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  5. „Für Berlin zahl ich noch drauf“ - Ergebnisse einer bundesweiten Studie zu Wohnortpräferenzen von Hochqualifizierten

8. April 2009

„Für Berlin zahl ich noch drauf“

„Wenn Sie morgen umziehen müssten – wohin würden Sie gehen?“ Dieser Frage stellten sich über 1000 Akademiker in einer bundesweiten Umfrage der Universität Hamburg. Sie bewerteten dabei nicht nur die Attraktivität der 15 größten deutschen Städte, sondern auch, auf wie viel Gehalt sie verzichten bzw. wie viel mehr sie verlangen würden, um in eine bestimmte Stadt versetzt zu werden. Das Ergebnis: Berlin und Hamburg gelten unter Akademikern als die attraktivsten Städte zum Wohnen. Über die Hälfte der Befragten würden dorthin ziehen, müssten sie sich jetzt einen neuen Wohnort suchen. Auf den Plätzen drei, vier und fünf rangieren München, Köln und Dresden. Dortmund, Essen und Duisburg dagegen liegen in der Gunst der Akademiker auf den hinteren Plätzen.

Doch auch innerhalb der beliebten Städte zeigen sich deutliche Unterschiede in Bezug darauf, zu welchen finanziellen Bedingungen Hochqualifizierte zu einem Umzug bereit wären. Auf ein Viertel seines Gehalts würde ein Akademiker, der Berlin als Stadt zum Wohnen attraktiv findet, verzichten, um dort zu wohnen. Ähnlich sieht es bei Stuttgart aus; für Dresden kämen nach Angaben der Befragungsteilnehmer noch 15 Prozent Gehaltsverzicht in Frage. Für einen Umzug nach Düsseldorf oder Bremen hingegen erwarten die Befragten im Schnitt einen Lohnzuschlag von 30 Prozent.

Hamburger Akademiker würden nur für durchschnittlich 27 Prozent mehr Lohn aus ihrer Stadt wegziehen.

In der deutschlandweiten Studie bewerteten tausend Akademiker die 15 größten deutschen Städte zunächst auf ihre Attraktivität als Wohnort. Dann wurden sie gefragt, auf welchen Teil ihres Gehalts sie verzichten würden, um in einer der Städte, die sie als attraktiv bezeichnet hatten, wohnen zu können – oder ob man ihnen, im Gegenteil, einen Umzug erst mit Gehaltserhöhungen schmackhaft machen müsste.

Ziel der Forscher: „Wir wollten zeigen, dass ein positives Image einer Stadt bares Geld wert ist“, so Diplom-Kaufmann Sebastian Zenker. Die Städte wurden dabei untereinander in Hinsicht auf bestimmte Merkmale verglichen, etwa kulturelle Vielfalt und Urbanität, Natur und Erholung, Kostengünstigkeit und berufliche Chancen. In vorherigen Studien hatten sich diese Faktoren als zentral für die Beschreibung und Bewertung einer Stadt ergeben.

Die Studie wurde in einer Kooperation des Institutes für Marketing und Medien der Universität Hamburg und der Delta Branding GmbH durchgeführt.

Mehr Informationen zur Studie unter:

www.deltabranding.com/de/studies/cityimages.php

Für Rückfragen:

Dipl.-Kfm. Sebastian Zenker
Institut für Marketing und Medien
Universität Hamburg
Tel.: 040-4 28 38-47 25
E-Mail: zenker"AT"econ.uni-hamburg.de

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Verändert am 3. November 2015

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