UHH Newsletter

Februar 2013, Nr. 47

CAMPUS

UNI | KURZ­MEL­DUN­GEN

+ + + Wahlen zum Studierendenparlament und zum Akademischen Senat + + + Fütterungsexperiment beweist: Zahnverschleiß sagt viel über die Ernährung aus + + + Abteilung der EPB stellt Kooperation mit Augenklinik in Indien vor + + + Start des Forschungsprojekts „heureCLÉA“ + + +
+ + + Im Januar fanden die Wahlen zum Studierendenparlament statt und laut dem vorläufigen Ergebnis ist im Studierendenparlament 2013/14 die Hochschulgruppe CampusGrün mit 19,3 Prozent (10 Sitze) stärkste Kraft. Das entspricht einem Plus von 5,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Juso-Hochschulgruppe kam auf 14,5 Prozent (8 Sitze) und damit auf ein ähnliches Ergebnis wie bei den vorherigen Wahlen (14,41%). Der RCDS kam auf sieben Prozent (4 Sitze, plus 2,7 Prozentpunkte); einen ähnlichen Stimmanteil erhielt die Regenbogen-Liste (4 Sitze, 7,71%). Die Wahlbeteiligung sank von 20,2 auf 17,9 Prozent. Die Beteiligung an der Wahl zum Akademischen Senat lag bei 10,14 Prozent. Die Listen „Juso-Hochschulgruppe“ (717 Stimmen), „Jura/WiWi/Medizinier/LHG“ (1037 Stimmen) und „CampusGrün“ (1288 Stimmen) erhielten jeweils einen Sitz. + + +

+ + + Die in Pflanzennahrung enthaltenen Silikatverbindungen (Phytolithe) verändern das Erscheinungsbild von Zahnoberflächen – zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam um Dr. Ellen Schulz und Prof. Dr. Thomas Kaiser am Zoologischen Museum der Universität Hamburg. Durchgeführt wurden Fütterungsexperimente bei Kaninchen, bei denen der Frage nachgegangen wurde, welchen Einfluss verschiedene Ernährungsweisen, z.B. Grasheu, Luzerne-Heu und gequetschter Hafer, auf den Zahnverschleiß haben. Die Ergebnisse wurden im Magazin PLOS ONE veröffentlicht. Zunächst wurden die Silikatgehalte der Nahrungsbestandteile bestimmt, wobei die höchsten Silikatgehalte im Grasheu gemessen wurden, während Luzerne-Heu die niedrigsten Werte aufwies. Nach einer Fütterungszeit von 25 Wochen wurden Zahnabdrücke der Kaninchen erstellt. Die von der Nahrung zerkratzten Kaninchenzähne wurden dann mittels genormter Oberflächenparameter untersucht. Bei den mit Grasheu gefütterten Tieren konnten lange Kratzer und Talstrukturen nachgewiesen werden, während Luzerne-Heu viele Gruben und Kraterstrukturen auf der Zahnoberfläche hinterließ. Das Ergebnis: Je weniger Silikat in den Nahrungsbestandteilen enthalten ist, umso variabler ist die Geometrie der Zahnoberfläche strukturiert. Diese Erkenntnisse liefern Standards für die Rekonstruktion der Ernährung von ausgestorbenen Arten. Für Fragen: Dr. Ellen Schulz, 040.42838-5315, ellen.schulz-at-uni-hamburg.de oder Prof. Dr. Thomas Kaiser, 040.42838-7653, thomas.kaiser-at-uni-hamburg.de + + +

+ + + Am Freitag und Samstag, den 15. und 16. Februar 2013, informiert die Abteilung Biologische Psychologie und Neuropsychologie der Universität Hamburg im ELBE-Einkaufszentrum an einem Sonderstand am Treffpunkt im Obergeschoss über ein Hilfsprojekt in Indien, das blinden Patientinnen und Patienten – darunter 90 Prozent Kinder – hilft, wieder zu sehen. Seit einem Jahr kooperiert diese Abteilung der Universität Hamburg im Rahmen des durch den Europäischen Forschungsrat unterstützen Projektes „CriticalBrainChanges“ mit einer Augenklinik, dem LV Prasad Eye Institute (LVPEI) in Hyderabad, Indien. Eine Arbeitsgruppe der Uni Hamburg untersucht unter anderem, wie sich das Gehirn an den Verlust des Sehens anpasst und was passiert, wenn man mit Hilfe einer Operation wieder sehen kann. + + +

+ + + Anfang Februar ist das kooperative, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 346.670 Euro geförderte Projekt „heureCLÉA“ gestartet, an dem eine Forschergruppe im Bereich „Erzähltheorie“ der Universität Hamburg federführend beteiligt ist. Gemeinsam mit einem Informatiker-Team von der Universität Heidelberg sollen Methoden entwickelt werden, mit denen (semi-)automatische MarkUps semantischer Textphänomene erstellt werden können. Das bedeutet, dass erzählerische Referenzen auf bestimmte Phänomene in literarischen Texten mithilfe eines zu entwickelnden PC-Werkzeugs erkannt werden sollen. Zudem sollen bei komplexeren Problemlagen Deutungsangebote geliefert werden. Dabei können die Forscherinnen und Forscher auch auf Vorarbeiten der Projektpartner zurückgreifen, wie die in Hamburg entwickelte Webapplikation „CATMA“. + + +
 
 
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