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November 2014, Nr. 68

CAMPUS



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Monteverdi-Chor
Ursula Jürgens

t. 040.600-7141
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Mit einem riesigen Plakat wurde das Konzert des Monteverdi-Chores, das bereits zwei Wochen nach der ersten Bekanntgabe ausverkauft war, vor dem Dom von Kaliningrad angekündigt. Foto: U. Jürgens

Mit einem riesigen Plakat wurde das Konzert des Monteverdi-Chores, das bereits zwei Wochen nach der ersten Bekanntgabe ausverkauft war, vor dem Dom von Kaliningrad angekündigt. Foto: U. Jürgens

In der renommierten Tschaikowsky-Concert-Hall in Moskau wurde zusammen mit dem Musica Viva Orchester Moskau Haydns „Schöpfung“ aufgeführt. Foto: U. Jürgens

In der renommierten Tschaikowsky-Concert-Hall in Moskau wurde zusammen mit dem Musica Viva Orchester Moskau Haydns „Schöpfung“ aufgeführt. Foto: U. Jürgens

Monteverdi-Chor begeistert bei Konzertreise nach Russland

Der Kammerchor der Universität Hamburg unter der Leitung von Dirigent Gothart Stier hat bei Konzerten in Russland das Publikum begeistert. Die achttägige Reise führte den Monteverdi-Chor Hamburg Mitte Oktober nach Kaliningrad und nach Moskau. Dabei standen nicht nur die Musik auf dem Programm, sondern auch Eindrücke von beiden Städten und ihrer Geschichte sowie persönliche Begegnungen.

Kaliningrad, das frühere Königsberg, war die erste Station der musikalischen Reise. Dort war der Chor auf Einladung des Kultusministeriums und des Internationalen Tariverdiev-Orgel-Festivals zu Gast. Im Begleitprogramm erfuhren die Chormitglieder bei einer Stadtrundfahrt auch vieles über die Geschichte Kaliningrads.

Großer Beifall in Kaliningrad

Auf dem musikalischen Programm standen zwei Konzerte. In der zur Philharmonie umgebauten Kirche „Zur Heiligen Familie“ ließ der Chor zunächst a-capella europäische Chormusik aus fünf Jahrhunderten erklingen und begeisterte damit sein Publikum – darunter der Bürgermeister von Kaliningrad, Alexander Jaroschuk, und der deutsche Generalkonsul, Dr. Dr. Rolf Friedrich Krause.

Das zweite Konzert mit dem „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart fand als Abschlussveranstaltung des Tariverdiev-Orgel-Festivals im wieder aufgebauten Dom von Kaliningrad statt. Begleitet wurde der Monteverdi-Chor dabei vom Kammerorchester der Kaliningrader Philharmonie.

Dirigent Gothart Stier hatte sich zur Eröffnung des Konzertes etwas Besonderes ausgedacht, um der Zerstörung Kaliningrads im Jahre 1944 zu gedenken: Er eröffnete das Konzert mit Rudolf Mauersbergers Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“, die 1945 anlässlich der Zerstörung Dresdens komponiert worden war. Das Publikum spendete nach dem Konzert den Solisten Ute Selbig, Annekatrin Laabs, Martin Petzold, Henryk Böhm, dem Chor und Orchester sowie Dirigent Gothart Stier lang anhaltenden Beifall.

Bravorufe in Moskaus größter Konzerthalle

Moskau war die zweite Station der Reise. Dort gastierte der Chor auf Einladung der Moskow State Academic Philharmonic Society. Auf einer mehrstündigen Stadtrundfahrt durch die vom ersten Schnee weiß überpuderten Straßen der russischen Hauptstadt erfuhren die Chormitglieder viel über die kulturelle Geschichte der Stadt.

Nach zwei Tagen Probenarbeit wurde dann in der renommierten Tschaikowsky-Concert-Hall zusammen mit dem Musica Viva Orchester Moskau Haydns „Schöpfung“ aufgeführt. Die Hamburger Gäste zeigten sich zutiefst beeindruckt von dem riesigen, als Amphitheater gebauten Saal, der fast 1.500 Plätze bietet und in dem auch das leiseste Pianissimo bis in die höchsten Ränge zu hören war.

Gothart Stier und sein deutsch-russisches Ensemble sowie die Solisten Ute Selbig, Martin Petzold und Henryk Böhm wurden mit lang anhaltendem Beifall und Bravorufen gefeiert.

Gothart Stier: „Eine eindrucksvolle Reise“

Dirigent Gothart Stier zog bei der Rückkehr nach Deutschland ein positives Fazit. „Es war für alle Ensemble-Mitglieder eine eindrucksvolle Reise, die gerade in diesen Krisenzeiten bewiesen hat, dass es Werte gibt, die über alle politischen Unstimmigkeiten hinweg die Menschen verbindet. Der Chor wurde mit großer Herzlichkeit sowohl in Kaliningrad als auf in Moskau aufgenommen und kehrte mit einem sehr persönlich geprägten Russlandbild nach Hamburg zurück.“

U. Jürgens
 

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