Internationale Kriminologie
Abschluss
: Master of ArtsFakultät
: Wirtschafts- und SozialwissenschaftenAnmerkungen
: Eine Bewerbung zum Wintersemester 2023/24 ist nicht möglich.Regelstudienzeit
: 4 SemesterStudiensprache
: DeutschBewerbungsfrist
: 01.06. bis 15.07.Zulassungsbeschränkung
: JaStudiengebühren
: keine, aber Semesterbeitrag
Beschreibung des Studiengangs
Der Masterstudiengang Internationale Kriminologie beschäftigt sich mit Fragen der gesellschaftlichen Produktion von Normen und Normalität, Abweichung und Kriminalität, Gefahren und Risiken sowie entsprechenden Kontrolltechnologien und Interventionsformen. Im Fokus stehen dabei die sozialen Praktiken und gesellschaftlichen Dynamiken, die sich auf verschiedenen Ebenen nachzeichnen lassen – von „Mikropolitiken“ sozialer Orte und Institutionen, wie zum Beispiel Gefängnissen, bis hin zu „globalen“ Sicherheitsinterventionen.
Das Studium ist forschungsorientiert und interdisziplinär im Schnittfeld von Rechts- und Sozialwissenschaften angesiedelt und vermittelt Wissen und Fertigkeiten zu einschlägigen Methoden und Theorien auf einem fortgeschrittenen und an internationalen Debatten orientierten Niveau. Studienziel ist die Befähigung zur Analyse „kriminologischer Tatsachen“ sowie zur kritischen Reflexion ihrer Herstellung, zu selbständiger Forschung und zur Einbringung kriminologischen Wissens in den öffentlichen Diskurs.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs werden auf eine wissenschaftliche Karriere vorbereitet. Je nach Erstqualifikation bieten sich auch Perspektiven für die Übernahme leitender Positionen in Justiz-, Innen- und Sozialverwaltung.
Studienaufbau
Der Masterstudiengang Internationale Kriminologie umfasst 120 Leistungspunkte (LP). Er gliedert sich in die folgenden sechs Module/Bereiche:
- Grundlagen der Kriminologie
Genealogie der Kriminologie als Wissenschaft; Gegenstandsbereiche der Kriminologie im historischen Kontext; Schlüsselbegriffe und konzeptionelle Verschiebung von Problemstellungen der Kriminologie (z. B. von Abweichung und Norm hin zu Risiko und Sicherheit) im Kontext der Transformation von Gesellschaft und Staatlichkeit - Grundlagen der kriminologischen Forschung
Kriminologisches Forschungslabor I „Grundzüge und Erprobung der Methoden qualitativer Sozialforschung“ und Kriminologisches Forschungslabor II „Forschungsdesigns und -planung“ - Forschungsmodul
Ausarbeitung und Anwendung spezifischer Methoden im Rahmen eines Forschungsprojekts zu einem vorgegebenen Thema unter besonderer Berücksichtigung international vergleichender Forschung - Profilmodul Spezielle Kriminologien
- Praktiken: Im Zentrum stehen Institutionen, Praktiken und Technologien der Kontrolle, Normalisierung und Herstellung von Sicherheit. Dazu gehören Polizei und Policing; (Straf-)Recht, (internationale) Strafjustiz und Strafpraxis, alternative Ansätze im Feld der Restorative und Transitional Justice; Biotechnologie und Public Health.
- Phänomene: Hier geht es um Entwicklungen und aktuelle Problemstellungen der Kriminal- und Sicherheitspolitik und zugehörige theoretische Perspektiven (z. B. „internationaler Terrorismus“, „Organisierte Kriminalität“; „Islamismus“, „Mikropolitik bewaffneter Gruppen“, „Hate-Crimes“, „Corporate Crime“, „Financial Crime“ und „Verbrechen gegen die Menschheit“)
- Scale: Bezieht sich auf räumlich-temporäre Ordnungen von Sicherheit im Prozess (z. B. Trans- und Internationalisierung, neue Grenzziehungen im Verhältnis von Kriminal-, Sicherheitspolitik und Kriegsführung, Grenzziehungen und Grenzkontrollen, Global and Urban Assemblages, Menschenrechte im lokalen und globalen Kontext).
- Macht, Medien, Wissen: Beschäftigt sich mit Fragen und Techniken der Wahrheits- und Evidenzproduktion im Feld von Kontroll- und Strafpraxis (z. B. Digitale Daten und Algorithmen, Crime Mapping, (Terror-)Listen, Überwachungs- und Verdachtstechnologien, Tests, kritische Infrastrukturen).
- Abschlussmodul / Masterarbeit
- Wahlbereich
- Sokrates Common Sessions (drei- bis fünftägige Tagungen von Lehrenden und Studierenden der Partneruniversitäten des Sokrates-Programms „Common Study Sessions on Criminal Justice and Critical Criminology“)
- Angebote aus Programmen anderer Masterstudiengänge (Soziologie, Politikwissenschaft, etc.)
Weiterführende Links
Prüfungsordnung
Fachspezifische Bestimmungen / Studienordnung
Angebote zur Studienorientierung
Vortragsreihe: Was wie wofür studieren?
Bewerbung
Zulassungsvoraussetzungen
Eine Bewerbung zum Wintersemester 2023/24 ist nicht möglich.
Allgemeine Zulassungsvoraussetzungen für alle Masterstudiengänge:
Nachweis des Erststudiums, Sprachkenntnisse
Genauere Informationen...
Spezielle Zulassungsvoraussetzungen für diesen Studiengang:
Bewerbungsverfahren
Bewerbungsfristen
Wintersemester ist 01.06. - 15.07.
Auswahlkriterien
- Ergebnis des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses
- Schriftliche Begründung der Studienwahl
- Nicht muttersprachliche, insbesondere englische Sprachkompetenzen sowie einschlägige Auslandserfahrungen
Kontakt
Allgemeine Studienberatung
Campus-Center
Zentrale Studienberatung und Psychologische Beratung
Alsterterrasse 1, 20354 Hamburg
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Fachspezifische Studienberatung
Team M.A. Internationale Kriminologie
Beratung für Studierende und Studieninteressierte
Stand: 10. Mär. 2023