80 Jahre danachZentrale Veranstaltung der Universität Hamburg zum 80. Jahrestag der Wiedereröffnung nach der NS-Diktatur
15. Oktober 2025, von Newsroom-Redaktion

Foto: UHH/Esfandiari
Am 6. November 1945, nur wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde die Universität Hamburg wiedereröffnet. Trotz mancher Kontinuitäten markierte dieser Tag einen Neuanfang: Nach Jahren der nationalsozialistischen Ideologisierung und Gleichschaltung gab es wieder die Möglichkeit, die Universität als einen Ort freier Wissenschaft, kritischen Denkens und demokratischer Bildung zu gestalten.
Zum 80. Jahrestag dieser Wiedereröffnung lädt die Universität Hamburg am Donnerstag, 6. November 2025, um 18:15 Uhr zu einer zentralen Gedenk- und Diskussionsveranstaltung ein. Veranstaltungsort ist der Ernst-Cassirer-Hörsaal (Hörsaal A) im Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg – ein symbolträchtiger Raum für den Austausch über Wissenschaft, Geschichte und Verantwortung.
Die Veranstaltung wirft einen Blick zurück auf die schwierige Übergangszeit im Herbst 1945 und stellt zugleich gegenwartsbezogene Fragen: Wie gehen wir heute mit den Ambivalenzen unserer Universitätsgeschichte um? Welche Perspektiven ergeben sich daraus für ein kritisches historisches Bewusstsein und für die Gegenwart? Eingeladen sind alle aktuellen und ehemaligen Universitätsangehörigen sowie die interessierte Öffentlichkeit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung wird von der Universität Hamburg in Kooperation mit der Universitäts-Gesellschaft Hamburg, der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung und dem Verein für Hamburgische Geschichte ausgerichtet.
Programm:
- Begrüßung
Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg - Grußwort
Maryam Blumenthal, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung - Vortrag: „Ambivalenzen des Übergangs. Von der Hansischen Universität zur Universität Hamburg“
Prof. Dr. Rainer Nicolaysen, Leiter der Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte der Universität Hamburg - Podiumsgespräch: „Wie gehen wir mit unserer Universitätsgeschichte um? Analysen und Perspektiven“
- Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg
- Prof. Dr. Kirsten Heinsohn, Kommissarische Direktorin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
- Dr. Kim Wünschmann, Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden
- Moderation: Prof. Dr. Rainer Nicolaysen

