Dezember 2009, Nr. 9
CAMPUS
Prof. Dr. Dieter Lenzen und Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach auf der Pressekonferenz am 11.12. in Hamburg, Foto: Pressestelle des Senats/Norina Schreyer
Seit dem 11. Dezember ist es bekannt: Im Frühjahr 2010 wird Prof. Dr. Dieter Lenzen sein neues Amt als Präsident der Universität Hamburg antreten. Nach Abschluss seiner Verhandlungen mit dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat er seine Wahl zum Präsidenten offiziell angenommen. Gleichzeitig wurde eine gemeinsame Erklärung über die künftige Entwicklung der Universität Hamburg abgegeben.
INTERVIEW
Seit dem 11. Dezember ist es offiziell: Prof. Lenzen kommt nach Hamburg. Er hat die Wahl zum Präsidenten der Universität Hamburg angenommen. Im Frühjahr tritt er sein Amt an. Im Interview erklärt er, warum er an die Universität Hamburg wechselt und wie er zu der offenen Baufrage steht und welche Sinnsprüche ihn durchs Jahr geleiten…
CAMPUS
Im Namen des Präsidiums ruft die amtierende stellvertretende Präsidentin Prof. Dr. Löschper zur Beteiligung an den Wahlen auf. Sie bittet die Lehrenden herzlich, in ihren Veranstaltungen auf die Wahl zum Studierendenparlament und zum Akademischen Senat hinzuweisen und ihre Studierenden zu ermuntern, ihre demokratischen Rechte wahrzunehmen und sich an den Wahlen zu beteiligen.
Seit dem 11. November wird das Audimax von Studierenden besetzt. Ihr Protest, der sich vor allem gegen die Erhebung von Studiengebühren und die Studienbedingungen im Bachelor/Master-System richtet, dauert schon über einen Monat an. Das Präsidium ist an einem Dialog interessiert und hat bisher keine Maßnahmen gegen die Streikenden ergriffen. Vor gut einer Woche kam es zu einem Treffen zwischen VertreterInnen des Präsidiums und den VertreterInnen der Protestierenden im Audimax.
Nicht umsonst heißt er „Blizzard“, der neue Supercomputer, der am 10. Dezember am Deutschen Klimarechenzentrum eingeweiht wurde. Der neue Höchstleistungsrechner ist etwa 60-mal leistungsstärker als sein Vorgänger und einer der größten Supercomputer weltweit. Neben der eigens angereisten Bundesministerin Annette Schavan nahmen auch Bürgermeister Ole von Beust, Wissenschaftssenatorin Dr. Gundelach und die amtierende stellvertretende Präsidentin Prof. Dr. Löschper an der feierlichen Einweihung des Computers und des neuen DKRZ-Gebäudes teil.
Der vollständige Bericht über die Verwendung von Studiengebühren für das Jahr 2008 ist soeben erschienen. Erstellt im Auftrage von Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Dr. Holger Fischer, enthält der Bericht Angaben über die aus Studiengebühren finanzierten Maßnahmen auf fakultärer und zentraler Ebene sowie die Leitlinien der Verteilung.
Wie sieht die berufliche Situation von Absolventinnen und Absolventen der Universität Hamburg aus, ein Jahr nach dem Abschluss? Seit dem vergangenen Jahr beteiligt sich die Universität Hamburg an dem hochschulübergreifenden Kooperationsprojekt zur Durchführung von Absolventenstudien des Internationalen Zentrums für Hochschulforschung (INCHER) an der Universität Kassel – nun liegen erste Ergebnisse vor.
Mindestens ebenso wichtig wie Initiativen zur Forschungsexzellenz sind solche für Exzellenz in der Lehre. Während Forschungsinitiativen von Seiten der Bundes- und auch Landesregierung sichtbare finanzielle Förderung erfahren, ist die Förderung für exzellente Lehre zunächst Sache von Stiftungen, trifft aber auf großes Engagement aus den Universitäten selbst. Ein neues Weiterbildungs- und Netzwerkangebot zur Entwicklung der universitären Lehre startet jetzt mit Lehren, einer Gemeinschaftsinitiative der Universität Hamburg, der Alfred Toepfer Stiftung und der Nordmetall Stiftung, die besonders gefördert wird durch die VolkswagenStiftung sowie die Stiftung Mercator.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im November das internationale Graduiertenkolleg „Ökonomik der Internationalisierung des Rechts“ bewilligt, das am Institut für Recht und Ökonomik der Universität Hamburg eingerichtet und von Prof. Dr. Thomas Eger als Sprecher vertreten wird. Etwa zwei Millionen Euro werden über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren bereitstehen, um fünfzehn DoktorandInnen und eine Postdoktorandin bzw. einen Postdoktoranden in dem Forschungsprogramm zu fördern.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den neuen Sonderforschungsbereich 841 der Universität Hamburg zum Thema Leberentzündung bewilligt. In den nächsten vier Jahren stehen damit etwa zehn Millionen Euro für die langfristige Spitzenforschung zur Verfügung. Sprecher des neuen SFB ist Prof. Dr. Ansgar W. Lohse, Direktor der I. Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE).
Seit Mitte November ist das neue Wissenschaftsportal zum Thema Immunologie online. Auf den ersten Blick ist es „nur“ ein Informationsportal, das die Schwerpunkte immunologischer Forschung an der Universität Hamburg und deren Netzwerke abbildet. Aber es ist weit mehr: Tatsächlich bietet es eine einzigartige Datensammlung über Ansprechpartner und Projekte im Bereich Immunologie, die als Anlaufstelle für WissenschaftlerInnen genutzt werden kann und später um interaktive Elemente wie Foren und Veranstaltungskalender ergänzt werden soll.
Im Rahmen der 104. Vollversammlung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) in Hannover wurde der Hochschulsport Hamburg für sein Engagement im Bereich des Wettkampfsportes von Studierenden geehrt. Hamburg gewinnt zum dritten Mal hintereinander das Leistungsranking der Deutschen Hochschulsportstandorte im Bereich der Europäischen Hochschulmeisterschaften. Im Leistungsranking für die Erfolge bei Deutschen Hochschulmeisterschaften klettert Hamburg auf den 3. Platz (Vorjahr Platz 8). Gewertet wurde dabei das gesamte Wettkampfjahr 2008.
+ + + Evaluation des Hamburgischen Hochschulgesetzes + + +
Der neue ZAF-Weiterbildungskatalog für 2010 ist da + + +
AUS DER VERWALTUNG
In den Abteilungen 3 und 6 haben eine neue Referentin und 2 neue Referenten ihre Arbeit aufgenommen. Wir stellen die neue Kollegin, die neuen Kollegen sowie ihre Arbeitsbereiche vor.
VERANSTALTUNGEN
Vom 5. bis 8. November fand in Hamburg der TANZKONGRESS 2009 unter der Beteiligung des Zentrums für Performance Studies der Universität Hamburg statt. Unter dem Motto „No Step without Movement!“ haben rund 200 internationale ReferentInnen in 80 Veranstaltungen den Tanz aus künstlerischer, soziologischer, philosophischer und kulturhistorischer Perspektive beleuchtet.