Maja in Sevilla
Im Wintersemester 2024/25 habe ich ein Auslandssemester an der Universidad Pablo de Olavide
(UPO) in Sevilla, Spanien verbracht – und es war mit Abstand die beste Zeit meines Lebens!
Obwohl Naturwissenschaftler*innen selten in den Süden gehen, wollte ich genau das: nach
Spanien, auf Spanisch Biotechnologie studieren und neue Perspektiven gewinnen. Normalerweise
studiere ich in Deutschland Biochemie und Molekularbiologie – in Sevilla konnte ich mein Wissen
erweitern, mein Spanisch perfektionieren und habe dabei Freundschaften fürs Leben geschlossen
sowie ein internationales Netzwerk aufgebaut.
Erfahre mehr:
Mein Wintersemester 2024/25 an der Universidad Pablo de Olavide (UPO) in Sevilla war viel mehr
als nur ein Auslandssemester – es war eine Zeit, die mich geprägt hat, mir neue Perspektiven
gezeigt und mich persönlich wachsen lassen hat wie kaum etwas zuvor. Ich würde jederzeit
wieder gehen – weil ich nicht nur mein Fachwissen erweitert habe, sondern auch mich selbst
besser kennengelernt habe.
An der UPO habe ich spannende Kurse in Biotechnologie belegt, praktische Laborerfahrungen
gesammelt und gemerkt, wie anders das Studiensystem in Spanien funktioniert – verschulter, aber
auch viel persönlicher. Die Dozent*innen waren offen, hilfsbereit und interessiert daran, dass man
mitkommt. Aber das, was diesen Aufenthalt wirklich besonders gemacht hat, passierte außerhalb
des Campus.
Ich habe Freundschaften fürs Leben geschlossen, mit Menschen aus Spanien, Italien, Frankreich,
Marokko und vielen anderen Ländern. Wir haben zusammen gelernt, gefeiert, gekocht und die
Region erkundet. Ich war unterwegs in Granada, Huelva, Cádiz, und sogar auf Lanzarote – oft
ganz spontan, mit dem Rucksack und einer Gruppe toller Menschen im Gepäck. Genau diese
Reisen, diese Momente am Meer oder bei Sonnenuntergang auf einem Dach in Sevilla, bleiben für
immer.
Besonders stolz bin ich darauf, wie sehr ich in dieser Zeit mein Spanisch verbessert habe. Ich
habe fast alle meine Kurse auf Spanisch belegt und mich bewusst aus der englischsprachigen
Erasmus-Bubble rausgehalten. Klar war das anfangs herausfordernd – aber genau das hat mich
weitergebracht. Ich habe so viel gelernt, nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen. Sprache ist
der Schlüssel zu echter Verbindung, und es war unglaublich schön zu merken, wie sich echte
Freundschaften entwickeln, weil man sich traut, einfach drauflos zu sprechen.
Natürlich war nicht alles perfekt – meine Vermieterin war eine Katastrophe und die täglichen Wege
zur Uni eine kleine Weltreise. Aber gerade diese Herausforderungen haben mich stark gemacht.
Ich habe gelernt, mit Ungewissheiten umzugehen, für mich einzustehen und meine Komfortzone
immer wieder aufs zu Neue verlassen. Und genau das ist es, was ein Auslandssemester so
besonders macht.
Wenn du also darüber nachdenkst, ein Semester im Ausland zu verbringen: Mach es! Du wirst
dich selbst überraschen, neue Seiten an dir entdecken und mit Erinnerungen zurückkehren, die dir
niemand mehr nehmen kann. Es ist nicht nur ein Abenteuer – es ist ein Geschenk