Februar 2013, Nr. 47
CAMPUS
Oliver Welke im SPIEGEL-Gespräch mit Redakteur Markus Brauck an der Universität Hamburg. Foto: DER SPIEGEL
Der Anna-Siemsen-Hörsaal war so voll, dass einige Besucherinnen und Besucher auf den Treppen Platz nehmen mussten: Was „heute show“-Moderator und Komiker Oliver Welke im SPIEGEL-Gespräch am 16. Januar 2013 zum Thema „Ist Politik die bessere Comedy?“ zu sagen hatte, wollten nicht nur Studierende hören. Der gebürtige Bielefelder erklärte unter anderem, warum Bundeskanzlerin Angela Merkel ein undankbares Ziel für Satire ist.
Digitale Spiele sind mittlerweile aus den Medienrepertoires von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken und erreichen zunehmend auch Erwachsene. Die Erforschung der kulturellen und pädagogischen Implikationen sowie der Potenziale für Bildung und Lernen steht im europäischen Raum noch weitgehend am Anfang. Mit der Eröffnung des GamingLAB setzen das Medienzentrum der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft (EPB) und der Arbeitsbereich Medienpädagogik daher neue Akzente in der Medienpädagogik an der Universität Hamburg.
Der Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek wird am 9. März 2013 zur Bühne für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Beim FameLab-Wettbewerb werden sie in nur drei Minuten ihre Forschung unterhaltsam und vor allem verständlich präsentieren – ohne PowerPoint, sondern mit Verbal-Akrobatik und viel Einfallsreichtum. Wer sich von Wissenschaft begeistern lassen möchte, ist als Publikum herzlich willkommen. Auch selber teilnehmen und gewinnen ist möglich!
International Housing, die Wohnraumvermittlungsstelle für Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an der Universität Hamburg, feiert Jubiläum. Seit einem Jahr gibt es das Angebot, und bisher konnte etwa 80 Wohnraumsuchenden eine Unterkunft vermittelt werden. Die Datenbank umfasst bereits mehr als 200 Wohnangebote, die Mehrzahl in direkter Nähe zum Campus der Universität.
FORSCHUNG
Nicht erst seit der Debatte um die Beschneidung muslimischer und jüdischer Jungen ist klar: Durch die zunehmende religiöse Vielfalt moderner Gesellschaften gewinnt der Dialog zwischen den Religionen für das Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Kulturen und Konfessionen entscheidend an Bedeutung. Die Akademie der Weltreligionen (AWR) will deshalb ab dem 1. Februar 2013 die Grenzen und Möglichkeiten des Dialogs zwischen den Religionen untersuchen. Das Bundesforschungsministerium hat für das internationale Projekt „Religion und Dialog in modernen Gesellschaften“ gut drei Millionen Euro bewilligt.
VERANSTALTUNG
Etwa 1000 begeisterte Besucherinnen und Besucher, das Märchen von einer roten Blume und eine musikalische Rückkehr: All das bot das Universitätskonzert am 27. Januar 2013. Chor und Orchester der Universität Hamburg brachten Felix Mendelssohn Bartholdy und Gustav Mahler an ihre alten Wirkungsstätten zurück. Die Komponisten lebten oder arbeiteten in Hamburg, beim diesjährigen Universitätskonzert standen ihre Werke im Mittelpunkt.
Bereits seit den 1960er Jahren diskutiert die Wissenschaft darüber, ob Menschenaffen zeichnen oder malen können, wenn man ihnen entsprechende Hilfsmittel gibt. Ob und wie Menschenaffen malen können, davon konnten sich die Hamburgerinnen und Hamburger jetzt selbst ein Bild machen. Im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Primatologie e.V. , die vom 6. bis 8. Februar 2013 im Zoologischen Institut der Universität Hamburg stattfand, stellte das Zoologische Museum der Universität Hamburg 40 bisher noch nie gezeigte „Werke“ von Schimpansen aus.
Es war ein würdiger Abend, um eine große Leistung zu ehren: Zur Verabschiedung des langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Universitäts-Gesellschaft, Dr. Peter Schäfer, kamen am Dienstag, den 29. Januar, rund 220 Gäste in den großen Festsaal des Erika-Hauses. Unter anderem sprachen Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen ihre Anerkennung aus. Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts.
Es war ein gelungener Auftakt für das neue Coaching-Programm für Juniorprofessorinnen und Habilitandinnen der Universität Hamburg. Am 30. Januar wurde das neue Angebot, das ab Frühjahr 2013 von der Stabsstelle Gleichstellung in Kooperation mit dem Career Center ermöglicht wird, in einer Abendveranstaltung vorgestellt.
AUS DER VERWALTUNG
Zum Jahreswechsel 2012/13 sind die Empfehlungen der externen Expertengruppe für das „Zukunftskonzept Universitätsverwaltung (ZUK UV)“ fertiggestellt worden. Sie entstanden unter Berücksichtigung der Selbstberichte der Verwaltungseinheiten, Workshops und anderer bereitgestellter Materialien sowie einer dreitägigen Begehung inklusive Experteninterviews mit Angehörigen der Universität. Der Bericht ist allen Mitgliedern der Universität Hamburg im
Intranet zugänglich. Die Umsetzung der Empfehlungen wird in enger Abstimmung der zuständigen Gremien und Organe beraten werden.
Im Rahmen des Zukunftskonzepts Universitätsverwaltung hat sich eine Projektgruppe damit befasst, die Informationen und Formulare der Präsidialverwaltung (IDV) neu zu organisieren. Zum 1. Februar 2013 sind sämtliche Daten nun in eine „Formular- und Informationsdatenbank“ (FID) überführt worden.
CAMPUS
+ + + Wahlen zum Studierendenparlament und zum Akademischen Senat + + + Fütterungsexperiment beweist: Zahnverschleiß sagt viel über die Ernährung aus + + + Abteilung der EPB stellt Kooperation mit Augenklinik in Indien vor + + + Start des Forschungsprojekts „heureCLÉA“ + + +