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Juni 2009, Nr. 3

Auszeichnungen

Gaußmedaille an Prof. em. Dr. Walther Ludwig

Gaußmedaille an Prof. em. Dr. Walther Ludwig
Am 8. Mai 2009 verlieh die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft die seit 1949 jährlich verliehene Carl-Friedrich-Gauß-Medaille an Professor Dr. Walther Ludwig, Emeritus der Universität Hamburg.

In der Begründung der Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft hieß es, Professor Ludwig sei „einer der vorzüglichsten Klassischen Philologen, der sowohl in den Bereichen der Gräzistik wie der Latinistik des Altertums hervorragende Leistungen erbracht hat“, er habe sich „als der weltweit führende Forscher auf dem noch jungen Gebiet der Neolatinistik, dem Latein der Renaissance und der Neuzeit bis zur Gegenwart, ausgewiesen“.

Der Preisträger, Universitätsprofessor emer. am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Universität Hamburg, wurde 1929 in Stuttgart geboren. Nach dem Studium der Fächer Griechisch, Latein, Geschichte, Archäologie und Philosophie an den Universitäten Tübingen und München wurde er 1954/55 in Tübingen zum Dr. phil. promoviert. Er wurde 1964 auf eine Professur für Klassische Philologie an der Universität Frankfurt am Main berufen, wechselte 1970 an die Columbia University, New York, und folgte schließlich 1976 einem Ruf an die Universität Hamburg, wo er 1994 emeritiert wurde. Im Jahre 2005 war er Visiting Professor an der University of Western Australia in Perth.

(Auf dem Foto links: der Preisträger, Foto: Braunschweiger Zeitung/Flentje)

Förderung der European Science Foundation (ESF) für die Forschungsstelle Äthiopistik der Universität Hamburg

Förderung der European Science Foundation (ESF) für die Forschungsstelle Äthiopistik der Universität Hamburg
Die European Science Foundation (ESF) ermöglicht der Forschungsstelle Äthiopistik der Universität Hamburg das fünfjährige internationale Kooperationsprojekt „Comparative Oriental Manuscript Studies“ („COMSt“). Dieses Netzwerk, dem über 50 Wissenschaftler aus Europa, dem Orient und Afrika angehören, wird sich ab dem 1. Juni unter Federführung der Universität Hamburg mit Fragen orientalischer Handschriftenkunde beschäftigen. Neben Prof. Dr. Dr. Siegbert Uhlig ist Prof. Dr. Alessandro Bausi (Universität Florenz) Mitantragsteller.

Forschungsobjekte des „COMSt“ sind Manuskriptkulturen aus dem Arabischen, Koptischen, Syrischen, Georgischen, Armenischen und Äthiopischen. Dabei stehen Aspekte wie die materielle Beschaffenheit von Manuskripten, Manuskripte als Textträger, die digitale orientalische Philologie, die Katalogisierung von Handschriften und der Manuskripterhalt im Vordergrund.

Die Förderung beläuft sich auf 140.000 Euro pro Jahr. Sieben Mitgliedsorganisationen der European Science Foundation (ESF) steuern dem Projekt ihre finanzielle Unterstützung bei, unter anderen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Netherlands Organisation for Scientific Research (NWO) sowie die Swiss National Science Foundation.

(Auf dem Foto: Professor Dr. Dr. Siegbert Uhlig, Leiter der Forschungsstelle Äthiopistik)

 
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