Strategische PartnerschaftDie Universitäten Groningen und Hamburg erweitern ihre Zusammenarbeit
20. November 2019
Das internationale Netzwerk der Universität Hamburg wächst weiter: Etwa 50 Mitglieder der Universität Hamburg und der Rijksuniversiteit Groningen treffen sich, um ihre zukünftige, vertiefte Kooperation zu besprechen.
Zwischen beiden Hochschulen bestehen bereits zahlreiche wissenschaftliche Kontakte, nun sollen weitere gemeinsame Forschungsschwerpunkte identifiziert werden. Als besonders aussichtsreich hierfür wurden unter anderem die Bereiche Data Science, Infektionsforschung, Marketing, Gesundheitsökonomie, Nachhaltigkeit und Astrophysik ausgemacht. Beide Universitäten werden ca. 15.000 Euro pro Jahr zur Verfügung stellen, um Forschenden den Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Ideen zu ermöglichen.
Seit 2012 baut die Universität Hamburg im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie ein strategisches Netzwerk von internationalen Hochschulpartnerschaften auf. Die Universität Groningen ist nach den Universitäten in Lund und Straßburg der dritte Kooperationspartner dieser Art in Europa. Die Partnerschaften beinhalten Studierendenaustausch, gemeinsame Lehr- und Austauschformate und Forschungsprojekte insbesondere in den Profilbereichen der Universität Hamburg.
Die 1614 gegründete Rijksuniversiteit Groningen ist eine der ältesten Universitäten der Niederlande und mit etwa 30.000 Studierenden in elf Fakultäten die drittgrößte Universität des Landes. Mit 90 englischsprachigen Masterstudiengängen und 36 englischsprachigen Bachelorstudiengängen weist sie einen vergleichsweise hohen Internationalisierungsgrad auf. Zu den bekanntesten Forschenden gehört Prof. Dr. Ben Feringa, dem im Jahr 2016 der Chemie-Nobelpreis verliehen wurde. Einer der bekanntesten Alumni ist der ehemalige Präsident der Europäische Zentralbank, Wim Duisenberg. Auch die Städte Hamburg und Groningen pflegen enge Beziehungen. Im Zentrum der im April 2019 verlängerten Kooperationsvereinbarung stehen die Themen Erneuerbare Energien, Wissenschaft und Forschung, Stadtentwicklung, Mobilität und Gesundheit.