"FairNetztEuch" zur Mittagszeit

8. September 2020, von Stabsstelle Gleichstellung

Foto: UHH/ Newig

Am Dienstag, 10.09.2020 fand erstmals das Format der Stabsstelle Gleichstellung „aktive Mittagspause“ digital statt.

Dieses Mal ging es um das aktuelle Thema „FairNetztEuch - Solidarität in der Hochschulverwaltung", dem diesjährigen Jahresmotto der Bundeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten (bukof) und der gleichnamigen Kampagne.

Alexandra Kühnen von der Universität Bielefeld stellte als Sprecherin der Kommission Mitarbeiterinnen in Technik und Verwaltung (MTV) die Kampagne mit dem Ziel wachsender Anerkennung und Wertschätzung, sowie die Nutzung der Spielräume in der Entgeltordnung für mehr Entgeltgerechtigkeit für Hochschulsekretärinnen, vor. Zunächst ging es darum, diese Gruppe als essentiellen Teil einer exzellenten Hochschulverwaltung sichtbar zu machen. Dies gelang in der digitalen Mittagspause unter anderem durch Beiträge von Kolleginnen der Universität Hamburg und insbesondere auch durch die Vorstellung eines neu gegründeten Sekretariatsnetzwerks an der Universität Bielefeld durch eine dortige Kollegin.   

Die Kampagne wird durch die Ergebnisse der Studie „Wandel der Arbeit im wissenschaftsunterstützenden Bereich an Hochschulen“ von u.a. Dr. Ulf Banscherus, TU Berlin, aber auch dem Deutschen Frauenrat und vor allen vielen Einzelbeiträgen unter dem #FairNetztEuch öffentlich unterstützt.

Alle Punkte der Thematik und Problemfelder sollen im Rahmen dieser Kampagne durch Handlungsempfehlungen zusammengefasst, im Laufe des Jahres an die Hochschulleitungen gerichtet und gemeinsam diskutiert werden. Ziel ist es, eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen. Es ist weiterhin eine breite Lobby nötig, um eine statusübergreifende Solidarität auf bundesweiter Ebene und somit Einfluss zu erzeugen, um diesen für die Unterstützung der Kampagnenziele nutzen zu können. Deshalb richtet sich die Kampagne nicht ausschließlich an Hochschulsekretärinnen, sondern an alle Hochschulmitglieder.

Im Abschluss bildenden Austauschteil der Veranstaltung wurde festgestellt, dass es an der Universität Hamburg, bereits viele Ansätze und Bemühungen gibt, die eine gute Grundlage für die Etablierung von Sekretariatsnetzwerken bilden und vor allem gegenseitige Unterstützung geben. Hierbei kündigten der TVPR und die Gleichstellungsbeauftragte des Technischen, Verwaltungs-, IT- und Bibliothekspersonals Antje Newig, die Moderatorin der Veranstaltung, weitere Unterstützung und Begleitung an.   

Zum Schluss verriet Alexandra Kühnen, dass eine Tagung zum Fortgang der Kampagne „FairNetztEuch 2.0“, die sich vor allem auch an Hochschulsekretärinnen richtet, für 2021 an der Universität Kassel geplant ist.

Mit bis zu 30 Teilnehmenden war das Interesse an dem Thema und vor allem die Solidarität der Kolleginnen groß. Alle waren sich einig, dass dies ein guter Startpunkte für einen weiteren universitätsinternen und hochschulübergreifenden Austausch ist.