Lehrveranstaltungen von Mitgliedern des Netzwerks
Sommersemester 2021
MIN-Fakultät - FB Informatik: 64-181 Projekt base.camp
Lehrende: Eugen Ruppert
Semesterwochenstunden: 6
Credits: 9,0
In diesem Bachelorprojekt geht es darum als Team an einem aktuellen Problem im Gebiet der BASE-Themen (Big Data, AI, Security) zu arbeiten. Dabei vermitteln wir die entsprechenden Grundlagen und geben einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand. Wir bemühen uns um interdisziplinäre Partner, damit in der Projektarbeit auch der Umgang mit Kunden und Stakeholdern gelernt werden kann.
Vorwissen im Bereich Machine Learning oder (Web-)App-Entwicklung ist hilfreich, aber keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme. Während der Projektdauer kann auf einzelne Aspekte mit einem kleinen Tutorial eingegangen werden. Das Grundwissen wird in der Einführungsvorlesung vermittelt.
Das genaue Thema für dieses Semester sowie die Themen vergangener Semester finden sich auf folgender Website:
https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/basecamp/projects/ba-projekt.html
WiSo-Fakultät - FB Sozialökonomie: 23-21.61.211 Service Learning Nonprofit Management - Seminar
Lehrende: Carolin Saltzmann-Pusiol
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Service Learning ist ein Lehransatz aus den USA, bei dem die Studierenden das erlernte Managementwissen in realen Projekten praktisch anwenden. Die Studierenden analysieren aktuelle Problemstellungen aus Nonprofit-Organisationen. Die mit dem Service Learning-Konzept verfolgten Ziele sind insbesondere:
(1) Anwendung der Theorien Nonprofit Management in der Praxis,
(2) Identifikation von Berufschancen und Kontaktanbahnung,
(3) Sensibilisierung für gesellschaftliche Fragestellungen,
(4) Förderung von Soft-Skills durch Gruppenarbeit und Präsentationen.
Die Studierenden sind in der Lage, ein von einem realen Projektpartner formuliertes Managementproblem zu analysieren und Lösungsansätze eigenständig zu erarbeiten.
Zweites Lernziel des Seminars ist, dass die Studierenden die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens beherrschen (Problemstellung herleiten, Gliederung erstellen usw.)
Konkret ist folgender Ablauf für das Service Learning Seminar vorgesehen:
1. Es werden verschiedene Service Learning Projekte mit Partnern aus Nonprofit Organisationen angeboten, für die die Studierendengruppen des Seminars eine bestimmte Problemstellung bearbeiten. Die definitiven PraxispartnerInnen und Themen werden in der Auftaktveranstaltung bekannt gegeben.
2. Es werden Gruppen gebildet, die gemeinsam ein Service Learning Projekt bearbeiten.
3. Die Gruppen nehmen Kontakt mit den PraxispartnernInnen auf. In Interaktion werden Ziele des Projektes definiert, sofern dies noch nicht im Vorhinein vom Service Partner geschehen ist. Basierend darauf findet die selbstständige Bearbeitung in den Gruppen statt.
4. Zwischenstand: Die Gruppen präsentieren an mehreren Terminen die Konkretisierung der Problemstellung, Zielsetzung, Gliederung, die theoretische Herangehensweise und erste Ergebnisse im Seminar und bekommen Feedback.
5. Die Gruppen erarbeiten eine wissenschaftliche Seminararbeit.
6. Die Gruppen präsentieren die finalen Ergebnisse der Projektarbeit im Seminar und vor den PraxispartnernInnen.
Die Themenstellungen der Service Learning Projekte hängen von den jeweils beteiligten Projektpartnern ab. Es handelt sich aber immer um aktuelle Probleme aus der Nonprofit-Praxis. Zum Beispiel: Erarbeitung eines Fundraisingkonzepts, Durchführung einer Zufriedenheitsmessung, Segmentierung von Spendern, Social Media Konzept u.a.m.
