UHH Newsletter

Januar 2014, Nr. 58

VERANSTALTUNG

/onTEAM/newsletter/images/medi101389787137.jpg
Chor und Orchester der Universität Hamburg führen beim Winterkonzert 2014 das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy auf. Foto: UHH/Priebe


Kontakt:

Nikola Mehlhorn
Akademische Musikpflege

t. 040.42838-5773
e. akamusik-at-uni-hamburg.de

Weitere Informationen zur Akademischen Musikpflege

Stark und zornig: Winterkonzert der Universität Hamburg bringt „Elias“

Ein ganzes Jahrzehnt beschäftigte sich der Hamburger Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Charakter des Propheten Elias und seiner musikalischen Umsetzung, bevor das Oratorium 1846 in Birmingham uraufgeführt wurde. Fast 170 Jahre später bringen nun Chor und Orchester der Universität Hamburg „Elias op. 70“ beim Winterkonzert am 2. Februar 2014 zur Aufführung.

Es ist die Premiere des neuen Leiters der Akademischen Musikpflege der Universität Hamburg: Dirigent Prof. Thomas Posth hat die Position zum Wintersemester von Bruno de Greeve und René Gulikers übernommen und „Elias“ bewusst für das Winterkonzert gewählt. „Elias – das ist mitreißende Musik, ein Oratorium wie eine Oper. Ein Werk über Leidenschaft, Glaube, Verzweiflung und Wunder.“

Die Zuschauerinnen und Zuschauer können sich am 2. Februar 2014 um 20 Uhr in der Laeiszhalle Hamburg von Chor und Orchester der Universität Hamburg mitreißen lassen. Als Solistinnen und Solisten singen Antonia Bourvé (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Johannes Strauß (Tenor), David Pichlmaier (Bass), Rebecca Wiemers (Sopran II) und Sarah Kelemen (Alt II).

Ein Prophet im Ringen zwischen Leid und Hoffnung

Im Zentrum des ersten Teils steht die Auseinandersetzung zwischen Polytheismus und Monotheismus, in der sich Elias – den Mendelssohn selbst als „stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster“ beschreibt – gegen die Vielgötterei der Bevölkerung auflehnt. Er erscheint als Prophet, der einerseits voll Vertrauen vor Gott steht und andererseits abgrundtief verzweifelt. So ringt er im zweiten Teil des Werks darum, seinen Glauben im Gegen- und Miteinander von Leid und Hoffnung zu leben.

In der Zeit des Nationalsozialismus war „Elias“, wie sämtliche Werke Mendelssohns, aus antisemitischen Gründen mit einem Aufführungsverbot belegt und konnte sich nach dem Zweiten Weltkrieg nach und nach wieder im Konzertbetrieb etablieren. Heute ist das Oratorium fester Bestandteil der Musikwelt: Aufgrund seiner szenischen Dramatik und der klangvollen Chöre gilt es als einer der Höhepunkte in Mendelssohns Lebenswerk.

Tickets erhalten sie hier, unter der Hotline 0180-60 50 400 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

N. Mehlhorn/Red.
 
 
Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt