UHH Newsletter

Oktober 2015, Nr. 78

CAMPUS



Kontakt:

Für die Gipsabgusssammlung:
Juniorprof. Dr. Stephan Faust
Fachbereich Kulturgeschichte und Kulturkunde

t. 040.42838-9037
e. stephan.faust"AT"uni-hamburg.de

Dr. Christian Kölzer
Referent des Präsidenten

t. 040.42838-1804
e. christian.koelzer"AT"uni-hamburg.de

So könnte der neue Campus aus der Blickrichtung vom WiWi-Bunker aussehen. Im Hintergrund: Platz, Eingang und begrüntes Dach des Ausstellungsgebäudes. Bild: asdfg Architekten/bloomimages

So könnte der neue Campus aus der Blickrichtung vom WiWi-Bunker aussehen. Im Hintergrund: Platz, Eingang und begrüntes Dach des Ausstellungsgebäudes. Bild: asdfg Architekten/bloomimages

So könnte der zentrale Ausstellungs- und Versammlungsraum im Inneren aussehen. Im Hintergrund: der Vorplatz. Bild: asdfg Architekten/bloomimages

So könnte der zentrale Ausstellungs- und Versammlungsraum im Inneren aussehen. Im Hintergrund: der Vorplatz. Bild: asdfg Architekten/bloomimages

So könnte der zentrale Ausstellungs- und Versammlungsraum nachts von außen aussehen. Im Hintergrund: der Philturm. Bild: asdfg Architekten/bloomimages

So könnte der zentrale Ausstellungs- und Versammlungsraum nachts von außen aussehen. Im Hintergrund: der Philturm. Bild: asdfg Architekten/bloomimages

Wiederentdeckter Kulturschatz als Zentrum einer möglichen Campus-Neugestaltung

Rund 60 Gipsabgüsse von Giebelskulpturen des Zeus-Tempels aus dem antiken Olympia aus dem Besitz der Gipsabguss-Sammlung der Universität Hamburg wurden am 21. September von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen in Stellingen präsentiert. Sie sind Anlass für Überlegungen zu einer möglichen Umgestaltung der Anlage rund um den Philosophenturm. Dort könnte – eingebettet in eine öffentliche Parklandschaft – ein Ausstellungsbau für die Gipsabgüsse entstehen, der auch Raum für Veranstaltungen bietet.

Die Sammlung des Archäologischen Instituts der Universität Hamburg umfasst derzeit 173 Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Kleinkunst. Sie gehört zu den wenigen Sammlungen weltweit, die vollständige Gipsabgüsse der Giebelskulpturen des antiken Zeus-Tempels in Olympia besitzen. Die Abgüsse der Figuren sind eine Schenkung des Hamburger Kaufmannssohnes und Privatgelehrten Baron Albert von Westenholz aus dem Jahre 1924. Die Originale befinden sich seit ihrer Entdeckung durch deutsche Altertumswissenschaftler am Ausgrabungsort in Olympia.

Symbol auch für die modernen Olympischen Spiele

Die Figurengruppen stellen zwei Szenen aus antiken Mythen dar, die für die olympischen Spiele große Bedeutung hatten und haben. Zentrales Motiv ist in beiden Darstellungen ein Gott, der einen gewalttätigen Konflikt beendet und Frieden stiftet. Ein wichtiges Symbol für die olympischen Spiele der heutigen Zeit, meint Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen: „Diese Spiele sind mit Krieg nicht vereinbar, ihr Wettstreit ist ein sportlicher Wettstreit, der sich auf Frieden und Fairness gründet.“

Hamburg will Olympische Spiele der Nachhaltigkeit, Fairness und Inklusion

„Der wiederentdeckte Kunstschatz der Universität lädt dazu ein, ganz neu über den olympischen Gedanken nachzudenken und zu diskutieren.“, sagt Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. „Der Friedensgedanke, der von dem Kunstwerk ausgeht, ermutigt uns, Themen wie Nachhaltigkeit, Fairness und Inklusion noch stärker in den Mittelpunkt einer Hamburger Bewerbung zu stellen. Dass die Universität diese faszinierenden Skulpturen nun der Öffentlichkeit zugänglich machen will, ist ein wichtiger Beitrag für die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema.“ In Stellingen, wo die Gipsabgüsse der Zeus-Tempel-Figuren derzeit noch lagern, präsentierten die Senatorin und der Universitätspräsident am 21. September erste Überlegungen, wie die Figuren künftig öffentlich ausgestellt werden könnten.

Ausstellungsbau mit parkähnlicher Dachfläche

Kernstück einer zu diesem Zweck möglichen Campus-Neugestaltung könnte einem ersten Entwurf des Büros asdfg architekten zufolge ein Ausstellungsbau mit begrünter und parkähnlicher Dachfläche sowie zahlreichen Sitzgelegenheiten sein. Die Höhenunterschiede des Campus rund um den Philosophenturm würden dann in die Gestaltung einbezogen. Erste Anmutungen zeigen eine verglaste Front der Halle und davor einen Platz, der für Veranstaltungen genutzt werden könnte. Universitätspräsident Lenzen sieht gute Chancen, dass die neue Anlage bis zum Universitätsjubiläum im Jahr 2019 fertiggestellt ist.

Für Bilder der Gipsabgüsse sowie weitere Bilder vom Entwurf der möglichen Campusneugestaltung hier klicken.

PM/Red.
 
 
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