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  4. Pressemitteilungen 2005
  5. 1. Hamburger Fachtagung zur Reform des staatlichen Rechnungswesens

27. Oktober 2005

1. Hamburger Fachtagung zur Reform des staatlichen Rechnungswesens

Welche Ressourcen verbraucht der Staat? Welche Leistungen erbringt der Staat mit den ihm zur Verfügung gestellten Mitteln? Werden diese Leistungen wirtschaftlich erstellt und erzielen sie die erhofften Wirkungen? Welches Vermögen besitzt der Staat? Wie hoch sind die tatsächlichen Schulden? Diese Fragen können aufgrund der derzeitigen Informationslage weder von der Politik noch von der Verwaltung zufrieden stellend beantwortet werden. Verantwortlich hierfür ist u. a. die Kameralistik (kamerale Buchführung), das staatliche Buchführungssystem. Als Einnahmen-Ausgaben-Rechnung liefert es nicht die erforderlichen Informationen, um den Ressourcenverbrauch (Aufwand) und das Ressourcenaufkommen (Ertrag) beurteilen zu können.

Hamburg und andere Bundesländer sowie zahlreiche Kommunen haben dies erkannt. Sie stellen daher ihr Rechnungswesen auf den aus der Privatwirtschaft bekannten Rechnungsstil der doppelten Buchführung „Doppik“ („Doppelte Buchführung in Konten“) um. Durch die Erstellung einer Bilanz, einer der Gewinn- und Verlustrechnung ähnelnden Ergebnisrechnung sowie einer Finanzrechnung kann die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Gebietskörperschaften aufgezeigt werden. Die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung können auf der Basis der neuen staatlichen Rechnungslegung die Wirtschaftlichkeit ihrer Entscheidungen beurteilen auf der

1. Hamburger Fachtagung zur Reform des staatlichen Rechnungswesens
am 2. und 3. November 2005, in den Mozart-Sälen, Logenhaus,
Moorweidenstrasse 36, 20146 Hamburg.

Neben dem Hamburger Projekt Doppik werden andere Praxiserfahrungen vorgestellt und die weitere Entwicklung vorgezeichnet. Mittelfristiges Ziel für Hamburg wie auch für andere Bundesländer sollte die Integration der Haushaltsplanung in das neue Rechnungswesen sowie die Harmonisierung und Koordination der Reformbemühungen sein. Langfristig steht die Anwendung der neu gewonnenen Informationen im Vordergrund, vornehmlich die Eindämmung und Rückführung des Schuldenstaates, um Handlungsspielraum wiederzugewinnen.

Weitere Informationen und ausführliches Programm

Für Rückfragen:

Prof. Dr. Lothar Streitferdt (Wissenschaftliche Leitung)
Institut für Öffentliche Wirtschaft und Personalwirtschaft
Tel.: (040) 4 28 38-55 81
E-Mail: Streitferdt"AT"uni-hamburg.de  

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Verändert am 3. November 2015

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