Ethnologie
Abschluss
: Bachelor of ArtsNebenfach
: Wahl eines Nebenfachs nötigFakultät
: GeisteswissenschaftenRegelstudienzeit
: 6 SemesterStudiensprache
: DeutschStudienbeginn
: zum WS, SemestertermineBewerbungsfrist
: 01.06. bis 15.07.Zulassungsbeschränkung
: Ja; NCZulassungsbeschränkung als Nebenfach
: Ja (Stand: WS 2023/24)Studiengebühren
: keine, aber Semesterbeitrag
Beschreibung des Studiengangs
Im Zeitalter der Globalisierung ist es mehr denn je notwendig, kulturelle Praktiken und Repräsentationen in ihrer Vielfalt und zugleich Einmaligkeit zu beschreiben und zu begreifen. Kultur, der zentrale Gegenstand der Ethnologie, wird dabei als das Wissen und Verhalten verstanden, welches eine Gruppe an Menschen teilt und weitergibt. Die in der Ethnologie untersuchten Gruppen sind ausgesprochen divers und reichen von nomadisch lebenden Hirten, über bäuerliche Gemeinschaften, indigene Minderheiten, politische Flüchtlinge, die in der Diaspora leben, bis hin zu Stadtteilkulturen. Es gibt keine regionale Begrenzung. Vielmehr hat die Hamburger Ethnologie eine global-vergleichende Perspektive, die sich auch in der hohen Diversität der regionalen Schwerpunkte des Instituts zeigt (Afrika, Asien, Lateinamerika, Naher Osten, Europa).
Ein besonderes Merkmal des Studiums ist die intensive Betreuung der Studierenden. Aufgrund des Institutsschwerpunktes in ethnographischen Feldforschungsmethoden und global vergleichenden Methoden zeichnet sich der Bachelorstudiengang Ethnologie in Hamburg dadurch aus, dass er die lokale und globale Perspektive in Lehre und Forschung besonders umfassend miteinander verbindet.
Berufliche Perspektiven
Das erfolgreich abgeschlossene Bachelor Studium befähigt grundsätzlich zu einem Masterstudium im Fach Ethnologie, das für eine selbstständige wissenschaftliche Tätigkeit qualifiziert. Es vermittelt zudem berufsqualifizierende Kompetenzen. Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs erlangen umfassende Grundkenntnisse über qualitative und quantitative Methoden. Sie haben u.a. gelernt, sich auf andere Lebenswelten einzulassen und die Perspektive zu wechseln – diese Fähigkeiten sind neben den fachlichen Kompetenzen z.B. in folgenden Arbeitsfeldern gefragt: in der Entwicklungszusammenarbeit, in Museen, im Journalismus, in internationalen Organisationen, der Unternehmensberatung, der Marktforschung und in der Politik.
Studienaufbau
Der Studiengang erstreckt sich über drei Studienjahre bzw. sechs Semester und besteht aus vier voneinander unabhängigen Studienbereichen, die auch als Curricularbereiche bezeichnet werden:
- Das Hauptfach umfasst 50 Prozent des Gesamtvolumens des BA-Studiengangs und ist in drei Phasen gegliedert:
- Einführungsphase (1.-3. Semester): Einführendes Modul, das in mehreren Lehrveranstaltungen die Gegenstandsbereiche der Ethnologie vorstellt sowie wissenschaftliche Arbeitstechniken und eine erste regionale und kulturelle Übersicht am Beispiel einer exemplarischen ethnischen Gruppe vermittelt.
- Aufbauphase (1.-5. Semester): Drei unterschiedliche Module mit mehreren Lehrveranstaltungen zu aktuellen Theorien und Theoriegeschichte, den Kerngebieten der Kulturanalyse (Politik-, Wirtschafts-, Sozial- und Religionsethnologie) sowie den Methoden der Ethnographie und Feldforschung
- Vertiefungsphase (2.-6. Semester): Zwei Module, in denen regionale Kenntnisse vertieft und verschiedene Forschungsschwerpunkte des Instituts für Ethnologie in Hamburg kennengelernt werden.
Das letzte Modul, am Ende des Studiums und möglichst im 6. Semester, umfasst dann die Ausarbeitung der schriftlichen Abschlussarbeit von ca. 30 Seiten und den Besuch des Abschlusskolloquiums.
- Das Nebenfach umfasst 25 Prozent des Gesamtvolumens des BA-Studiengangs. Im Nebenfach sollen zusätzliche wissenschaftliche Qualifikationen in einem weiteren Fach vermittelt werden.
- Der Bereich Allgemeine Berufsqualifizierende Kompetenzen umfasst 15 Prozent des Gesamtvolumens des BA-Studiengangs und dient der Orientierung über mögliche Berufsfelder, dem Sammeln berufspraktischer Erfahrungen sowie dem Erwerb berufsorientierender Kompetenzen,
- Der Wahlbereich umfasst zehn Prozent des Gesamtvolumens des BA-Studiengangs. Im Wahlbereich können die Studierenden ihre Lehrveranstaltungen frei nach Neigung und Interesse zusammenstellen, er dient zur individuellen Profilbildung und zur Vertiefung eines fächerübergreifenden Orientierungswissens.
Weiterführende Links
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Fachspezifische Bestimmungen / Studienordnung
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Stand: 11. Sep. 2023