UHH Newsletter

Juni 2014, Nr. 63

CAMPUS

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Alexander Gerst kurz vor dem Start zur Raumstation ISS. Foto: ESA


Kontakt:

Christiane Kuhrt
Universität Hamburg
Referentin des Präsidenten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

t. 040.42838-1804
e. Christiane.Kuhrt-at-uni-hamburg.de

Ehemaliger Promovend der Universität Hamburg in der Raumstation ISS angekommen

Am Mittwoch, dem 28. Mai 2014, um 21.56 Uhr startete ESA-Astronaut Alexander Gerst vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zu einer sechsmonatigen Mission an Bord der Internationalen Raumstation ISS. Nach Thomas Reiter und Hans Schlegel ist Gerst erst der dritte Deutsche auf der ISS. Seit 2009 gehört der Geophysiker und Vulkanologe zum Astronautenkorps der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Vorher hat er an der Universität Hamburg promoviert.

„Ich erinnere mich, dass wir auf einer Expedition im Südpazifik am Vulkan Yasur waren, als die Nachricht kam, dass Alexander die erste Bewerbungsrunde bei der ESA geschafft hatte“, berichtet Prof. Dr. Matthias Hort vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität. „Die Zahl der Kandidaten reduzierte sich damit von 8.000 auf 2.000. Und natürlich haben wir dann auch das weitere Verfahren mit Spannung verfolgt.“

Hort war damals Alexander Gersts Doktorvater: „Uns interessierten die ersten Sekunden einer typischen ‚strombolianischen‘ Eruption. Gerst konnte nachweisen, dass es weniger der Druck als vielmehr das enorme Volumen der unterirdischen Gasblase ist, welches zu einem solchen kurzen, aber heftigen Vulkanausbruch führt“, erläutert der Geophysiker. „Der Druck beträgt lediglich vier bis sechs Bar. Das ist nicht viel mehr als in einem gut aufgepumpten Fahrradreifen.“

„Live-Schalte“: Von der Universität direkt ins All

Ende August nimmt Gerst dann von Bord der Raumstation noch einmal direkt Kontakt mit der Universität und seinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen auf. Unter dem Motto „Klimaforschung, Geophysik & bemannte Raumfahrt“ spricht er in einer Live-Satellitenübertragung über den Alltag in der Schwerelosigkeit, seine aktuelle Mission „Blue Dot“ und darüber, welche Rolle die Erdbeobachtung aus dem All für die moderne Klima- und Erdsystemforschung spielt. Mit dabei ist auch der ehemalige Astronaut und heutiger ESA-Direktor für bemannte Raumfahrt Thomas Reiter.

Die Live-Schalte findet am Freitag, den 29. August, von 14 bis 16 Uhr im Audimax der Universität statt. Der Eintritt ist frei.

PM/Red.
 

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