Offene Arbeitsgemeinschaften

Wissen zu produzieren macht am meisten Spaß, wenn man es direkt anwenden kann. Das Projekt Campusbegrünung fand seinen Anfang in zwei Hausarbeiten über den Uni-Campus Von-Melle-Park und mögliche Klimaadaptionsmaßnahmen. Hitze und extremer Niederschlag sind zwei Folgen der Klimakrise. Darauf ist der Unicampus nicht ausreichend vorbereitet. Über den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) erreichten die Hausarbeiten schnell das Bezirksamt Eimsbüttel, das im Rahmen der „Ideenschmiede Klima“ Projekte zu Klimaschutz und -adaption fördert. Bezirksamt, Sustainability Office, AStA und Green Office sind ein gutes Team, das viele Kompetenzen vereint und zusammen Flächen zur Begrünung identifiziert hat. In der ersten Runde sollen die bereits vorhandenen Beete rund um den AStA-Trakt biodivers gestaltet werden, im Innenhof des „WiWi-Bunkers“ wird ein Hochbeet gebaut. In diesem Begrünungsprojekt haben wir viel über Denkmalschutz, Verwaltungswege und Bürokratie gelernt.

Digitalisierung kann ein Schlüsselfaktor beim Thema Nachhaltigkeit sein. Damit er dies wirklich wird, gilt es, die Transformation ganzheitlich zu betrachten, und ökologische, ökonomische und soziale Interessen einzubinden. Als Arbeitsgruppe verschreiben wir uns dem Ziel die IT-Nutzung nachhaltig zu gestalten. Dies kann auf ganz pragmatischen Wegen geschehen, indem wir benutzte Geräte wieder in eine zweite Nutzung bringen, aber auch mit innovativen digitalen Lösungen verbunden sein. Im Einzelnen möchte sich die Arbeitsgruppe für eine nachhaltige Gestaltung von Weiternutzungs- und Verwertungsprozessen bestehender IT-Infrastruktur, die Schaffung von mehr Bewusstsein zur nachhaltigen IT-Infrastrukturnutzung sowie für die Entwicklung neuer Konzepte und Technologien zur Stärkung der Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial, ökonomisch) einsetzen.

Die Arbeitsgruppe Fahrradfreundliche Uni befasst sich mit dem Thema Mobilität an der Universität. Im Fokus steht dabei die nachhaltige Mobilität – egal mit welchem (oder sogar ohne) Verkehrsmittel. Die Gruppe setzt sich aus verschiedensten Referaten wie Campusentwicklung, Bau- und Gesundheitsmanagement, den Bereichen Hochschulsport und Dienstreisen, dem AStA und dem Team Fuhrpark- und Parkplatzmanagement sowie aus Mitgliedern diverser Fakultäten zusammen. Die Arbeitsgruppe möchte den Radverkehrsanteil und den von anderer nachhaltiger Mobilität erhöhen. Dabei steht die aktive Mobilität im Mittelpunkt. Gegründet wurde die Gruppe von ehemaligen Kolleg:innen des KNU im Zusammenhang mit der ersten durchgeführten Online-Befragung zum Mobilitätsverhalten der Mitglieder der Universität Hamburg.

Hier gibt es mehr Informationen zur Fahrradfreundlichkeit an der Universität Hamburg. Inklusive eines Service-Navigators und Angeboten für Fahrradsicherheitstrainings. 

Die Arbeitsgruppe Sustainable Food hat sich einer bereits bestehenden Gruppe des AStA und des Green Office der Uni Hamburg angeschlossen. Diese hatte im vergangenen Jahr einige Forderungen an das Studierendenwerk gestellt und seither viele Gespräche mit dem Ziel, das Essensangebot in den Mensen nachhaltiger zu gestalten, geführt. Gemeinsam wurden so unter anderem ein Aktionstag zum Weltvegantag und gemeinsame Aktionswochen während des „Veganuary“ organisiert. Zudem wurde mit dem veganen „Pottkieker-Gericht“ die Forderung nach mindestens einem veganen Gericht täglich in jeder Mensa umgesetzt. In der Zukunft steht nun auf der Agenda, weitere komplett vegetarisch/vegane Mensen einzufordern und den Anteil veganer Gerichte und Snacks zu erhöhen.

jaiwanigesinghe.net

Die Arbeitsgruppe Möbelrettung wurde im Rahmen der ersten Sitzung am Tiny House des Sustainable Office am 30. Mai 2023 gegründet. Die Gruppe setzt sich für einen ressourcenschonenden, nachhaltigen Umgang mit Gebrauchsgütern an der Universität Hamburg ein. Ein erster Ansatzpunkt ist dabei die Rettung von aussortierten, aber sehr gut erhaltenen Möbeln. Bisher werden ausgesonderte Möbel zum größten Teil entsorgt, da an der Universität quasi keine Lagermöglichkeiten bestehen. Wir möchten dafür Kapazitäten schaffen und so dazu beitragen, dass weniger weggeworfen wird. Weitere Mitstreiter, aus allen Personengruppen der Universität Hamburg, sind herzlich willkommen um die Arbeitsgruppe zu erweitern.