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Juli 2016, Nr. 87

CAMPUS



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Markus Schulz
Persönlicher Referent der Vizepräsidentin für Studium und Lehre

t. 040.42838-4504
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Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Hamburger Lehrpreises mit Katharina Fegebank (Mitte). Neun der geehrten Dozentinnen und Dozenten lehren  an der Universität Hamburg. Foto: Michael Zapf

Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Hamburger Lehrpreises mit Katharina Fegebank (Mitte). Neun der geehrten Dozentinnen und Dozenten lehren an der Universität Hamburg. Foto: Michael Zapf

Neun Lehrende der Universität Hamburg mit Hamburger Lehrpreis ausgezeichnet

Herausragende und innovative Lehrleistungen sollen gewürdigt werden – das ist der Grundgedanke des Hamburger Lehrpreises. Die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) verlieh in diesem Jahr den Preis bereits zum achten Mal.

Die Studierenden der Hamburger Hochschulen hatten großen Einfluss auf das Ergebnis: Sie konnten im Vorfeld ihre Nominierungsvorschläge für Kandidatinnen und Kandidaten in der jeweiligen Fakultät oder Hochschule einreichen. Eine hochschulinterne Jury, der auch Studierende angehörten, bewertete die Anträge und nominierte eine Kandidatin bzw. einen Kandidaten oder ein Team von Lehrenden. Die endgültige Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger wurde den Hochschulen überlassen und sollte Lehrende und Studierende zum Austausch über die Frage anregen, was gute Lehre ausmacht und wie ihre Qualität verbessert werden kann.

„Gute Lehre ist und bleibt eine Kunst“

Vergeben wurden insgesamt 16 jeweils mit 10.000 Euro dotierte Einzelpreise – je ein Preis pro Fakultät bzw. Hochschule. Auch Teamleistungen wurden honoriert. Die Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Katharina Fegebank, überreichte die Preise am 5. Juli 2016 im Rahmen einer Feierstunde im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek. In Ihrem Grußwort würdigte sie die Ausgezeichneten: „Sie alle tragen dazu bei, dass sich die Qualität der Lehre immer mehr verbessert und auch viel stärker gewürdigt wird. Die gute Lehre ist und bleibt eine Kunst. Es ist wichtig, dass diese Kunst anerkannt und prämiert wird. Die Verleihung des Lehrpreises liegt mir daher sehr am Herzen.“

Die acht Lehrpreise der Universität Hamburg

Die Universität Hamburg erhielt für ihre acht Fakultäten je einen Lehrpreis; die dargestellten Begründungen sind Auszüge aus den Bewertungen der Studierenden und der Jury.

In der Fakultät für Rechtswissenschaft wurde Prof. Dr. Nora Markard ausgezeichnet. Sie betreut die Refugee Law Clinic, ein studentisch initiiertes Projekt, in dem Studierende der Rechtswissenschaft für die ehrenamtliche Flüchtlingsberatung ausgebildet werden. Prof. Markard überzeuge durch fachlich-didaktische Qualität, gute Lehrmaterialien und innovative Lehrmethoden. Ihre Veranstaltungen versetzen Studierende in die Lage, das Erlernte schnell anzuwenden.

Aus der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erhält Dr. Julian Eckl den Preis für seine Veranstaltung „Politische Ethnographie in den internationalen Beziehungen“. Prof. Eckl verwendet einen sehr innovativen methodischen Zugang und verbindet sinnvoll sozial- und geisteswissenschaftliche Methoden. Zudem motiviert er Studierende zur engagierten und eigenständigen Mitarbeit.

Für die Interaktion mit Studierenden in den Physiologie-Vorlesungen, für seinen Respekt und sein Interesse sowie für sein Engagement beim Studienreformprozess und der Einführung des iMed-Studiengangs wurde Prof. Dr. med. Heimo Ehmke aus der medizinischen Fakultät mit dem Lehrpreis geehrt.

In der Fakultät für Erziehungswissenschaft erhielt Prof. Dr. Katajun Amipur für ihre Veranstaltung „Normen und Praxen des Islams“ den Lehrpreis. Studierende schätzen besonders den originellen Zugang zu gesellschaftlich relevanten Themen sowie die Besuche von außeruniversitären Lernorten. Die Studierenden fühlen sich von ihr wertgeschätzt.

Prof. Dr. Silke Segler-Meßner aus der Fakultät für Geisteswissenschaften überzeugte die Jury mit dem Studienprojekt „Überlebensgeschichte[n]: Trauma und Erinnerung als Gegenstand angewandter Romanistik“, das über einen hohen Grad an Innovation und Interdisziplinarität verfügt: Das Projekt bietet eine Bandbreite an verschiedenen Lehrformen wie Exkursionen oder eine Theatergruppe. Zudem liegt Prof. Segler-Meßner der Lernerfolg der Studierenden am Herzen.

In der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaft wurde Prof. Dr. Zoya Ignatova für das Modul „Projektdesign Synthetische Biologie“ ausgezeichnet, da es ihr unter anderem gelingt, abwechslungsreiche Lehrmethoden einzusetzen und wichtige Schlüsselkompetenzen zu vermitteln. Zudem ermuntert sie die Studierenden dazu, Inhalte kritisch zu reflektieren.

Jun. Prof. Dr. Yvonne Nestoriuc und Dr. Mike Mösko aus der Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaften werden für die Veranstaltung „Counseling and Psychological Support for Refugees“ ausgezeichnet, in der Aufklärungsmaterialien zum Thema psychische Erkrankungen und deren Behandlung für geflüchtete Menschen entwickeln werden. Das Seminar hat eine hohe Praxisrelevanz und versetzt die Studierenden in die Lage, sich mit der erworbenen Expertise für geflüchtete Menschen zu engagieren.

Außerdem wurde Prof. Dr. Christian-Mathias Wellbrock aus der Fakultät für Betriebswirtschaft geehrt. In seinen Veranstaltungen wie Sport- und Medienmanagement/Seminar Medienmanagement bezieht er Studierende ein und hat immer ein offenes Ohr für sie. Er verfügt über hohe fachliche Kompetenz und evaluiert seine Veranstaltungen umfangreich.

Red.
 

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