UHH Newsletter

Oktober 2015, Nr. 78

Auszeichnungen

GI-Dissertationspreis für Dominik Herrmann

GI-Dissertationspreis für Dominik Herrmann

Für seine Dissertation „Beobachtungsmöglichkeiten im Domain Name System: Angriffe auf die Privatsphäre und Techniken zum Selbstdatenschutz“ erhielt Dominik Herrmann den Dissertationspreis der Gesellschaft für Informatik. In seiner Arbeit untersucht er, welche Rückschlüsse sich anhand von DNS-Anfragen ziehen lassen, die bei der Nutzung von Internetdiensten übermittelt werden. Herrmann kommt dabei zu dem Schluss, dass sich das Surfverhalten von Internetnutzern über einen langen Zeitraum nachverfolgen lässt.

Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurde der GI-Dissertationspreis am 30. September 2015 auf der INFORMATIK 2015 in Cottbus verliehen. Mit ihm wird eine herausragende Arbeit gewürdigt, die sich mit dem Persönlichkeitsschutzes in digitalen Netzen auseinandersetzt, Möglichkeiten der Informationsgewinnung über Nutzer umfassend untersucht und Sicherheitskonzepte dagegen entwickelt.

Foto: privat

Hans Soldan Moot Court

Hans Soldan Moot Court

Ein Team aus Jurastudierenden der Universität Hamburg hat am 10. Oktober 2015 den bundesweiten Wettbewerb Soldan Moot Court für sich entschieden. Charlotte Wendland, Lukas Stark, Gina Kozianka und Jan-Henrik Dobers gewannen in einem Hamburger Derby gegen das Team der Bucerius Law School im Bundesfinale in Hannover eine simulierte Gerichtsverhandlung. Es ging um einen schwierigen Fall zum Anwaltsrecht. Sie setzten sich damit unter insgesamt 18 Teams von 12 deutschen Universitäten durch.

Foto: privat

DAAD-Preis

DAAD-Preis

Im Rahmen der Immatrikulationsfeier der Universität Hamburg am 7. Oktober 2015 wurde der mit 1.000 Euro dotierte Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) „für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an den deutschen Hochschulen“ vergeben. Die Auszeichnung ging in diesem Jahr an Hugo Moretti Gomes aus Brasilien. Damit wurde er für seine besonderen wissenschaftlichen Leistungen im Fach Rechtswissenschaft und aufgrund seines gesellschaftlichen und interkulturellen Engagements insbesondere für andere Studierende geehrt.

Foto: UHH/Stelling

Berenberg-Preis

Berenberg-Preis

Der Historiker Anton F. Guhl, Promotionsstudent am Fachbereich Geschichte der Universität Hamburg, erhielt am 13. Oktober 2015 den mit 5.000 Euro dotierten Berenberg-Preis für sein Buch „Johannes August Lattmann. Sozial und liberal im vordemokratischen Hamburger Senat“. Mit dem Berenberg-Preis für Wissenschaftssprache werden wissenschaftlich herausragende Arbeiten ausgezeichnet, die in ästhetisch ansprechender und besonders verständlicher Sprache geschrieben wurden. Der Preis wird von der Universitäts-Gesellschaft Hamburg verliehen und von der Berenberg Bank Stiftung von 1990 zur Verfügung gestellt.

Laut Jury gelang es Guhl mit seinem Werk, „wissenschaftliche Präzision und anregende Lesbarkeit zu verbinden und so eine bisher vergessene, gleichwohl bedeutende Hamburger Persönlichkeit sowohl der Fachöffentlichkeit als auch einem interessierten Publikum nahezubringen“.

Foto: (v.l.) Dirk Wehmhöner, Berenberg Bank, der Preisträger Anton F. Guhl, Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Elke Weber-Braun, Vorstandsvorsitzende Universitäts-Gesellschaft Hamburg. Quelle: UHH/RRZ/MCC/Mentz

Hamburg Aviation Nachwuchspreis

Hamburg Aviation Nachwuchspreis

Am 8. Oktober wurden Jan Philipp Heners von der Universität Hamburg und Steven Peemöller von der HAW Hamburg mit dem Hamburg Aviation Nachwuchspreis ausgezeichnet. Der Preis wird für die besten Abschlussarbeiten im Bereich Luftfahrt verliehen. Heners siegte in der Kategorie „Theoretisches Konzept“ mit einer Masterarbeit über Kanalströmungen, Peemöller mit der besten „Anwendungsnahen Arbeit“ über Vakuumerzeugung in Prüfkammern, unterstützt von Airbus. Beide Sieger dürfen sich über ein Preisgeld von 1.500 Euro sowie die kostenlose Teilnahme an den Hamburg Aviation Foren des nächsten Jahres freuen.

Foto: Jan Brandes

1. Hamburger Zukunftspreis

1. Hamburger Zukunftspreis

Miriam Block und Moritz Lamparter errangen mit ihrem Projekt Dies Oecologicus den 1. Platz des 1. Hamburger Zukunftspreises, der vom Zukunftsrat Hamburg vergeben wird. Der Zukunftsrat Hamburg ist ein öffentliches Forum mit mehr als 100 Mitgliedern (Institutionen, Verbände, Unternehmen, Initiativen), die im Sinne einer Lokalen Agenda 21 für ein zukunftsfähiges Hamburg arbeiten wollen. Der Preis ist mit 5000 € dotiert und wurde mit einem zweiten 1. Platz geteilt. Das Preisgeld wird für die Umsetzung der Ergebnisse des Dies Oecologicus eingesetzt.