WiSo-Fakultät - FB Sozialökonomie: 23-37.34.211 Forschungsmodul, Teil 2
Lehrende: Prof. Dr. Silke Boenigk
Semesterwochenstunden: 3
Credits: 6,0
Das Forschungsseminar aus dem WiSe 20/21 wird in den bereits gebildeten Forschungsgruppen auf Basis des Feedbacks aus dem "Short Paper " fortgesetzt.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt darauf, die Forschungsprojekte theoretisch herzuleiten, Daten auszuwerten, Ergebnisse zu dokumentieren und zu interpretieren sowie Handlungsempfehlungen, Limitationen und Hinweise auf zukünftige Forschung, abzuleiten.
Das Endergebnis ist ein wissenschaftlichen Projektbericht bzw. wiss. Manuskript ("Paper Stil"). Ein weiterer Schwerpunkt liegt somit auch auf dem Thema "wissenschaftliches Schreiben" lernen.
GW-Fakultät - FB Geschichte: 54-521 Projektseminar: Digitale Erinnerungskultur – Geschichte in sozialen Medien
Lehrende: Nils Steffen
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 5,0
Geschichte wird gemacht – auch in den sozialen Medien. Mit 60-sekündigen Clips auf TikTok, Bildern und Livestreams auf Instagram oder aber Erklärvideos auf YouTube. Die spezifischen medialen Logiken bestimmen dabei den Rahmen für diese Formen einer Visual Public Historiography: Form prägt den Inhalt. Doch welche Themen werden eigentlich verhandelt? Welche Akteur:innen stehen hinter den Angeboten? Welche Rolle spielen Algorithmen mit Blick auf Sichtbarkeit und Reichweite? Wie können Nutzer:innen an den Angeboten partizipieren?
In der Übung lernen wir verschiedene Social-Media-Plattformen und ihre Funktionsweise kennen, analysieren gemeinsam ausgewählte Beispiele und erproben unsere Erkenntnisse aktiv in den sozialen Medien.
Wintersemester 2020/21
MIN-Fakultät - FB Informatik: 64-139 Design Thinking - Proseminar
Lehrende: Björn Schmidt
Semesterwochenstunden: 3
Credits: 3,0
Das Seminar soll dazu dienen, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, das Konzept des „Design Thinking“ kennenzulernen und selber anzuwenden.
Das Ziel des Seminars soll es sein, ein bestehendes Problem mit der Methode „Design Thinking“ anzugehen und am Ende des Kurses das Vorgehen und die erarbeiteten Ergebnisse zu präsentieren. Neben analytischen Fähigkeiten sind bei dieser Methode auch empathische und kreative Aspekte gefragt.
Am Anfang werden die theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen des „Design Thinking“ vorgestellt. Bezugnehmend auf die verschiedenen Phasen werden den Studierenden anschließend geeignete Tools (Befragungen, Beobachtungen, Kreativitätstechniken und Prototyping) präsentiert. Danach werden die Studierenden in Gruppen eingeteilt und sollen das neu erworbene Wissen an einem vorgegebenen Problem umsetzen.
MIN-Fakultät - FB Informatik: 64-143 Praktikum base.camp
Lehrende: Björn Schmidt/Eugen Ruppert
Semesterwochenstunden: 4
Credits: 6,0
Im Bachelorpraktikum base.camp werden Studierende beim Erstellen von Applikationen begleitet, welche auf bereitgestellten Komponenten AI-Systeme aufbauen.
In diesem Jahr werden wir uns verstärkt mit Big Data als eins der BASE-Themen (Big Data, AI, Security) beschäftigen.
Die Applikation soll zur Informationsaufbereitung und Visualisierung von unstrukturierten Daten dienen. Die Bearbeitung einzelner individueller Projekte erfolgt in Kleingruppen.
