartiges Zentrum zur Erforschung molekularbiologischer Systeme und Prozesse aufzubauen. HARBOR wird überdies eine wichtige Brückenfunktion zwischen beiden Profilbereichen erfüllen.“

PM/Red.
 

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