Forschungsschwerpunkt „Inflammation, Infektion und Immunität“
Nicht nur aus biologischer und medizinischer Sicht, sondern auch gesellschaftlich und ethisch gehören Infektionskrankheiten zu den größten globalen Herausforderungen. In diesem Schwerpunkt arbeiten Forschende der Universität Hamburg und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf gemeinsam mit Partnerinstitutionen darum ganzheitlich und interdisziplinär zu Infektionen und den Reaktionen darauf – von Entzündungen und Immunreaktionen mit ihren kleinsten molekularen Strukturen bis zu den Folgen für soziale Gefüge und die Macht von Staaten.
Inhalt
Hightech gegen Erreger

Foto: CSSB/Jörg Müller
Von den Strahlungsquellen in der Science City Bahrenfeld bis zu KI-gestützten Analysen nutzen Forschende modernste technologische Ressourcen, um die Strukturen von Viren, Bakterien und Parasiten sowie ihr Wirken in Zellen sichtbar zu machen. So ermöglichen etwa die Forschungskooperationen und Technologieplattformen am Center for Structural Systems Biology, Wechselwirkungen zwischen Wirt und Erreger bis auf die molekulare Ebene in Echtzeit zu visualisieren und so Erkenntnisse für Diagnostik, Prävention und Therapie zu erzielen.
Gestern, heute, morgen: Die Gesellschaft im Blick

Foto: Wellcome polio vaccine. Wellcome Collection (CC BY 4.0)
Infektionskrankheiten prägen unsere Welt seit Beginn der Menschheit auch gesellschaftlich und kulturell. Daher sind die Perspektiven aus den Geistes- und Sozialwissenschaften entscheidend, um über Fachgrenzen hinaus neue Forschungsansätze zu entwickeln und Antworten auf die wichtigen Fragen von heute und morgen zu geben. Das neu gegründete Centre for the Study of Health, Ethics, and Society (CHES) macht Hamburgs führende Rolle in diesem Bereich sichtbar.
Zum Centre for the Study of Health, Ethics, and SocietyInternational vernetzt

Foto: Adobe/SENKI
Die Metropolregion Hamburg ist ein Knotenpunkt der weltweiten Infektionsforschung mit engen Verbindungen zu nationalen und internationalen Einrichtungen, etwa dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung oder dem gemeinsam betriebenen Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine in Ghana, wo neben der Grundlagenforschung zu tropentypischen Krankheiten besonders die Implementation von Gesundheitsthemen vorangetrieben wird. Die globale Vernetzung ermöglicht Synergien, die entscheidend sind für weitreichende Fortschritte.
Beteiligte Fakultäten und Forschungszentren
Kooperationen und Forschungspartner
Exzellente Infektionsforschung lebt von starken Netzwerken. In Hamburg arbeiten Universität, Kliniken und außeruniversitäre Partner eng mit nationalen und internationalen Einrichtungen zusammen.