Themen sind anwendungsgetrieben und werden in der ersten Veranstaltung und auf der Pratkikumsseite bekanntgegeben:
https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/basecamp/projects/ba-praktikum.html
MIN-Fakultät - FB Informatik: 64-190 Projekt Idee - Geschäftsmodell - MVP: Software as a Service
Lehrende: Eugen Ruppert/Jun-Patrick Raabe
Semesterwochenstunden: 6
Credits: 9,0
In Kooperation mit den Erziehungswissenschaften sollen die Studierenden im Team eine Software-as-a-Service-Lösung entwickeln, die zukünftig Lehrerinnen und Lehrern bei der Dokumentation des (Schul-)Unterrichts unterstützt. Hierzu soll, ausgehend von möglichen Umsetzungsideen, ein Geschäftsmodell entwickelt und ein Minimum Viable Product (MVP) erzeugt werden.
Auf Basis von „Startupmethoden“, wie Design Thinking und Lean Startup, sollen die Studierenden erste Erfahrungen mit etablierten Webservices (z. B. Amazon Web Services, IBM Watson oder Google Cloud) sammeln und gängige IT-Architekturen zur ersten prototypischen Entwicklung eigener Software-as-a-Service-Lösungen verstehen. Zusätzlich sollen Einflussfaktoren beim Management von digitalen Innovationen (Datenschutz, Lizenz- & Preismodelle, Individualisierbarkeit etc.) identifiziert und analysiert werden.
Vorwissen im Bereich der Webentwicklung (HTML, JavaScript, Java + Spring Framework) ist hilfreich, aber keine Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme. Das Grundwissen und ein Einblick in den aktuellen Forschungsstand werden in den Einführungsveranstaltungen vermittelt.
Dieses Projekt stellt ein Kooperationsprojekt zwischen der Arbeitsgruppe ITG, dem Innovationslabor base.camp sowie Studierenden der Erziehungswissenschaften/Lehramt (unter der Leitung von Prof. Dr. Van den Ham) dar.
GW-Fakultät - FB Geschichte: 54-262 Übung MT: Geschichte auf Reisen - Tourismus und historische Bildung
Lehrende: Nils Steffen
Semesterwochenstunden: 2
Credits:
Kirchen, Schlösser und Regierungsgebäude, Altstädte, Schlachtfelder und KZ-Gedenkstätten – sie alle sind nicht nur Orte historischer Materialität, sondern auch Ankerpunkte des Tourismus. Im Geschichstourismus begegnen sich das "Außeralltägliche und die Erfahrung des Fremden und Fernen, in der die Verganhenheit wie ein Land anmutet, das sich bereisen und erkunden lässt" (Schwarz 2019, 25). In der Übung untersuchen wir an verschiedenen Beispielen und eigenen Erfahrungen, inwiefern Geschichte eine spezifische Attraktivität auf Reisen entwickelt, wie Geschichtsbilder in touristischen Kontexten produziert, distributiert und rezipiert werden und welche Rolle eine "Sehnsucht nach dem Authentischen" (Groebner 2018) in diesen Zusammenhängen spielt.
WiSo-Fakultät - FB Sozialökonomie: 23-21.63.202 Service Learning Nonprofit Management - Seminar
Lehrende: Prof. Dr. Silke Boenigk/Carolin Saltzmann-Pusiol
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Service Learning ist ein Lehransatz aus den USA, bei dem die Studierenden das erlernte Managementwissen in realen Projekten praktisch anwenden. Die Studierenden analysieren aktuelle Problemstellungen aus Nonprofit-Organisationen. Die mit dem Service Learning-Konzept verfolgten Ziele sind insbesondere:
(1) Anwendung der Theorien Nonprofit Management in der Praxis,
(2) Identifikation von Berufschancen und Kontaktanbahnung,
(3) Sensibilisierung für gesellschaftliche Fragestellungen,
(4) Förderung von Soft-Skills durch Gruppenarbeit und Präsentationen.
Die Studierenden sind in der Lage, ein von einem realen Projektpartner formuliertes Managementproblem zu analysieren und Lösungsansätze eigenständig zu erarbeiten.
