Veranstaltungsreihe „Hamburger Horizonte“„Ein Leuchtturmprojekt unserer Exzellenzuniversität“
21. November 2024, von Newsroom-Redaktion
Foto: Claudia Höhne/Körber-Stiftung
Wenn Wissenschaft auf Gesellschaft trifft: Bereits zum achten Mal haben vom 9. Oktober bis 14. November die „Hamburger Horizonte“ stattgefunden – eine Veranstaltungsreihe zu hochaktuellen Themen, die Wissenschaft wie Gesellschaft gleichermaßen bewegen. Das diesjährige Thema war „KI und wir“.
Die Reihe bringt jedes Jahr Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft in einem interaktiven Programm aus öffentlichen Diskussionen, Vorträgen, Workshops, Führungen und weiteren Formaten mit dem Hamburger Publikum zusammen.
„Die Hamburger Horizonte, die seit 2017 stattfinden, sind ein Leuchtturmprojekt unserer Exzellenzuniversität in Kooperation mit der Körber-Stiftung und dem Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS). Sie verkörpern unsere Mission, Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu bauen und komplexe Themen wie KI greifbar zu machen“, sagt Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg.
Unter dem Titel „KI und wir“ beschäftigten sich die „Hamburger Horizonte“ in diesem Jahr mit den tiefgreifenden Veränderungen, die künstliche Intelligenz für unsere Gesellschaft mit sich bringt. Die einzelnen Veranstaltungen setzten sich auf vielfältige Weise mit diesem Thema auseinander. So wurden beispielsweise unter den Titeln „Kann KI das Klima retten“, „Dr. Algorithmus“ oder „Maschinen, die Gefühle zeigen“ aktuelle KI-Entwicklungen präsentiert und darüber reflektiert, welche Chancen und Herausforderungen sich aus der Technologie ergeben.
Insgesamt fanden 24 öffentliche Veranstaltungen an ganz unterschiedlichen Orten und in Kooperation mit verschiedenen Institutionen in ganz Hamburg statt. Alle Events waren äußerst nachgefragt, ein Großteil sogar ausgebucht, „ein deutliches Zeichen für die Attraktivität des Formats und für die Relevanz der Themas KI.“ Bei fast allen Veranstaltungen waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg aktiv beteiligt.
Ein besonderes Highlight stellte der „Prompt-a-thon“ dar, der von Constantin von Brackel-Schmidt und Emir Kučević aus der von Vizepräsident Prof. Dr. Tilo Böhmann geleiteten Arbeitsgruppe IT-Management und Consulting (ITMC) organisiert wurde. Die Teilnehmenden erhielten wertvolle Tipps und Tricks zur Anwendung generativer KI im Arbeitsalltag und konnten gemeinsam an konkreten Aufgaben ganz praktisch üben, wie sich mit Hilfe der Technologie z. B. Konzepte zur lebendigen Nachbarschaft oder eine Social-Media-Strategie für Unternehmen entwickeln lassen.
Auch der Einsatz von KI in der Medizin spielte bei den Horizonten eine Rolle, so z. B. beim Panel „Dr. Algorithmus“ bei dem Experten wie der Bioinformatiker Prof. Dr. Jan Baumbach und der Ärztliche Direktor des UKE, Prof. Dr. Christian Gerloff aus Forschung und Krankenhauspraxis berichteten. Auch die gemeinsam mit dem Team von Prof. Dr. Judith Möller und dem Hans-Bredow-Institut organisierte interaktive Vorlesung zum Thema „Generative KI als politische Informationsquelle“ stieß auf reges Interesse.
Den Abschluss der Reihe bildete der Senatsempfang im Hamburger Rathaus am 14. November: In ihrer Keynote und einem anschließenden Gespräch sprach Prof. Dr. Judith Simon vor ca. 450 Teilnehmenden zur Frage, was KI politisch macht und wie sich die Weiterentwicklung der Technologie demokratisch steuern lässt.
Die „Hamburger Horizonte“ werden gemeinsam finanziert durch die Körber-Stiftung und die Universität Hamburg, die hierfür Mittel der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern einsetzt.