UHH Newsletter

Juli 2009, Nr. 4

VERANSTALTUNGEN

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Auf dem Podium, v.l.: Prof. Dr. Alexander Bassen, Prof. Dr. Brigitte Pfau-Effinger und Prof. Dr. Jürgen BeyerBlick ins PublikumV.l.: Karl Gernandt, Kühne + Nagel, Prof. Dr. Rolf Eggert, Präsident a.D. der Deutschen Bundesbank und die Moderatorin Angela Grosse vom Hamburger AbendblattBlick auf die Podiumrunde
Frau Auweter-Kurtz bei der Eröffnungsrede, Foto: UHH, RRZ/MCC, Arvid Mentz



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Karen Nemes
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20148 Hamburg

t. 040.42838-6103
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Globalisierung und Governance
„Die globale Finanzkrise: Ursachen, Wirkungen, Konsequenzen“
Vierte Veranstaltung der Hanseatischen Universitätsgespräche

Mehr als 120 Gäste zog es am 22. Juni 2009 in die Universität Hamburg, um beim vierten Hanseatischen Universitätsgespräch den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu verfolgen und selbst mitzudiskutieren – angesichts des strahlenden Sonnenscheins ein voller Erfolg. Mit dem Thema „Finanzmarktkrise“ war ein ökonomisch geprägter Abend zu erwarten, dennoch war deutlich häufiger von ethischen als von marktwirtschaftlichen Werten die Rede.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag, in dem Prof. Dr. Jürgen Beyer, Geschäftsführender Direktor des Centrums für Globalisierung und Governance (CGG) an der Universität Hamburg, erläuterte, wie leichtfertig vergebene Kredite und intransparente Ratingverfahren in den USA in Kombination mit den extrem vernetzten Strukturen unserer globalisierten Welt zur größten Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren führen konnten.

Auf dem Podium diskutierten anschließend die Wirtschaftsvertreter Karl Gernandt, Delegierter des Verwaltungsrates der Kühne + Nagel International AG, und Prof. Dr. Rolf Eggert, Präsident a. D. der Deutschen Bundesbank, Hauptverwaltung Hamburg, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg: Prof. Dr. Beyer, Prof. Dr. Birgit Pfau-Effinger (ebenfalls CGG) sowie Prof. Dr. Alexander Bassen, Dekan der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Moderiert wurde die Runde wie üblich von Angela Grosse, Wissenschaftskorrespondentin beim Hamburger Abendblatt.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen neben den persönlichen Erfahrungen der Unternehmensvertreter und den Analysen der Universitätsvertreterinnen und -vertreter vor allem die Konsequenzen der Krise. Bedürfen die Finanzmärkte lediglich einer stärkeren Regulierung? Oder kann ihre Stabilität nur durch die Etablierung einer anderen Unternehmenskultur gesichert werden, in der nicht allein Gewinnmaximierung, sondern auch Werte wie Nachhaltigkeit richtungsweisend sind? Diese Fragestellung konnte angesichts der Komplexität des Themas zwar nicht abschließend geklärt werden, dennoch führte der Austausch der unterschiedlichen Perspektiven zu einem sehr spannenden Abend, der viele Impulse gab.

Annika Morchner
 
 
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