Zweites Lernziel des Seminars ist, dass die Studierenden die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens beherrschen (Problemstellung herleiten, Gliederung erstellen usw.)
Konkret ist folgender Ablauf für das Service Learning Seminar vorgesehen:
1. Es werden verschiedene Service Learning Projekte mit Partnern aus Nonprofit Organisationen angeboten, für die die Studierendengruppen des Seminars eine bestimmte Problemstellung bearbeiten. Die definitiven PraxispartnerInnen und Themen werden in der Auftaktveranstaltung bekannt gegeben.
2. Es werden Gruppen gebildet, die gemeinsam ein Service Learning Projekt bearbeiten.
3. Die Gruppen nehmen Kontakt mit den PraxispartnernInnen auf. In Interaktion werden Ziele des Projektes definiert, sofern dies noch nicht im Vorhinein vom Service Partner geschehen ist. Basierend darauf findet die selbstständige Bearbeitung in den Gruppen statt.
4. Zwischenstand: Die Gruppen präsentieren an mehreren Terminen die Konkretisierung der Problemstellung, Zielsetzung, Gliederung, die theoretische Herangehensweise und erste Ergebnisse im Seminar und bekommen Feedback.
5. Die Gruppen erarbeiten eine wissenschaftliche Seminararbeit.
6. Die Gruppen präsentieren die finalen Ergebnisse der Projektarbeit im Seminar und vor den PraxispartnernInnen.
Die Themenstellungen der Service Learning Projekte hängen von den jeweils beteiligten Projektpartnern ab. Es handelt sich aber immer um aktuelle Probleme aus der Nonprofit-Praxis. Zum Beispiel: Erarbeitung eines Fundraisingkonzepts, Durchführung einer Zufriedenheitsmessung, Segmentierung von Spendern, Social Media Konzept u.a.m.
WiSo-Fakultät - FB Sozialökonomie: 23-37.31.202 Forschungsmodul
Lehrende: Prof. Dr. Silke Boenigk
Semesterwochenstunden: 3
Credits: 6,0
Die Veranstaltung soll Sie in die Lage versetzen, eine wissenschaftliche Problemstellung theoriegeleitet und empirisch zu untersuchen. Hierfür werden Sie im Rahmen des Seminars in Kleingruppen ein Forschungsprojekt (über zwei Semester) planen und umsetzen. Dabei erarbeiten Sie sich unter Anleitung das notwendige Wissen zur Planung und Umsetzung von Forschungsprojekten im Austausch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie der Dozentin stetig verbessern. Die Inhalte des Moduls ergeben sich aus dem gesamten interdisziplinären Themenspektrum des Masterstudiengangs.
Im Wintersemester konzentrieren wir uns auf das Themenfeld „Blutspendemanagement und Ehrenamt“. Erfreulicherweise hat sich der DRK Blutspendedienst Nord-Ost bereiterklärt, als Partner bei diesem Seminar zu kooperieren, sodass wir unsere Forschungen ganz nah an der Praxis ausrichten. Der DRK Blutspendienst plant die Durchführung einer Befragung im Ehrenamt (im November 2020), bei der wir in vier Gruppen die Datenerhebung, Datenauswertung und Präsentation bis Ende des Semesters begleiten. Die Ergebnisse werden vor dem Partner präsentiert.
GW-Fakultät - FB Geschichte: 54-521 Projektseminar: Medienkanzler Schmidt
Lehrende: Prof. Dr. Dr. Rainer Hering/Prof. Dr. Thorsten Logge
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 5,0
Helmut Schmidt war 1974 bis 1982 der zweite SPD-Bundeskanzler in der Bundesrepublik Deutschland. Schmidt – der schon früh journalistisch arbeitete und über den schon Anfang der 1950er Jahre ein erster Imagefilm entstand – kannte die Bedeutung der Medien für die Politik und war in der Lage, deren Bedürfnisse zu erkennen und auch zielgerichtet zu bedienen. Die Teilnehmenden des Projektseminars entdecken den "Medienkanzler Schmidt" und erschließen mediale Inszenierungspraktiken auf dem Weg zur und während seiner Kanzlerschaft. Die Ergebnisse werden in Kooperation mit der Schmidt-Stiftung in eine Audio-Führung zur neuen Helmut-Schmidt-Dauerausstellung im Pressehaus überführt. In zwei Workshops setzen sich die Teilnehmenden hierfür mit dem Feld der Sound Studies auseinander und verbinden auditives Quellenmaterial mit einer eigenen Audio-Erzählung, über die der "Medienkanzler Schmidt" den Besuchenden der Ausstellung nähergebracht wird.
