8. November 2021
Gedenkfeier mit anschließender Preisverleihung:Universität Hamburg gedenkt ihrer Ehrensenatorin Prof. Dr. Miriam Gillis-Carlebach
Foto: Gesche-M. Cordes
Die Gedenkfeier mit anschließender Preisverleihung findet statt
am Donnerstag, dem 11. November 2021, um 18:00 Uhr
im Warburg Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg.
Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen.
Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: binne-soerine.krueger"AT"uni-hamburg.de
Die Dekanin der Fakultät für Geisteswissenschaften Prof. Dr. Silke Segler-Meßner verleiht den mit jeweils 1.500 Euro dotierten Joseph Carlebach-Preis in diesem Jahr an zwei Preisträgerinnen:
Dr. Sonja Dickow-Rotter wird für ihre Dissertation im Fach Germanistik mit dem Titel „Konfigurationen des (Zu-)Hauses. Diaspora-Narrative und transnationale Perspektiven in jüdischen Literaturen des beginnenden 21. Jahrhunderts“ ausgezeichnet.
Katharina Hillmann, M.A. bekommt den Preis für ihre Masterarbeit im Fach Jüdische Philosophie und Religion „‘who darkens counsel by words without knowledge’ – Method and Terminology in Gersonides' Commentary on Job“ verliehen.
Prof. Dr. Miriam Gillis-Carlebach war der Universität Hamburg seit den frühen 1990er-Jahren eng verbunden. Als Direktorin des Joseph Carlebach Instituts (JCI) an der Bar Ilan Universität in Ramat Gan (Israel) initiierte sie eine bis heute bestehende wissenschaftliche Kooperation mit dem Joseph-Carlebach-Arbeitskreis der Universität Hamburg, die sich der Erforschung jüdischer Geschichte, Kultur und Religion in Deutschland widmet.
Der zum Gedenken an Hamburgs letzten Oberrabbiner Dr. Joseph Carlebach gestiftete Preis wird alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche Beiträge aus dem Hamburger Raum, insbesondere für Seminar-, Studien-, Examensarbeiten und Dissertationen zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur, an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben.
Dr. Joseph Carlebach (1883–1942) war bis zu seiner Deportation 1941 nach Riga der letzte Oberrabbiner der Gemeinden Altona (1926–1936) und Hamburg (1936–1941). Mit dem Joseph Carlebach-Preis würdigt die Universität die wegweisende Persönlichkeit Carlebachs und zugleich seine Tochter Miriam für ihr unermüdliches Engagement für Freiheit, Toleranz, Frieden und Verständigung.