Universität Hamburg verurteilt antisemitische Gewalttat gegen Besucherin aufs Schärfste
9. Mai 2024, von Newsroom-Redaktion
Foto: UHH/Schell
Am Abend des 8. Mai 2024 kam es nach der öffentlichen Ringvorlesung „Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt“ an der Universität Hamburg zu einer antisemitischen Gewalttat. Dabei wurde eine Besucherin der Veranstaltung tätlich angegriffen und anschließend im Krankenhaus ärztlich versorgt. Die Polizei wurde eingeschaltet. Die Universität Hamburg verurteilt die Tat aufs Schärfste.
Universitätspräsident Prof. Dr. Hauke Heekeren: „Wir sind zutiefst erschüttert und verurteilen diese antisemitische Gewalttat aufs Schärfste. Die Universität Hamburg bekämpft Antisemitismus und geht mit aller Entschiedenheit dagegen vor. Der Vorfall ist absolut inakzeptabel und abscheulich. Wir stehen in Kontakt mit der Betroffenen und ihr gelten unsere Genesungswünsche. Die Tat muss nun durch die Sicherheitsbehörden aufgeklärt werden. Hochschulen müssen Orte sein, an denen Studierende, Mitarbeitende und Gäste ohne Wenn und Aber sicher sind.“
Die Universität Hamburg hat Strafanzeige gegen die Angreiferin gestellt und ihr ein unbefristetes Hausverbot ausgesprochen. Die Person ist nicht Studentin der UHH. Für die weiteren Ausgaben der Ringvorlesung wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen.
Die UHH setzt sich aktiv für den Schutz jüdischen Lebens und jüdischer Kultur an der Hochschule ein: Wir sind ein Ort des wissenschaftlichen Austauschs und des akademischen Diskurses. Wir dulden keine Gewalt weder verbal noch physisch sowie keine Form der Diskriminierung und informieren über Angebote und Maßnahmen gegen Antisemitismus.
(Dieses Statement vom 9.5.2024 wurde am 13.5. um 12 Uhr ergänzt)