GW-Fakultät - Studium Generale: 50-001 Ziviles Engagement und Studium verbinden - Projektseminar
Lehrende: Cornelia Springer
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 5,0
Die Vereinbarkeit von Studium und Ehrenamt bzw. Freiwilligenengagement ist für viele eine Herausforderung. Neben den obligatorischen Anteilen im Studium bleibt häufig wenig Raum für ein kontinuierliches und langfristiges Engagement. Für eine umfassende Vorbereitung auf das berufliche Leben sind allerdings nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern in starkem Maße auch überfachliche und soziale Kompetenzen, Kreativität und ein Netzwerk hilfreich und erforderlich. Durch ehrenamtliche Tätigkeiten können diese erworben und erprobt werden und das Fachstudium komplementär ergänzen.
Die Lehrveranstaltung schafft den Raum für einen Einstieg ins Engagement, die Reflexion und Stärkung individueller Kompetenzen, und dies durchweg orientiert an den Interessen und Fragestellungen der Studierenden. Die Lehrveranstaltung setzt von Anfang an auf studentische Partizipation, d.h. Inhalte und Methoden des Seminars sollen ausdrücklich von den Teilnehmenden mitbestimmt und -gestaltet werden.
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende, die sich bereits ehrenamtlich engagieren oder dies vorhaben und im Rahmen ihres Studiums erste Erfahrungen sammeln möchten.
GW-Fakultät - Studium Generale: 50-002 Bildung Macht Rassismus. Vortragsreihe zur Stärkung rassismuskritischen Denkens und Handelns an der Universität
Lehrende: Cornelia Springer
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Im Bildungsbereich wird das Thema Rassismus bis dato nicht ausreichend behandelt, dabei ist besonders hier die Beschäftigung mit rassismuskritischen Ansätzen und Wissen notwendig, da innerhalb von Bildungsprozessen und -bereichen rassismusrelevante Aushandlungsprozesse bestehen. Rassismuskritik bedeutet nicht nur die Aneignung von Wissen, sondern verlangt nach einer umfassenden Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen, die Rassismus reproduzieren und verstärken sowie einer sensibilisierten, und damit veränderten, Handlungspraxis. Durch die Veranstaltungsreihe soll die Thematik für ein breiteres Publikum zugänglich gemacht und die Bedeutung von rassismuskritischer Praxis für die pädagogische Arbeit ausgehandelt werden. Dabei liegt ein großes Augenmerk auf einer multiperspektivischen und interdisziplinären Herangehensweise. Die Gruppe der Veranstalter*innen besteht aus Personen, die Rassismus erfahren, wie auch Personen, die diesen nicht erfahren. Um allen Interessierten die Teilnahme an kritisch-konstruktiven Diskussionen zu ermöglichen, wird auch den Veranstaltungen selbst ein rassismuskritischer Ansatz zugrunde gelegt
GW-Fakultät - Studium Generale: 50-003 Bildung Macht Rassismus. Projektseminar zur Stärkung rassismuskritischen Denkens und Handelns an der Universität
Lehrende: Cornelia Springer
Semesterwochenstunden: 4
Credits: 5,0
Rassismus ist keineswegs ein Phänomen, das nur vereinzelt auftritt, sondern findet in vielen und flexiblen Ausformungen Platz und stellt ein gesamtgesellschaftliches und globales Problem dar. An Universitäten fehlt es sowohl unter Studierenden als auch Lehrenden an rassismuskritischem Wissen, wie zahlreiche Studien zu institutionellem Rassismus im Hochschulbereich zeigen. Zudem stellt die Universität einen mehrheitlich weißen Artikulations- und Repräsentationsraum dar. Dies drückt sich z.B. darin aus, dass an Universitäten bislang nur wenige BIPOCs (Black, Indigenous and People of Color) in Forschung und Lehre tätig sind. Die gesamtgesellschaftliche Diversität und Realität spiegelt sich nur punktuell wider.
