Evangelische Theologie
Abschluss
: Diplom/Magister/Erste Theologische PrüfungNebenfach
: Wahl eines Nebenfachs nicht möglichFakultät
: GeisteswissenschaftenRegelstudienzeit
: 10 Semester + 1-2 Semester für Alte SprachenStudiensprache
: DeutschStudienbeginn
: zum WS und SoSe, SemestertermineBewerbungsfrist
: 01.06. bis 15.07. und 01.12. bis 15.01.Zulassungsbeschränkung
: Ja; NCZulassungsbeschränkung als Nebenfach
: Nein (Stand: WS 2023/24)Studiengebühren
: keine, aber Semesterbeitrag
Beschreibung des Studiengangs
Hamburg ist eine multikulturelle und multi-religiöse Stadt, und dieser Charakter spiegelt sich auch im Fachbereich wider, der eine der größten und vielfältigsten Ausbildungsmöglichkeiten für evangelische Theologie im deutschsprachigen Raum bietet. Etwa 1000 Studierende aus allen Teilen des Landes studieren in den verschiedenen Studiengängen. Forschung und Lehre sind dabei eng verbunden. Wer den Fachbereich Evangelische Theologie mit einem Abschluss verlässt, soll in der Lage sein, eigenständig und wissenschaftlich fundiert theologische Fragestellungen zu diskutieren und zu beurteilen.
Der Fachbereich Evangelische Theologie bietet den Studierenden drei verschiedene Studiengänge an, wobei allen in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Gewichtungen die theologischen Fächer „Altes Testament“, „Neues Testament“, „Kirchengeschichte“, „Systematische Theologie“, „Praktische Theologie“ sowie „Missions-, Ökumene- und Religionswissenschaft“ zugrunde liegen.
- Erstes Theologisches Examen (kirchlich): Dieser Studiengang richtet sich an diejenigen, die später als Pastorin oder Pastor tätig sein möchten. Die Erste Theologische Prüfung (Examen) schließt das Studium der Evangelischen Theologie ab, wobei die Prüfungshoheit für diesen kirchlichen Abschluss bei der jeweiligen Landeskirche liegt, deren Mitglied der Studierende ist. Ziel des Studiengangs ist es, den Studierenden umfangreiche Kenntnisse, Einsichten und Fertigkeiten in den verschiedenen theologischen Fächern zu vermitteln und ihren Blick für den fächerübergreifenden Gesamtzusammenhang zu schärfen.
- Diplomstudiengang Evangelische Theologie: Dieser Studiengang entspricht nach Inhalt, Art und Umfang dem, was an Studien- und Prüfungsleistungen für die Erste Theologische Prüfung zu erbringen ist (Regelstudienzeit: Neun Semester), doch er wird mit der staatlichen Diplomprüfung abgeschlossen; den Absolventinnen und Absolventen wird der akademische Grad „Diplom-Theologin“ bzw. „Diplom-Theologe“ verliehen.
- Magisterstudiengang: Er dient der Vermittlung gründlicher Fachkenntnisse und wissenschaftlicher Urteilsfähigkeit im gesamten Bereich der Evangelischen Theologie. Der Studiengang vermittelt fachliche Qualifikationen, die Studierende zu selbstständiger, wissenschaftlicher Arbeit befähigen und auf berufliche Tätigkeiten in den gewählten Fachrichtungen ohne Ausrichtung auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld vorbereiten. Er wird mit der staatlichen Magisterprüfung abgeschlossen. Es handelt sich um ein Vollstudium ohne Nebenfächer. Im Unterschied zum Diplomstudiengang wird im Magisterstudiengang größeren Wert auf die Vertiefung von Wissen an einzelnen Stellen gelegt. Die Regelstudienzeit beträgt 8 Semester.
