UHH Newsletter

Dezember 2009, Nr. 9

CAMPUS

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Prof. Ludwig, Direktor des DKRZ, erklärt den neuen Supercomputer, links Bundesministerin Schavan, daneben Wissenschaftssenatorin Gundelach, Foto: DKRZEin Datensilo von innen. Hier werden die Daten gelagert und per Roboter angesteuert, Foto: DKRZDie amtierende stellvertretende Präsident Prof. Dr. Löschper bei der Einweihungsfeier des DKRZ, Foto: UHH/P. SchellDer Superrechner wird per Knopfdruck in Gang gesetzt: v.l. Prof. Dr. Ludwig, Direktor des DKRZ, Bundesministerin Annette Schavan und der Erste Bürgermeister von Hamburg Ole von Beust, Foto: DKRZ
Bundesministerin Schavan bei ihrer Ankunft im Deutschen Klimarechenzentrum DKRZ Hamburg, Foto: UHH/P. Schell



Kontakt:

Deutsches Klimarechenzentrum GmbH
Dr. Joachim Biercamp
Bundesstraße 45a
20146 Hamburg

t. 040.46 00 94 -314
e. biercamp-at-dkrz.de

Neuer Supercomputer am Deutschen Klimarechenzentrum in Hamburg

Nicht umsonst heißt er „Blizzard“, der neue Supercomputer, der am 10. Dezember am Deutschen Klimarechenzentrum eingeweiht wurde. Der neue Höchstleistungsrechner ist etwa 60-mal leistungsstärker als sein Vorgänger und einer der größten Supercomputer weltweit. Neben der eigens angereisten Bundesministerin Annette Schavan nahmen auch Bürgermeister Ole von Beust, Wissenschaftssenatorin Dr. Gundelach und die amtierende stellvertretende Präsidentin Prof. Dr. Löschper an der feierlichen Einweihung des Computers und des neuen DKRZ-Gebäudes teil.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Geomatikum steht nun der weltweit bedeutendste Klimarechner, der nicht nur wichtige Ergebnisse für die gerade in Kopenhagen stattfindende Weltklimakonferenz geliefert hat, sondern auch in Zukunft einen bedeutenden Teil der Daten für den 5. Sachstandsbericht des IPCC, des wichtigsten internationalen Gremiums in Sachen Klimaforschung, beisteuern wird.

Mit 35 Mio. Euro finanziert das Bundesministerium für Bildung und Forschung den neuen Rechner, die Freie und Hansestadt Hamburg trägt mit 26 Mio. Euro die Kosten für die Räumlichkeiten: In den vergangenen 18 Monaten wurde das Gebäude in der Bundesstraße 45a grundlegend modernisiert und umstrukturiert. Rechner und Datensilos sind nun im 4. Obergeschoss untergebracht. Die erheblichen Wirtschaftskosten, insbesondere die Energiekosten trägt die Universität.

„Der neue Supercomputer der Klimaforschung, für den wir eigens in Hamburg ein Gebäude hergerichtet haben, erfüllt die höchsten Anforderungen, um weitreichende und realitätsnahe Klima- und Umweltsimulationen durchzuführen. Nur wenn wir die Wechselwirkungen des globalen Klimas kennen, sind wir in der Lage, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der ‚KlimaCampus Hamburg‘ stellt einen international sichtbaren und in Deutschland einzigartigen Schwerpunkt in der Klima- und Meeresforschung dar, den wir gemeinsam mit unseren norddeutschen Nachbarländern verfolgen“, so Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust.

Auch Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan stellte die besondere Rolle Hamburgs in der weltweiten Klimaforschung heraus: „Der neue Hamburger Klimarechner ist ein herausragendes Beispiel für die deutsche Spitzenstellung in der Klimaforschung.“

„Hamburg ist das Mekka der internationalen Klimamodellierungen, weil wir neben wissenschaftlichen Einrichtungen, wie dem Max-Planck-Institut für Meteorologie und dem KlimaCampus, auch eine weltweit einmalige Rechenkapazität bereitstellen können“, so Prof. Dr. Thomas Ludwig, seit Mai 2009 neuer wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer am DKRZ und Professor der Informatik an der Universität Hamburg.

Im Rahmen einer Professur für Wissenschaftliches Rechnen an der Universität Hamburg nimmt Ludwig mit dem Schwerpunkt Energieeffizienz von Hochleistungsrechnern deutschlandweit eine Vorreiterrolle ein.

Der Hamburger Superrechner steht zu 50 Prozent seinen vier Gesellschaftern, der Max-Planck-Gesellschaft, der Universität Hamburg, dem GKSS-Forschungszentrum Geesthacht sowie dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung zur Verfügung. Den Rest der Rechenzeit teilen sich derzeit rund 100 wissenschaftliche Arbeitsgruppen aus allen Teilen Deutschlands.
Red.
 
 
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