Das Studienangebot „Bildung Macht Rassismus. Projektseminar zur Stärkung rassismuskritischen Denkens und Handelns an der Universität“ greift diese Problematik auf und möchte interessierten Studierenden rassismuskritisches Wissen zugänglich machen. Themen wie Kolonialismus, Rassismus(-kritik) und die Auseinandersetzung mit der Privilegierung weißer Menschen bzw. die damit verbundene Benachteiligung von BIPOCs stehen im Mittelpunkt – Thematiken, die für Studierende hohe Relevanz haben und dennoch in den Studienplänen wenig oder keine Berücksichtigung finden.
Sommersemester 2020
MIN-Fakultät - FB Informatik: 64-181 Projekt base.camp
Lehrende: Eugen Ruppert
Semesterwochenstunden: 6
Credits: 9,0
In diesem Bachelorprojekt geht es darum als Team an einem aktuellen Problem im Gebiet der BASE-Themen (Big Data, AI, Security) zu arbeiten. Dabei vermitteln wir die entsprechenden Grundlagen und geben einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand. Wir bemühen uns um interdisziplinäre Partner, damit in der Projektarbeit auch der Umgang mit Kunden und Stakeholdern gelernt werden kann.
Vorwissen im Bereich Machine Learning oder (Web-)App-Entwicklung ist hilfreich, aber keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme. Während der Projektdauer kann auf einzelne Aspekte mit einem kleinen Tutorial eingegangen werden. Das Grundwissen wird in der Einführungsvorlesung vermittelt.
Das genaue Thema für dieses Semester sowie die Themen vergangener Semester finden sich auf folgender Website:
https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/basecamp/projects/ba-projekt.html
GW-Fakultät - FB Geschichte: 54-520 German Migration to Missouri – Die Kiefer Family Papers: Zwischen Europa und den USA - Projektseminar
Lehrende: Prof. Dr. Thorsten Logge
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 10
Thekla Scholtz und ihre Brüder wanderten Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts aus Oberschlesien in die USA aus. Thekla arbeitete dort als Kindermädchen und lernte dort kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs ihren späteren Ehemann Robert Kiefer kennen, einen reisenden Musiker und Tischler aus Deutschland. Robert kehrte 1913 nach Deutschland zurück und ging erst 1922 endgültig in die USA , wo er mit Thekla eine Familie gründete. Während der Trennung blieben Robert und Thekla über Briefe verbunden – diese Briefe und zahlreiche weitere Dokumente und Bilder stehen im Mittelpunkt dieses transatlantischen Projektseminars, das als Kooperation der UHH mit den Universitäten in Kansas City, Wien und Wroclaw stattfindet. Die Teilnehmenden erschließen Originalquellen, recherchieren Kontexte und bereiten eine Online-Ausstellung vor, die im Wintersemester 2020 entstehen soll. Der größte Teil des Seminars findet online statt. Die Quellen sind in deutscher Sprache, Seminarsprache ist z. T. Englisch.
