Wie muss die Ökonomik im 21. Jahrhundert aussehen?
Die Wirtschaftswissenschaften tun sich schwer. Viele ihrer gut belegten Thesen stimmen in den letzten Jahren nicht mehr mit der Lebenswirklichkeit von heute überein. Weder konnte die Ökonomik überzeugend erklären, wieso in den 2010er Jahren die Preise sanken und Deflation dominierte. Noch bot sie Einsicht dafür, dass gerade nun die Teuerung emporschnellt, was die Kaufkraft der Einkommen und Ersparnisse gefährdet. Ebenso hat der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine die lange berechtigte Erwartung (oder war es eben nur eine Hoffnung?) widerlegt, dass „Handel zu Wandel“ führt. Viele ökonomische Gesetzmäßigkeiten werden durch die gegenwärtigen Entwicklungen und kommenden Herausforderungen auf den Prüfstand gestellt – und einige werden dem Wirklichkeitstest nicht standhalten.
In seinem Vortrag erläutert Prof. Straubhaar anhand aktueller Beispiele, wie er nach einer neuen Ökonomik für eine neue Ökonomie des 21. Jahrhunderts sucht, welche Erkenntnisse er bisher gewonnen hat und wo er andere motivieren möchte, nach noch klügeren Ideen für noch bessere Antworten weiter zu forschen, um mitzuhelfen, dass die besten Tage nicht hinter, sondern vor uns liegen.
Prof. Dr. Thomas Straubhaar: Wie muss die Ökonomik im 21. Jahrhundert aussehen?
Donnerstag, 08.09.2022 um 19 Uhr
Veranstaltungsort
Hauptkirche St. Michaelis
Englische Planke 1
20459 Hamburg
www.st-michaelis.de
Hinweise zur Teilnahme
- Die Veranstaltung findet im Kirchenschiff statt.
- Der Zugang ist barrierefrei.
- Im vorderen Bereich auf der Kanzel-Seite ist eine induktive Höranlage installiert (Reihen 4 bis 12 im vorderen Block sowie hinter dem Mittelgang in den Reihen 14 bis 18 und 22 bis 26). Wenn Sie Fragen dazu oder Bedarf an einer Übersetzung in Schrift oder Deutsche Gebärdensprache haben, schicken Sie uns bitte eine Mail an: wissenfueralle"AT"uni-hamburg.de
- Es gilt die aktuelle Corona-Verordnung der Stadt Hamburg.