Sprachen und Kulturen finnisch-ugrischer und sibirischer Völker
Abschluss
: Bachelor of ArtsNebenfach
: Wahl eines Nebenfachs nötigFakultät
: GeisteswissenschaftenRegelstudienzeit
: 7 SemesterStudiensprache
: DeutschStudienbeginn
: zum WS, SemestertermineBewerbungsfrist
: 01.06. bis 15.07.Zulassungsbeschränkung
: NeinZulassungsbeschränkung als Nebenfach
: Nein (Stand: WS 2023/24)Studiengebühren
: keine, aber Semesterbeitrag
Beschreibung des Studiengangs
Der Studiengang Sprachen und Kulturen finnisch-ugrischer und sibirischer Völker löst ab dem Wintersemester 2022/23 den Studiengang Finnougristik ab.
Der Studiengang Sprachen und Kulturen finnisch-ugrischer und sibirischer Völker untersucht die Verbindungen zwischen und den Zusammenhang von Sprache und Kultur (Anthropologische Linguistik). Dabei kombiniert der Studiengang sprachwissenschaftliche Methoden und Theorien mit den Konzepten und Arbeitsweisen der Ethnologie bzw. der Kulturwissenschaften.
Das Studium vermittelt grundlegende Strukturkenntnisse in einer Sprache von zwei finnisch-ugrischen Völkern Europas mit eigener Staatlichkeit: Finnisch und Ungarisch. Diese Kenntnisse sollen als Grundlage und Vergleich bei der Beschreibung und Erforschung von bedrohten Sprachen dienen. Die sprachpraktischen Lehrveranstaltungen vermitteln linguistisch fundiert die fachsprachliche Begrifflichkeit. Die Sprachlehrveranstaltungen regen Strategien und Techniken des autonomen Lernens an. Durch Auslandsaufenthalte können die in diesem Studium erworbenen Sprachkenntnisse weiter ausgebaut werden.
Die Ausbildung wird durch die Vermittlung von Grundlagen der allgemeinen Finnougristik und Grundkenntnissen über die Sprachen und Völker der uralischen Sprachfamilie, die sich geographisch über große Gebiete Ost- und Nordeuropas sowie Sibiriens erstreckt, ergänzt.
Berufliche Perspektiven
Außer den Tätigkeiten im akademischen Bereich und in Forschungseinrichtungen im In- und Ausland gibt es nur wenig Berufe, die explizit eine wissenschaftliche Ausbildung im Fach Sprachen und Kulturen finnisch-ugrischer und sibirischer Völker erfordern. Ein „finnougristisches Qualifikationsprofil“ und die damit verbundenen Sprachkenntnisse können jedoch in Verbindung mit anderen Qualifikationen und Kompetenzen in vielen Berufsfeldern besondere Chancen eröffnen. In Frage kommen dabei in erster Linie die sogenannten "Kulturberufe" im In- und Ausland:
- Anstellungen bei Verlagen
- Tätigkeit als Übersetzerin oder Übersetzer (auch in internationalen Organisationen)
- Mitarbeiter bei Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen und Theater
- Mitarbeiter in Kultusverwaltungen, Museen, wissenschaftlichen Bibliotheken, Archiven
- Tätigkeit als Deutschlektorin oder -lektor in finnisch-ugrischen Ländern
- Tätigkeit in den Bildungsorganisationen, besonders der Erwachsenenbildung und der
- Ausländerbildung
Zusätzlich eröffnet das Bachelor-Studium Zugangsmöglichkeiten zu einem breiten Spektrum von Berufen und Tätigkeiten in Wirtschaft, in der Verwaltung und in anderen Bereichen, in denen insbesondere die Anwendung der erworbenen Sprachkenntnisse in Verbindung mit allgemeinen kulturellen Kompetenzen verlangt wird.
Der Arbeitsmarkt für Studierende der Geisteswissenschaften unterliegt
Schwankungen und ändert sich ständig. Studierende sollten sich sowohl
vor Aufnahme als auch während des Studiums über spätere
Berufsmöglichkeiten informieren und ihre Studienabsichten im Hinblick
auf eine aussichtsreiche Fächerwahl bzw. nützliche Zusatzqualifikationen
überprüfen. Dabei werden sie von der Arbeitsstelle Studium und Beruf unterstützt.
Studienaufbau
Die Wahl einer der beiden Sprachen, Finnisch und Ungarisch, erfolgt zu Beginn des Studiums.
Die theoretischen und methodischen Grundkenntnisse der beiden Teilbereiche Sprachwissenschaft und Kulturwissenschaft werden in der Einführungsphase erworben. Dieses Wissen bildet die Basis für die Aufbauphase, in der die systematische Erweiterung der in der Einführungsphase gewonnenen Kenntnisse fortgeführt wird. Bereits zu diesem Zeitpunkt sollen die Studierenden selbstständig die bis dahin erworbenen Kenntnisse auf den Forschungsrahmen der uralischen und sibirischen Völker anwenden und sich so in der Benutzung der Techniken des systematischen und wissenschaftlichen Arbeitens, des Recherchierens und der schriftlichen und mündlichen Präsentation üben.
Weiterführende Links
Prüfungsordnung
Fachspezifische Bestimmungen / Studienordnung
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Stand: 11. Sep. 2023