GW-Fakultät - FB Geschichte: 54-511 Praxismodul: Geschichte und Gesellschaft
Lehrende: Nils Steffen
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2
Geschichte bzw. Geschichtswissenschaft findet nicht nur an der Universität in Form von Fachwissenschaft statt, sondern auch im öffentlichen und (halb-)privaten Raum von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, aus denen auch und vielleicht nicht zuletzt das Geschichtsbewusstsein beeinflusst wird. Für welche Zwecke und Ziele und nach welchen Spielregeln wird hier Geschichte gebraucht bzw. vielleicht auch missbraucht? Welche Medien werden dabei genutzt? Die Teilnehmer_Innen erschließen den außeruniversitären Gebrauch von Geschichte (z.B. in Archiv, Museum, NGOs, Stiftungen, Unternehmen etc.) und ihre mediale Darstellungslogik. Die Teilnehmer_Innen haben dabei die Möglichkeit, sich über die Zugangswege, Chancen, Anforderungen und Grenzen zu einschlägigen Tätigkeitsfeldern zu informieren und sich im Rahmen des Seminars um einen Praktikumsplatz zu kümmern und das abzuleistende Praktikum sowie die schriftliche Leistung theoretisch und methodisch sinnvoll vorzubereiten.
WiSo-Fakultät - FB Sozialwissenschaften: 24-301.30/31 Methoden der empirischen Sozialforschung - Grundkurs und Tutorium
Lehrende: Laura Adam/Kai-Uwe Schnapp
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 8,0
ieser Kurs baut auf die Vorlesung "Methoden der empirischen Sozialforschung" auf. Der Schwerpunkt liegt auf der Durchführung empirischer Forschungsprojekte in Arbeitsgruppen von 3-4 Studierenden. Die praktische Beschäftigung mit diesen Projekten verfestigt und erweitert die bereits vorhandenen Kenntnisse der empirischen Sozialforschung. Die Projekte in diesem Kurs sollten gemeinsam mit den Vereinen Rap for Refugees, Plietsch und Hände für Kinder e.V. durchgeführt werden. Die aktuelle Situation macht diese Kooperationen unmöglich, sodass wir auf Projektideen setzen werden, die von Ihnen, den Kursteilnehmerinnen zu Beginn des Kurses zu entwickeln sind.
Zur Erleichterung der Themenfindung und im Kontext der aktuellen Situation schlage ich folgende Themenbereiche vor:
- Individuelles Verhalten in Krisensituatione
- Umgang mit sozialer/räumlicher Isolation
- Nachrichtennutzung und Meinungsbildung in Krisensituationen.
Andere Themenbereiche sind zulässig und sollen im Anschluss an die erste Sitzung diskutiert werden.
Ziel des Methodengrundkurses ist es, einen sozialwissenschaftlichen Forschungsplan zu entwerfen und umzusetzen (Entwicklung einer Forschungsfrage, Untersuchungsplanung, Fragebogenkonstruktion, Datenerhebung, Datenauswertung und Präsentation der Ergebnisse im Rahmen des Seminars, in einer Hausarbeit und bei dem Projektpartner). Dabei werden auf Basis der Vorlesung "Methoden der empirischen Sozialforschung" sowohl die Planung als auch die Ausführung einer sozialwissenschaftlichen Forschungsmethode praktisch geübt.
Die durchgeführten Projekte werden je nach Forschungsfrage mit offenen oder standardisierten Erhebungsinstrumenten arbeiten und ihre Daten dementsprechend interpretativ oder statistisch auswerten. In anderen Worten: Die Projekte arbeiten mit qualitativen oder quantitativen Methoden, je nachdem, wie es die Forschungsfrage erfordert.
WiSo-Fakultät - FB Sozialökonomie: 23-37.34.201 Forschungsmodul
Lehrende: Prof. Dr. Silke Boenigk
Semesterwochenstunden: 3
Credits: 6,0
Die Studierenden sollen dafür qualifiziert werden, wissenschaftliche Problemstellungen theoriegeleitet-empirisch zu untersuchen und ein eigenes Forschungsprojekt planen und umsetzen zu können.
Im Sommersemester steht die Datenerhebung und -auswertung im Zentrum des Seminars. Zum 01.04 sollten alle Gruppen bereits Daten erhoben und erste deskriptive Auswertungen durchgeführt haben.