Der Friedrich Wilhelm Joseph Schelling-Preis, der mit 25.000 Euro höchstdotierte Preis der Akademie, wurde 2009 zum zweiten Mal verliehen. Mit dem nach dem deutschen Philosophen benannten Preis werden
herausragende wissenschaftliche Verdienste im Bereich der
Außereuropäischen Kulturen gewürdigt.
Der Indologe Lambert Schmithausen, Emeritus der Universität Hamburg, erhielt die Auszeichnung für seine Forschungen über die Geistesgeschichte des Buddhismus, in denen er Antworten auf aktuelle Fragestellungen und gesellschaftlich drängende Herausforderungen aus der traditionellen buddhistischen Literatur herausarbeitet und für heute rezipierbar macht. In der Erklärung hieß es, mit seinem wissenschaftlichen Werk habe sich Prof. Schmithausen national wie international höchstes Ansehen erworben.
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist eine der größten und ältesten Akademien in Deutschland. Sie ist zugleich Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung von internationalem Rang.
(Auf dem Foto: Der Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Professor Dietmar Willoweit, überreicht den Preis an Prof. Dr. Schmithausen, Foto: Bayerische Akademie der Wissenschaften/F. Schmidt)