UHH Newsletter

Juli 2013, Nr. 52

CAMPUS

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Die Universität Hamburg ist in Sachen Gleichstellung auf einem sehr guten Weg. Foto: UHH/Priebe


Kontakt:

Christiane Kuhrt
Pressereferentin des Präsidenten

t. 040.42838-1804
e. christiane.kuhrt-at-uni-hamburg.de

Universität Hamburg ist bei der Frauenförderung spitze

Chancengleichheit und Frauenförderung werden an der Universität Hamburg gelebt. Dank einer langjährigen gezielten Einbindung in die Struktur- und Entwicklungsplanung und zahlreicher anderer Maßnahmen auf allen Hierarchie- und Verwaltungsebenen kann die Hochschule stetig Fortschritte in Sachen Gleichstellung verzeichnen. Sowohl die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als auch das Professorinnen-Programm von Bund und Ländern zählt die Universität Hamburg diesbezüglich zur Spitzengruppe in Deutschland.

Die Universität Hamburg hatte einen Abschlussbericht vorgelegt, um ihre Fortschritte bei der Umsetzung der „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu dokumentieren. Die Universität Hamburg ist – gemeinsam mit 21 weiteren Universitäten – führend. Zu den 2008 formulierten Zielen gehören unter anderem die Verankerung des Themas Gleichstellung auf Leitungsebene, das Verstärken von Maßnahmen zur Gleichstellung in internen Prozessen und Gremien sowie die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere für Männer und Frauen. Auch sollen die Hochschulen eigene Ziele für die Erreichung echter Gleichstellung definieren.

Stetige Entwicklung

Von 577 im Jahr 2011 an der Universität Hamburg beschäftigten Professorinnen und Professoren (ohne UKE) waren 178 weiblich. Das entspricht einem Anteil von etwa 31 Prozent. Damit ist das 2005 formulierte Ziel von 25 Prozent bis 2012 überschritten. Betrachtet man zum Beispiel ausschließlich die Juniorprofessuren, liegt der Frauenanteil sogar bei 49 Prozent. 2005 lag der Anteil der Professorinnen (ohne UKE) bei 21 Prozent, zwei Jahre später war er bereits auf 24 Prozent gestiegen. Beim gesamten wissenschaftlichen Personal (haupt- und nebenberuflich) machten die Mitarbeiterinnen 2011 knapp 46 Prozent aus.

Beim Technischen- und Verwaltungspersonal waren 2011 von 2271 Beschäftigten 1440 weiblich (63 %). Der Anteil ist damit seit 2005 ungefähr gleich geblieben.

Professorinnen-Programm zeichnet Universität Hamburg aus

Auch im Rahmen des Professorinnen-Programms (PP) von Bund und Ländern wurde die Universität Hamburg für ihre Maßnahmen im Bereich der Frauenförderung ausgezeichnet; sie konnte wiederholt ihren Platz in der Spitzengruppe behaupten und gilt als herausragendes Vorbild für Chancengleichheit an Hochschulen.

Das Professorinnen-Programm wurde 2007 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit den Ländern gestartet und 2012 noch einmal verlängert. Ziel ist es, den Anteil von Professorinnen an den deutschen Hochschulen gezielt zu steigern. Die Programme mit einem Gesamtvolumen von jeweils 150 Millionen Euro werden je zur Hälfte vom BMBF und den Ländern finanziert. Universitäten, Fachhochschulen und künstlerische Hochschulen erhalten auf der Grundlage einer positiven Begutachtung ihres Gleichstellungskonzepts die Möglichkeit, bis zu drei Berufungen von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren gefördert zu bekommen.

Noch viel zu tun

Trotz der großen Fortschritte, mit denen die Universität überzeugen konnte, gibt es auch weiterhin Handlungs- und Verbesserungsbedarf. Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen erklärt: „Wir freuen uns über die Anerkennung dieser Erfolge. Wir verfolgen seit vielen Jahren verschiedene Strategien, um unsere Ziele bei der Gleichstellung von Frauen zu erreichen.“ Die Nominierung und Bestätigung von zwei Vizepräsidentinnen sei ebenfalls Ausdruck davon. Lenzen verspricht: „Diese Ziele werden wir konsequent weiter verfolgen.“

PM/Red.
 
 
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