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Dezember 2016, Nr. 91

VERWALTUNG



Kontakt:

Ilka Sterner
Betriebliche Suchtberatung und Suchtprävention

t. 040.42838-2302
e. ilka.sterner"AT"verw.uni-hamburg.de

Wichtige Tipps zur Stressvermeidung gab es bei einem Seminar der Betrieblichen Suchtberatung und Suchtprävention. Foto: Pixabay

Wichtige Tipps zur Stressvermeidung gab es bei einem Seminar der Betrieblichen Suchtberatung und Suchtprävention. Foto: Pixabay

Wie man mit Stress richtig umgeht – Seminar gibt Tipps

Anrufe, Meetings, ein volles Mailpostfach – und zwischendurch schnell eine Tasse Kaffee oder ein Stück Schokolade: Stress kann zu schlechten Angewohnheiten führen, die die Gesundheit belasten können. Wie man hier entgegenwirken kann, war Thema im Seminar „Anstiftung zu mehr Gelassenheit – Wie Stress mit Nahrungsmitteln negativ kooperiert und wie Sie den Pakt durchbrechen“.

Das Seminar wurde von der Betrieblichen Suchtberatung und Suchtprävention veranstaltet und bot am 8. Dezember den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wichtige Handreichungen, wie sie mit Stress – sowohl am Arbeitsplatz als auch privat – besser umgehen können. „Das Ziel des Workshops war es, dass die Teilnehmenden lernen, den eigenen Umgang mit negativem Stress zu verändern und in Zukunft weniger auf Zucker, Kaffee, Zigaretten oder Alkohol zurückgreifen“, so Ilka Sterner von der Suchtberatung der Universität Hamburg.

Ernährung und Stress

Manchen vergeht bei Hektik, Kummer und Sorgen der Appetit, andere bekommen Heißhunger auf Süßigkeiten. Oder sie greifen aus Zeitmangel bevorzugt zu Fast-Food. Doch gerade unter Belastung sollte eine gesunde Ernährung nicht zu kurz kommen, ebenso wie Bewegung, Entspannung und ausreichend Schlaf. Unter Stress steigt der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen, wie etwa Magnesium. Der Mineralstoff ist reichlich in Nüssen, Vollkornmehl und Hülsenfrüchten enthalten. Stressmindernd wirken ferner fette Seefische, frisches Obst und Gemüse sowie Sauermilchprodukte wie Joghurt.

Das ganztägige Seminar wurde von Kerstin Jaspers geleitet, die als Coach Seminare, Workshops und Beratung anbietet. Besprochen wurde nicht nur der Unterschied zwischen positivem und negativem Stress, sondern auch die Auswirkungen, die vor allem negativer Stress auf das Gehirn hat und wie der Konsum von Kompensationsmitteln wie Zucker, Kaffee oder Zigaretten vermieden werden kann.

Tipps zur Stressvermeidung

Zu den drei wichtigsten Hinweisen, um mit Stress anders umzugehen, empfiehlt Kerstin Jaspers:

Glauben Sie nicht alles, was Sie denken! Der Hauptgrund für Unglücklichsein ist nie die Situation selbst, sondern die eigenen Gedanken über diese. Man sollte sich daher immer bewusst machen, dass Gedanken eine subjektive Bewertung einer Situation sind. Der eigene Gedanke ist eine Variante, aber es gibt auch mindestens noch eine weitere Variante über das Problem zu denken. Man sollte also dem Gedanken, der eventuell Stress bringt, nicht sofort glauben, sondern ihn als das sehen, was er ist: einfach nur EIN Gedanke.

Atmen! Wenn man vor lauter Stress keinen klaren Gedanken fassen kann, hilft es, Abstand zu gewinnen und wieder im eigenen Körper anzukommen. Dies gelingt zum Beispiel durch bewusstes Ein- und Ausatmen – also die Fokussierung darauf, wie der Atem in den Bauchraum hineinströmt und wieder hinaus. So kann Abstand zum Gedankenkarussell geschaffen.

Annehmen! Ärger, Vorwürfe und Schuldgefühle helfen in stressigen Situationen ebenso wenig weiter wie Weggucken und Nicht-wahr-haben-Wollen. Daher ist es wichtig, die Situation so zu akzeptieren, wie sie ist – als Teil des Jobs, als Teil des Lebens. Annehmen heißt nicht, dass nichts verändert werden kann oder soll, sondern dass man sich durch das Annehmen die Ruhe für wichtige Fragen nimmt: Kann ich überhaupt etwas verändern? Und wenn ja, ist es mir die Sache überhaupt wert? Wenn beide Fragen bejaht werden, kann die Aktion, zum Beispiel ein Gespräch, gesucht werden. Falls nur eine Frage mit Nein beantwortet wird, kann der Fokus bewusst verlagert werden.

Jaspers/Sterner/Red.
 
 
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