Der Fachbereich kooperiert mit verschiedenen Einrichtungen im In- und Ausland und ermöglicht seinen Studierenden so neben der Fächervielfalt zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten. Zudem gibt es im Fachbereich zahlreiche Einrichtungen, die deutschlandweit einmalig sind, wie zum Beispiel die Missionsakademie mit ihren Verbindungen nach Südamerika, Afrika und Asien und die Arbeitsstelle „Theologie der Friedenskirchen“, die friedensethische und ökumenisch-theologische Perspektiven in Lehre und Forschung vertritt.
Berufliche Perspektiven
Die beruflichen Tätigkeiten unterscheiden sich nach dem angestrebten Abschluss. Wer das Erste Theologische Examen erfolgreich ablegt und nach dem Vikariat auch das zweite theologische Examen besteht, kann als Pastorin oder Pastor arbeiten. Mit dem Diplom- oder Magisterabschluss bieten sich den Absolventinnen und Absolventen verschieden Möglichkeiten, etwa im Bereich der Seelsorge, aber auch in der Gemeinde, als Religionslehrer/in an der Schule oder in Stiftungen, Firmen und sonstigen Einrichtungen.
Studienaufbau
Die Studienstruktur unterscheidet sich je nach gewähltem Abschluss:
- Erstes Theologisches Examen und Diplom
Das Studium ist in drei Phasen unterteilt: - Grundstudium: Sprachkurse (Hebräisch, Griechisch, Latein) als Voraussetzung für weitere Lehrveranstaltungen, Pflichtbereich mit den sechs Teilfächern, obligatorisches Diakonie-, Betriebs- oder Missionspraktikum, freier Wahlbereich
- Hauptstudium: Nach der Zwischenprüfung, Pflichtbereich mit acht Modulen zu den Teilfächern, Wahlbereich, weitere Praktika möglich
- Integrations- und Examensphase: Bestehen der Prüfungen des Pflichtbereichs im Hauptstudium ist Voraussetzung, drei Integrationsmodule (Seminare, Repetitorien, etc.) zur Vorbereitung auf das Examensmodul, das aus mehreren Teilprüfungen besteht
- Magister
Das Studium ist in zwei Phasen unterteilt: - Grundstudium (Abschluss: Zwischenprüfung): Die einzelnen Teilfächer werden belegt, zudem Einführungsveranstaltungen („Bibelwissenschaften“, „Jüngste Christentumsgeschichte – Jüngste Kirchengeschichte“, „Systematische Theologie“ und „Theologische Übung“) , spezielle Sprachangebote und der Wahlbereich
- Hauptstudium (Abschluss: Magisterprüfung): Es werden weiter alle Teilfächer behandelt, allerdings legen die Studierenden einen individuellen Schwerpunkt. Es gibt weiter Sprachangebote und den Wahlbereich, zudem werden Projekte und Exkursionen angeboten.
Weiterführende Links
Fachspezifische Bestimmungen / Studienordnung
Angebote zur Studienorientierung
Über "Uni live!" - das Vorlesungsverzeichnis für Studieninteressierte - finden Sie Vorlesungen und andere Lehrveranstaltungen, die Sie zur Orientierung besuchen können.
Vortragsreihe: Was wie wofür studieren?
- Video 2009: „Von Gott und der Welt. Was wie wofür … ist das Theologiestudium?“
- Podcast 2008: „Orientierung Theologiestudium“
Bewerbung
Zulassungsvoraussetzungen
Sprachkenntnisse:
Für die Zwischenprüfung müssen drei bestandene Sprachprüfungen nachgewiesen werden: Hebraicum, Graecum und Latinum. Nachweise für das Hebraicum und das Graecum können am Fachbereich erworben werden. Ist das Latinum nicht bereits durch das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife dokumentiert, muss es durch eine Abiturergänzungsprüfung der Schulbehörde nachgewiesen werden.
Bewerbungsverfahren
Bewerbungsfristen
Eine Bewerbung für das Nebenfach ist nur zum Wintersemester möglich.
Kontakt
Allgemeine Studienberatung
Campus-Center
Zentrale Studienberatung und Psychologische Beratung
Alsterterrasse 1, 20354 Hamburg
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Fachspezifische Studienberatung
Stand: 26. Mai 2023