Foto: Miriam Block (rechts) und Moritz Lamparter (Mitte) bei der Verleihung des 1. Hamburger Zukunftspreises; Zukunftsrat Hamburg

Frans Vanistendael Award für Prof. Dr. Jürgen Lüdicke, International Tax Institute der Universität Hamburg

Frans Vanistendael Award für Prof. Dr. Jürgen Lüdicke, International Tax Institute der Universität Hamburg

Am 7. September wurde der vom IBFD erstmals ausgeschriebene Frans Vanistendael Award for International Tax Law 2015 gemeinsam an Prof. Dr. Jürgen Lüdicke vom Interdisziplinären Zentrum für Internationales Finanz- und Steuerwesen (IIFS) der Universität Hamburg sowie Dr. John F. Avery Jones für ihren im World Tax Journal veröffentlichten Aufsatz „The Origins of Article 5(5) and 5(6) of the OECD Model“ vergeben.

Mit diesem Preis werden vom International Bureau of Fiscal Documentation (IBFD) außergewöhnliche Forschungsleistungen im Bereich des internationalen Steuerrechts ausgezeichnet.

Foto: Andrew Balcombe

Patrick C. Leyens mit Forschungspreis ausgezeichnet

Patrick C. Leyens mit Forschungspreis ausgezeichnet

Am 22. September 2015 erhielt Prof. Dr. Patrick C. Leyens LL.M. (London), Affiliate am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, den Forschungspreis der Stiftung Kapitalmarktrecht für den Finanzstandort Deutschland. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird vergeben für herausragende wissenschaftliche Arbeiten zum Kapitalmarkt- und Aufsichtsrecht, die dazu beitragen, den Finanzstandort Deutschland zu stärken.

Leyens erhält den Preis u. a. für seine Schrift „Informationsintermediäre des Kapitalmarkts: Private Marktzugangskontrolle durch Abschlussprüfung, Bonitätsrating und Finanzanalyse“. Mit dieser von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus J. Hopt betreuten Schrift wurde Leyens an der Universität Hamburg im Frühjahr 2015 habilitiert. Seine Untersuchung legt den Grundstein für eine übergreifende Theorie der kapitalmarktlichen Informationsintermediation. Die rechtsvergleichende, ökonomisch und interdisziplinär angelegte Schrift wird in der Reihe Jus Privatum des Verlagshauses Mohr Siebeck veröffentlicht.

Foto: True Sale International

Verleihung der Beccaria Medaille in Gold

Verleihung der Beccaria Medaille in Gold

Vom 24.bis 26. September 2015 fand die 15. Jahrestagung der Kriminologischen Gesellschaft (KrimG) statt. Diese ist ein Zusammenschluss der deutschsprachigen Kriminologien aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Bei dieser Tagung an der Universität Köln wurde Herrn Prof. Dr. Klaus Sessar, dem Vorgänger von Prof. Dr. Wetzels und früheren Professor für Kriminologie, die Beccaria Medaille in Gold für sein Lebenswerk verliehen.

Es handelt sich um die höchste Auszeichnung innerhalb der deutschprachigen Kriminologie. Sie wird Prof. Dr. Sessar in Anerkennung seiner Verdienste für die kriminologische Forschung sowie seine Bemühungen um den Transfer kriminologischer Erkenntnisse in die Bereiche des Strafvollzugs, des Täter-Opfer-Ausgleichs sowie des Jugendstrafrechts sowie sein kriminalpolitisches Engagement als Wissenschaftler verliehen.

Forschungspreis der Humboldt-Stiftung

Forschungspreis der Humboldt-Stiftung

Das Historische Seminar der Universität Hamburg freut sich, Professor Alan R. Kramer vom Trinity College Dublin, the University of Dublin in Irland zum 1. Oktober 2015 begrüßen zu dürfen. Die Alexander von Humboldt Stiftung hat Prof. Kramer im April 2015 einen Forschungspreis in Höhe von 60.000 Euro verliehen. Prof. Kramer wird den Forschungspreis zur Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen am Historischen Seminar nutzen. Er ist vom 1. Oktober 2015 an für ein Jahr Gast am Historischen Seminar. Gastgeberin ist Prof. Dr. Angelika Schaser.

Professor Kramer ist ein international bekannter Experte für die Geschichte des Ersten Weltkrieges und die Geschichte der Gewalt. Er war einer der ersten Historiker, der den Ersten Weltkrieg als ein globales Phänomen interpretierte und die Dynamik der Gewalt in transnationaler Perspektive untersuchte.

Am Historischen Seminar der Universität Hamburg wird Prof. Kramer an einer komparativen Studie von Lagern im 20. Jahrhundert im Kontext der globalen Geschichte der Gewalt arbeiten.

Foto: privat

 
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