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  5. Umweltpreis für herausragende Doktorarbeit zum globalen Klimawandel

14. Januar 2005

Umweltpreis für herausragende Doktorarbeit zum globalen Klimawandel

Der Förderverein für umweltrechtliche Studien e.V. (Hamburg) verleiht im Rahmen einer akademischen Feierstunde seinen diesjährigen Umweltpreis an die Juristin Dr. Roda Verheyen, LL.M für ihre Dissertation „Climate Change Damage in International Law“

am 21. Januar 2005,
um 16.00 Uhr,
im Hauptgebäude der Universität, Flügelbau West, Hörsaal 221,
Edmund-Siemers-Allee 1.

Wilhelm Rapp, Präsident des Hanseatischen Oberlandesgerichts und des Hamburgischen Verfassungsgerichts, wird den mit 2000 Euro dotierten Preis vor 800 geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Justiz und Wissenschaft an Frau Verheyen übergeben. Den Festvortag über den aktuellen Stand der Klimaforschung hält der renommierte Kieler Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif.

Die Preisträgerin erörtert in ihrer Arbeit die vielfältigen Rechtsfragen hinsichtlich möglicher Schadensersatzansprüche solcher Staaten, die durch den vom Menschen verursachten Klimawandel Schäden erleiden. Zu den verheerendsten Auswirkungen des globalen Klimawandels zählen u.a. die schweren Überschwemmungen des chinesischen Yangtse-Flusses im Jahr 1998, die 3.000 Tote und ca. 14 Millionen Obdachlose zur Folge hatten. Der wirtschaftliche Schaden wurde damals auf ca. 36 Mrd. US-Dollar beziffert. Zum Vergleich: Die „Jahrtausendflut“ an Donau, Moldau und Elbe im Jahr 2002 verursachte einen ökonomischen Schaden von 15 Mrd. Euro. Wer zukünftig für derartige Schäden zur Verantwortung gezogen werden kann und ob das internationale Recht hier den geschädigten Staaten einen möglichen Schadensersatzanspruch gegenüber den für CO2-Emissionen und andere Klimagase verantwortlichen Staaten zur Seite stellt, diskutiert Roda Verheyen in ihrer Doktorarbeit in herausragender Weise.

Roda Verheyen hat in Hamburg, Oslo und London Rechtswissenschaft studiert und anschließend an der Forschungsstelle Umweltrecht der Universität Hamburg promoviert. Von 1999 bis 2001 war sie bei der weltgrößten Umweltschutzorganisation „Friends of the Earth“ (London) für deren internationale Klimaschutzkampagne verantwortlich. Seit November 2002 ist sie offizielles Mitglied der deutschen Delegation zur UN-Klimarahmenkonvention.

Für Rückfragen:

Jan-Hendrik Dietrich
Forschungsstelle Umweltrecht der Universität Hamburg
Tel.: (040) 428 38-5760, E-Mail: j-dietrich"AT"jura.uni-hamburg.de  

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