UHH Newsletter

Februar 2015, Nr. 71

CAMPUS



Kontakt:

Prof. Dr. Susanne Rupp
Vizepräsidentin der Universität Hamburg

t. 040.42838-6906
e. VP.Rupp"AT"uni-hamburg.de


Prof. Dr. Kerstin Mayrberger
Universität Hamburg
Interdisziplinäres Zentrum für universitäres Lehren und Lernen (IZuLL)

t. 040.42838-​9060
e. kerstin.mayrberger"AT"uni-hamburg.de


Link zur Senatsdrucksache „Digitales Lehren und Lernen an den staatlichen Hamburger Hochschulen“ (PDF)

Noch im Laufe des Jahres 2015 soll die Hamburg Open Online University an den Start gehen – mit Beteiligung der Hamburger Hochschulen. Grafik: tagxedo.com

Noch im Laufe des Jahres 2015 soll die Hamburg Open Online University an den Start gehen – mit Beteiligung der Hamburger Hochschulen. Grafik: tagxedo.com

Die Hamburg Open Online University kommt 2015

Hamburg könnte bald eine Vorreiterrolle in der digitalen Lehre spielen, wenn, wie geplant, noch in diesem Jahr ein Prototyp der Hamburg Open Online University online geht. Dies ist eine Plattform für digitale Lernmaterialien und interaktives Lernen, an der sich alle sechs staatlichen Hamburger Hochschulen beteiligen. Die Universität Hamburg erarbeitet im Rahmen der federführenden hochschulübergreifenden Arbeitsgruppe die Strategie zu den Open Educational Resources (OER).

Das Konzept der Hamburg Open Online University (HOOU) wurde seit Anfang 2014 in einer vom Hamburger Senat eingesetzten Arbeitsgruppe „Digitales Lehren und Lernen in der Hochschule“ entwickelt und ist Teil der Gesamtstrategie zur Digitalisierung der Stadt Hamburg. Der Erste Bürgermeister Olaf Scholz stellte die Idee der HOOU erstmals auf der Campus Innovation 2014 der Öffentlichkeit vor (wie wir berichteten).

Zur Arbeitsgruppe „Digitales Lehren und Lernen“ gehören Vertreterinnen und Vertretern der sechs staatlichen Hamburger Hochschulen einschließlich des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), des Multimedia Kontors Hamburg (MMKH) sowie der Behörde für Wissenschaft und Forschung und der Senatskanzlei.

Was ist eine Open Online University

Hinter der HOOU steht die Grundidee einer sogenannten lernorientierten Open Education für interessierte Hamburger Bürgerinnen und Bürger wie auch Studierende der Hamburger Hochschulen.

Für die HOOU wird eigens eine Plattform entwickelt, um nicht auf kommerzielle Anbieter/innen angewiesen zu sein. Das Konzept der HOOU setzt konsequent auf die Verwendung von Open Educational Resources (OER).

OER sind nach dem Verständnis der UNESCO „Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen in Form jedes Mediums, digital oder anderweitig, die gemeinfrei sind oder unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden, welche den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen erlaubt“ (Deutsche UNESCO-Kommission, 2013).

Dafür sollen an den beteiligten Hochschulen spezifische eLearning-Szenarien und Betreuungskonzepte entwickelt und zusätzlich Hamburger Hochschullehrende in ihren medienbezogenen Kompetenzen (weiter-)qualifiziert werden. Für die Weiterentwicklung von bestehenden Inhalten oder die Erstellung eigens entwickelter OER wird es in einem Pilotzeitraum von zwei Jahren Fördermittel und Unterstützungsangebote geben.

Zeitplan und Budget

Für den Projektzeitraum bis Ende 2016 stellt der Senat Mittel in Höhe von insgesamt rund 3,7 Millionen Euro aus den Etats der Behörde für Wissenschaft und Forschung sowie der Senatskanzlei zur Verfügung. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, wurden drei Expertengruppen gebildet:

  • Expertengruppe Digital Qualification unter Federführung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg;
  • Expertengruppe Open Educational Resources unter Federführung der Universität Hamburg;
  • Expertengruppe Portalkonzept und Technik unter Federführung der Technischen Universität Hamburg-Harburg.

Beitrag der Universität Hamburg

Für die Universität Hamburg heißt das konkret, dass sich in Kürze auf Einladung der Vizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Dr. Susanne Rupp eine eigene Arbeitsgruppe mit dem Beitrag der Universität zur HOOU befassen wird.

Dieser Arbeitsgruppe werden neben der Vizepräsidentin die Leitung des Regionalen Rechenzentrums (RRZ), der Arbeitsstelle Wissenschaftliche Weiterbildung (AWW) und des Interdisziplinären Zentrums für universitäres Lehren und Lernen (IZuLL) angehören sowie Vertreterinnen und Vertreter der Fakultäten, Akteure der dezentralen und zentralen eLearning-Büros sowie Studierende.

Die Aufgabe der AG an der Universität Hamburg wird darin bestehen, das Prozedere der Vergabe von Fördermitteln für OER-Content bzw. OER-Szenarien an der Universität Hamburg abzustimmen wie auch den Entwicklungsprozess zur HOOU an der Universität Hamburg kritisch und konstruktiv zu begleiten.

Das Projekt der HOOU wird am IZuLL im Schwerpunktbereich Digitalisierung von Lehren und Lernen (DLL) angesiedelt. Prof. Mayrberger hat, auch in ihrer Funktion als eLearning-Beauftragte der Universität, die wissenschaftliche Leitung übernommen.

Mayrberger/Rupp/Red.
 
 
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